Für die olympischen Spiele im Heimatland springt Rolls-Royce über seinen Schatten: Zum ersten Mal in der 108-jährigen Unternehmensgeschichte waren bei der Abschlussfeier drei Rolls-Royce mit neu gestalteten Emblemen zu sehen, die an den Erfolg der Olympischen Spiele 2012 in London erinnern sollen. Erstmals überhaupt wurde somit das traditionelle doppelte R-R-Logo ersetzt.
© Foto: BMW Group / Rolls-Royce
Die drei Rolls-Royce Phantom Series II Drophead Coupés - allesamt in prächtigem „English White“ (Weiß) gehalten - beförderten die britischen Sänger Jessie J, Taio Cruz und Tinie Tempah während der Veranstaltung, die unter dem Motto „A Symphony of British Music“ stand. Von den Blicken verborgen, fuhren die drei populären Interpreten durch den Zuschauerbereich und waren erst nach Öffnen des Verdecks zu erkennen.
Das neue Kühlergrillemblem greift das Thema der berühmten, geflügelten Kühlergrillfigur „Spirit of Ecstasy“ auf, benutzt aber für die anmutige Gestalt die britische Nationalflagge „Union Flag“ anstelle des wehenden Kleides. Die Lenkradmitte weist zudem einen traditionellen Lorbeerkranz und eine Fackel auf sowie den Schriftzug „London 2012“, umgeben vom olympischen Motto „Citus, Altius, Fortius“ („Schneller, höher, stärker“).
Die Embleme ergänzte Rolls-Royce durch eine eigens geschaffene Plakette, die das Fahrzeug als „One of Three“ ausweist. Alle Elemente wurden von dem „Rolls-Royce Bespoke“-Team entworfen. Exakt drei Sets entstanden, was sie zu den sammelwürdigsten Elementen von Rolls-Royce Bespoke machen sollen, die je produziert wurden.
Für den Vortrieb des 5,612 Meter langen, 1,987 Meter breiten und 1,566 Meter hohen Luxus-Schiffes sorgt ein 6,75 Liter großer V12-Saugmotor mit 460 PS und immensen 720 Nm Drehmoment, die bereits bei 3.500 U/min anliegen. Da 75 Prozent des Drehmomentes bereits ab 1.000 U/min zur Verfügung stehen, lässt sich das Fahrzeug mühelos anfahren und behält seine Leichtfüßigkeit bis in hohe Drehzahlen bei. Das reicht für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 5,8 Sekunden. Bei 240 km/h wird die Leistung elektronisch abgeregelt. Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher Verbrauch von 14,8 Litern pro 100 Kilometer.
Den Preis für eines der drei Editionsmodelle nannte Rolls-Royce leider nicht. Bei ernsthaften Anfragen wird die britische Nobelmarke vermutlich ein offenes Ohr für Verhandlungsgespräche haben.