Erneut fiel auf der legendären Nürburgring-Nordschleife ein Rekord: Der neue Seat Leon ST Cupra bezwang in einer Zeit von nur 7:58,1 Minuten die 20,832 Kilometer lange Nordschleife - so schnell wie kein anderer serienmäßiger Kombi zuvor. Noch beeindruckender: Der Kombi war auf der Nordschleife schneller als der Hatchback.
© Foto: Seat
Für den Vortrieb des frontangetriebenen Seat Leon ST Cupras sorgt ein 2,0 Liter großer Vierzylinder-Turbobenziner, der im Topmodell 280 PS leistet. Dazu sorgt ein maximales Drehmoment von 350 Nm über den weiten Bereich von 1.750 bis 5.600 U/min für einen kraftvollen Durchzug in jeder Situation. Der Seat Leon ST Cupra 280 mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) katapultiert sich in nur 6,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100, beim Handschaltgetriebe sind es 6,1 Sekunden. Die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist da selbstverständlich reine Formsache.
Der Kombi ist zwar rund 50 Kilogramm schwerer und kommt einen Tacken langsamer in Fahrt als der gleichstarke Hatchback, war bei seiner Rekordfahrt allerdings 0,3 Sekunden flotter auf der Nordschleife unterwegs. Die schnelle Rundenzeit mit dem frontangetriebenen Kombi legte kein Geringerer als der spanische Rennfahrer Jordi Gené hin, der für Seat von 2003 bis 2010 in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC startete.
Das Rekordfahrzeug besaß die Handschaltung und das Performance-Pack, das eine Hochleistungs-Bremsanlage von Brembo, leichtere Felgen in 19 Zoll und den neuen Sportreifen „Michelin Pilot Sport Cup 2“ umfasst.
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Mit dem Seat Leon ST Cupra präsentieren die Spanier ihre Kompetenz für das ultimative Frontantriebs-Konzept. Wesentlichen Anteil daran haben die Vorderachs-Differentialsperre, die Traktion und Fahrdynamik entscheidend verbessert. Das System arbeitet mit Lamellenpaketen, die hydraulisch betätigt und elektronisch gesteuert werden. Die Differentialsperre ist in alle Fahrdynamiksysteme wie ESP integriert und verbessert nicht nur die Traktion, sondern unterbindet ebenso das Beschleunigungs-Untersteuern bei Kurven. Bei Bedarf vermag die Differentialsperre bis zu 100 Prozent der Antriebskraft auf das Rad mit mehr Traktion lenken - in diesem Fall das kurvenäußere Rad.
Doch der Seat Leon Cupra kann auch anders: Ein Knopfdruck in den Modus „Komfort“ des „Cupra Drive Profiles“ genügt, um den Spanier von einem kompetenten Sportler in ein entspanntes Langstreckenfahrzeug zu verwandeln; denn in dieser Stellung beherrscht das DCC-Fahrwerk ebenfalls den konditionserhaltenden Fahrkomfort.
Die angriffslustig gestaltete Front mit den großen Lufteinlässen und den Voll-LED-Scheinwerfern sichert einen kraftvollen Auftritt ebenso wie die Heckschürze mit angedeutetem Diffusor und den beiden ovalen Endrohren. Dem stärkeren Seat Leon ST Cupra 280 ist der Dachkantenspoiler vorbehalten. Der Gepäckraum fasst dazu bis zu 1.470 Liter.