Puristischer Renntrimm: Mini John Cooper Works Challenge

, 15.08.2007

Auf der Straße bewies der neue Mini sein sportliches Talent. Bald ist auch die Rennversion auf Basis der neuen Generation, dem Mini John Cooper Works Challenge, startbereit. So entsteht auf der Grundlage des Mini Cooper S ein Sportgerät, das den Teilnehmern der Mini Challenge ein noch intensiveres Fahrerlebnis bieten wird. Darüber hinaus steht die Challenge-Version selbstverständlich auch anderen ambitionierten Motorsportlern zur Verfügung.


Mit Motorsport-Know-how zu mehr Leistung und Drehmoment

Entwicklungsbasis für das Kraftpaket unter der Haube des Mini John Cooper Works Challenge stellt der 1,6 Liter große Vierzylinder-Motor dar, der schon in der Serienversion des Mini Cooper S seinen Sportsgeist offen zur Schau trägt und mit einem Twin-Scroll-Turbolader und einer Benzin-Direkteinspritzung ausgestattet ist. Er mobilisiert beim Straßenfahrzeug eine Leistung von 175 PS bei 5. 500 U/min. Daraus ergibt sich eine spezifische Leistung von 109,5 PS pro Liter Hubraum. Sein maximales Drehmoment von 240 Newtonmetern steht zwischen 1.600 und 5.000 Touren praktisch konstant zur Verfügung. Beim besonders kraftvollen Beschleunigen hob man das Drehmoment darüber hinaus mit Hilfe einer Overboost-Funktion durch eine kurzzeitige Erhöhung des Ladedrucks auf bis zu 260 Nm an.

Mit Hilfe gezielter Maßnahmen zur Leistungssteigerung entwickelt sich aus dem sportlichen Serienantrieb des Cooper S ein kleines Hochleistungstriebwerk für den Wettkampfeinsatz. Mit seinen Fahrleistungswerten zieht die Rennversion für die Mini Challenge 2008 auch am derzeitigen Rennfahrzeug vorbei. Und das, obwohl die Maximalleistung des Motors mit 210 PS exakt dem Wert des aktuellen Rennfahrzeugs der diesjährigen Saison entspricht. Allerdings schufen die auf die Konstruktion von Rennsportfahrzeugen und -motoren spezialisierten Ingenieure durch eine optimierte Motorcharakteristik, ein nochmals gesteigertes Drehmoment und eine rennsportspezifische Abgasanlage die Voraussetzungen für eine noch überzeugendere Performance.


Gegenüber dem Serienmodell hob man das maximale Drehmoment um 20 Newtonmeter an, es beträgt nun 260 Nm. Für besonders kraftvolle Zwischenspurts sind per Overboost nun sogar kurzzeitig 280 Nm möglich. Die verbesserte Durchzugskraft dürfte sich bereits beim Start bemerkbar machen. Kurz darauf kommen dann die verbesserte Elastizität und der höhere Top-Speed zur Geltung. Neben dem neuen Motor gibt es eine rundum optimierte Aerodynamik und ein für den Renneinsatz modifiziertes Fahrwerk.

 

Schneller beim Sprint, rasanter in der Kurve, früher im Stand

Das neue Rennfahrzeug spurtet schneller denn je, erreicht dank einer speziell entwickelten Rennsport-Bremsanlage und einem rennspezifisch abgestimmten Antiblockiersystem aber auch bei der Verzögerung Bestwerte. Es ist leichter als sein Vorgänger, liegt jedoch spürbar satter auf der Straße, erreicht deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten und bietet zugleich ein noch souveräneres Handling.


Der neue Mini John Cooper Works Challenge beschleunigt in nur 6,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im Gegenzug genügen 3,1 Sekunden (31 Meter), um aus diesem Tempo wieder zum Stehen zu kommen. Als Höchstgeschwindigkeit erreicht das neue Rennfahrzeug 240 km/h. Darüber hinaus ermöglicht es höhere Querbeschleunigungswerte. Zum hohen Kurventempo gesellt sich die Fähigkeit zum noch kraftvolleren Herausbeschleunigen auf die nächste Gerade.

Um das Durchdrehen der Antriebsräder am Kurvenausgang zu unterbinden, sorgt erstmals bei einem Rennfahrzeug der Mini Challenge ein Sperrdifferenzial dafür, dass innerhalb kürzester Zeit ein größerer Teil der Motorkraft auf das Rad gelenkt wird, das über die bessere Traktion verfügt. Das ebenfalls für das Serienmodell verfügbare Sperrdifferenzial erleichtert es dem Fahrer, auch ausgangs einer Kurve mit noch höherem Tempo auf der Ideallinie zu bleiben.


Das Fahrwerk des neuen Rennfahrzeugs verfügt zusätzlich über verstellbare Stoßdämpfereinheiten, die man speziell für den Rennsporteinsatz konzipierte. Bodenfreiheit, Dämpferdruck (Zug-Druckstufe) und Ansprechverhalten lassen sich den Anforderungen verschiedener Rennstrecken entsprechend anpassen. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt über das serienmäßige Sechsgang-Handschaltgetriebe. Das neue Rennfahrzeug statten die Macher mit 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen im speziellen Mini Challenge-Design und mit neu entwickelten Rennreifen aus.

Sein souveränes Handling verdankt der neue Mini John Cooper Works Challenge u. a. einer überaus wirkungsvollen Karosserieüberarbeitung. Sie basiert auf dem John Cooper Works Aerodynamik-Paket und umfasst einen rennsportspezifischen Frontspoiler, einen Heckdiffusor und einen verstellbaren Heckflügel. Diese Zusammenstellung sorgt dafür, dass bei diesem Rennfahrzeug nicht nur der Auftrieb eliminiert, sondern bei zunehmender Geschwindigkeit Abtrieb generiert wird. Die aerodynamischen Maßnahmen konzipierte Mini mit einem perfekt ausbalancierten Abtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse.

 

Sportliches Potenzial bei gesteigerter Sicherheit

Mit dem Einsatz des neuen Rennfahrzeugs wird der sportliche Reiz der innovativen Clubsportserie nochmals gesteigert. Das sportliche Potenzial der Chalenge-Version bietet den Piloten alle Möglichkeiten, neue Rundenrekorde zu erzielen und das Publikum mit noch rasanteren Positionskämpfen zu begeistern. Sogar beim Boxenstopp - während der Qualifikation - ist künftig für mehr Tempo bei gesteigerter Sicherheit gesorgt. Jedes Rennfahrzeug verfügt über eine integrierte Hebevorrichtung, die aus vier ausfahrbaren pneumatischen Stempeln am Fahrzeugboden besteht, die an der Box durch Pressluftzufuhr aktiviert werden und das Auto anheben. So lässt sich innerhalb kürzester Zeit ein Reifenwechsel absolvieren.

Zugleich wird mit dem neuen Rennfahrzeug ein höheres Sicherheitsniveau erreicht. Dafür sorgt nicht allein das nochmals verbesserte Handling des Minis. Wie schon das aktuelle Modell, ist auch der neue Mini John Cooper Works Challenge mit einem fest mit der Karosserie verschweißten Sicherheitskäfig ausgerüstet. Zur Standardausstattung aller Rennfahrzeuge gehört neben dem Sportschalensitz, der künftig mit einem Sechspunkt-Sicherheitsgurt kombiniert wird, auch das aus der Formel 1 bekannte HANS-System (Head And Neck Support), das einen effektiven Schutz für den Nackenbereich des Fahrers bietet.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

15.08.2007

WOW!!! Flottes Design!

15.08.2007

Einfach hammer das Teil! Gefällt mir von vorne bis hinten. Vor allem das Heck mit dem großen Diffusor. In der regel ist es aber immer so, dass mir die Raceversionen besser gefallen, als die Serie. Ob man für den irgendwie ne Straßenzulassung bekommt:grübeln: :D Im Innenraum fände ich zwar einen gleichgroßen Tacho sowie Drehzahlmesser hinter dem Lenkrad immer noch schöner, aber ohne die Türverkleidungen und mit Rennsitzen sieht das schon viel besser aus!

15.08.2007

den mit straßenzulassung und ich würde mini fahren!

19.08.2007

Und wiedermal ein Auto wo man am besten sofort eine Sammelbestellung abgeben sollte. Wie wärs wenn wir uns alle einen kaufen und eine SpeedHeads Mini Challenge aufmachen? Das wärs doch. Aber des ist echt wahnsinn. Die Verspoilerung sehr passend. Ich glaube im Rennbetrieb wird dann der Zentraltacho auch weniger stören. Schön schön. Wesentlich besser als der aktuelle Challenge Mini.


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