Toyota Verso 2013: Scharfer Schnitt für den Kompaktvan

, 03.01.2013


Angriffslustig treibt der neue Toyota Verso die große Produktoffensive der Japaner weiter voran. Das jetzt schnittige Karosseriedesign verleiht dem Verso einen dynamischeren Auftritt, während der Innernaum eine erhebliche Aufwertung erhielt. Dazu kommen die bekannte Variabilität und das geräumige Platzangebot des Kompaktvans sowie noch effizientere Motoren. Besonderheit: Erstmals lag die Verantwortung für das Design und die Entwicklung vollständig in den Händen von Toyota Europa.


Ausdrucksstark: Neues Design der Frontpartie

Der geliftete Verso repräsentiert eine frische, kraftvollere und verfeinerte Interpretation des markanten Designs. Der Look behält die dynamische, über die ganze Länge des Fahrzeugs gezogene Charakterlinie bei, welche die Motorhaube und den Innenraum in der Seitenansicht visuell vom Fahrwerk und dem Gepäckraum trennt. Das attraktive Front- und Heckdesign zielt darauf ab, das Auto weniger hoch wirken zu lassen, und stattdessen Breite wie Länge optisch in den Vordergrund zu stellen.

Das zentrale Merkmal an der Front bildet ein großer trapezförmiger unterer Kühlergrill innerhalb eines neu gestalteten vorderen Stoßfängers. Der kleinere obere Kühlergrill verläuft derweil auf der vollen Breite zwischen den neu gezeichneten Scheinwerfern. Ein größeres, tiefer angeordnetes Markenemblem bildet den markantesten visuellen Bezugspunkt im oberen Grill. Eine Chromspange auf halber Höhe zieht sich währenddessen optisch bis in die Scheinwerfer hinein und lässt den neuen Verso besonders breit wirken.

In die schmaleren, sportlicher gezeichneten Scheinwerfer integrierte Toyota neue LED-Tagfahrleuchten. Die höchste Ausstattungsstufe ist serienmäßig mit Xenon-Scheinwerfern ausgestattet. Integrierte Nebelscheinwerfer mit verchromten Einfassungen flankieren den unteren Kühlergrill. Der in schwarzem Klavierlack gehaltenen Grill trägt mit zwei verchromten Zierleisten sowie einem in Wagenfarbe lackierten, über die ganze Breite gezogenen Frontspoiler, ebenfalls zur Betonung der Breite bei.

In der Seitenansicht behält der Toyota Verso das typische Design bei. Dabei fallen die kleineren, dynamischer wirkenden und jetzt heranklappbaren Außenspiegel mit integrierten Blinkern ins Auge. Darüber hinaus stehen zwei neue Leichtmetall-Raddesigns zur Wahl. Die 17-Zoll-Leichtmetallräder besitzen das gleiche Design wie beim Vorgänger, tragen jedoch eine dunklere Lackierung, während sich die 16-Zoll-Räder jetzt durch eine gefräste Oberfläche auszeichnen.

In den unteren Bereich des hinteren Stoßfängers integrierte Toyota nun einen Diffusor, der dem Kompaktvan in der Heckansicht ein breiteres, stabileres Erscheinungsbild gibt. Bei den Rückleuchten änderte Toyota die Farbe der mittleren und äußeren Leuchten. Auf der Heckklappe wird das Markenemblem von einer Applikation am Kennzeichenträger hervorgehoben. Der neue Verso steht in einer Auswahl von elf attraktiven Lackfarben zur Verfügung, darunter die drei neuen Farbtöne „Pearl White“, „Vivid Blue“ und „Solid Blue“.


Motoren: Noch effizientere Stärke

Der neue Verso ist mit fünf verschiedenen Motorisierungen erhältlich. Bei jeder einzelnen Motorisierung konnte Toyota die CO2-Emissionen weiter senken. Der in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe erhältliche, 126 PS starke 2.0-Liter-D-4D-Dieselmotor bietet jetzt mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich bei verringerten Verbrennungsgeräuschen, während die CO2-Emissionen auf jetzt weniger als 130 g/km sanken. Die zulässige Anhängelast des Verso 2.0 D-4D erhöhte Toyota um 200 Kilogramm auf nun 1.500 Kilogramm.

Den 2.2-Liter-D-CAT-Diesel bietet Toyota wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe (177 PS) oder mit einer 6-Stufen-Automatik (150 PS) an. Darüber hinaus stehen Benzinmotoren mit 1,6 Liter Hubraum und 132 PS sowie mit 1,8 Liter Hubraum und 147 PS zur Wahl; beide in Verbindung mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe. Für den hubraumstärkeren Benziner gibt es wahlweise das weiterentwickelte automatische Multidrive-S-Getriebe, das in der neuesten Ausführung auf ein stärker „gestuftes“ Schaltgefühl optimiert wurde, um die Steigerung der Motordrehzahl beim Gasgeben enger an die Beschleunigung zu koppeln.

Fahrdynamik: Mehr Komfort bei satterer Straßenlage

Mit seiner Fahrstabilität und seinem Federungskomfort soll der neue Verso mühelos das Niveau einer kultivierten Mittelklasse-Limousine erreichen. Dank eines überarbeiteten Fahrwerks zeichnet sich der geliftete Verso durch eine noch sattere Straßenlage bei gesteigerter Agilität aus. Zusätzliche Schweißpunkte bürgen für eine noch steifere Karosserie. Die MacPherson-Vorderachse und die Torsionslenker-Hinterachse stimmten die Macher komfortabler ab, während bei der Weiterentwicklung der elektrischen Servolenkung ein nochmals verbessertes Lenkgefühl und ein klareres Feedback im Vordergrund standen.

Der Insassenkomfort profitiert zudem vom nochmals gesenkten Innengeräuschniveau. Zusätzliche Dämmstoffe an der A-Säule und kleinere, aerodynamisch günstiger geformte Außenspiegel vermindern die Windgeräusche. Die Motorengeräusche senkten die Entwickler durch eine Reduzierung der Verbrennungsgeräusche sowie eine optimierte Schalldämmung zwischen Motor- und Innenraum.

Interieur: Neugestaltung mit gesteigerter Qualität

Im Innenraum des Versos fallen zahlreiche neue Applikationen und dekorative Details auf. Ein weiches, seidenmattes schwarzes Finish auf zahlreichen Oberflächen soll eine hochwertige Qualitätsanmutung erzeugen. Das obere Handschuhfach zeichnet sich nun durch ein Soft-Touch-Material aus, während Toyota die Türverkleidungen, die Armlehnen und das Lenkrad mit Nappaleder bezog. Warme, mattierte Chrom-Applikationen akzentuieren die Einfassungen der Instrumente und des Instrumentengehäuses sowie die Lufteinlässe, die Armaturentafel, die Schaltkulisse und die Haltegriffe der Türen. Die Türöffner tragen jetzt eine neue zweischichtige Lackierung.

 

Das Erscheinungsbild von Instrumenten und Bedienelementen insgesamt vereinheitlichten die Designer stärker, indem sie Details wie die Helligkeit der Hinterleuchtung und die Schriftgrößen aufeinander abstimmten. Dank einer neuen weißen Hinterleuchtung wirken die Instrumente klarer und lassen sich noch besser ablesen, während die Bedienelemente für die Klimatisierungsfunktionen, das Display und sämtliche Schalter samt der Fensterheber in einem satten Orange-Ton hinterleuchtet sind, um das Ablesen in der Dunkelheit zu steigern. Ein neuer Dimmer gestattet es, die Helligkeit der Hinterleuchtung von Instrumenten und Schaltern gleichzeitig zu regeln.


Für die untere Ausstattungsstufe des Toyota Versos stehen neue Sitzbezüge in Blau oder Türkis zur Wahl. Bei der mittleren Ausstattungsvariante tragen die Sitze Bezüge in Schwarz/Weiß mit einem 3D-Effekt. In allen Varianten bieten die Sitzwangen mehr Seitenhalt und tragen einen glatteren, noch langlebigeren Bezug aus einem laminierten Material. Bei der oberen Ausstattungsstufe bezogen die Macher die Sitzwangen passend zu den Türverkleidungen und zur Mittelarmlehne mit doppelt vernähtem Leder.

Trotz seiner kompakten Abmessungen fällt der Innenraum geräumig aus: In seiner Klasse bietet der Verso mit 97,5 Zentimetern den größten Abstand zwischen der ersten und zweiten Sitzreihe. Das Sitzkonzept „Toyota Easy Flat-7“ bietet mit 32 verschiedenen möglichen Konfigurationsmöglichkeiten die ganze Variabilität eines modernen Vans. Mit Einzelsitzen sowohl in der zweiten als auch in der dritten Sitzreihe und einem Einstellbereich in Längsrichtung von 19,5 Zentimetern in der zweiten Reihe zählt es zu den praktischsten und variabelsten Sitzsystemen auf dem Markt.

Werden alle Sitze der zweiten und dritten Reihe umgeklappt, entsteht im Verso ein ebener Ladeboden von 1,575 Metern Länge und 1,430 Metern Breite. Bei Nutzung des Versos als Siebensitzer liegt das Gepäckraumvolumen bei 155 Litern. Durch das Umklappen der dritten Sitzreihe stehen 440 Liter zur Verfügung. Das Gepäckraum-Management erlaubt die sichtgeschützte Unterbringung von Wertgegenständen unterhalb des Ladebodens. Die Größe dieses Stauraums variiert je nach Sitzanordnung und Reserverad-Ausführung. Auch die Gepäckraum-Abdeckung findet bei Nichtgebrauch hier ihren Platz.

Als echter Kompaktvan hält der neue Verso zahlreiche Staufächer und Ablagemöglichkeiten bereit. Dazu zählen ein zweigeteiltes Handschuhfach mit einem klimatisierten Abteil für eine 1.5-Liter-Flasche und eine 8,2 Liter großer Dokumentenablage. Weitere Beispiele stellen ein geräumiges Fach in der Mittelkonsole, großzügige Türablagen, Taschen hinter den Rückenlehnen der Vordersitze, ein Schubfach unter dem Beifahrersitz und Klapptische mit integrierten Getränkehaltern dar. Dazu kommen Unterflurfächer in der zweiten Sitzreihe, eine Dachkonsole sowie Ablagen für Mobiltelefon und MP3-Player für Fahrer und Beifahrer.

Wahlweise steht ein 2,340 x 1,280 Meter großes Skyview-Panorama-Sonnendach zur Verfügung. Damit gelangt wesentlich mehr Tageslicht in den neuen Innenraum, so dass er nochmals deutlich geräumiger wirkt.


Drei Ausstattungsstufen und erweiterte Serienausstattung

Wie bisher ist der Verso in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Dank des aufgewerteten Innenraums und einer noch umfassenderen Serienausstattung bietet das neue Modell jedoch auf jeder Ausstattungsstufe ein nochmals verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bereits das Basismodell besitzt jetzt serienmäßig Nebelscheinwerfer und eine „Follow-Me-Home“-Funktion der Scheinwerfer. Die elektrisch einstellbaren Außenspiegel sind nun beheizbar und tragen integrierte Blinker.

Über diese bereits umfassende Ausstattung hinaus umfasst die mittlere Variante heranklappbare Außenspiegel, einen vorderen Kennzeichenhalter im Klavierlack-Design, Chrom-Applikationen am unteren Kühlergrill und an den Einfassungen für die Nebelscheinwerfer, einen in der Höhe einstellbaren Beifahrersitz, zweifarbige 16-Zoll-Leichtmetallräder mit gefrästen Oberflächen und das Multimedia-System „Toyota Touch“ mit einem 6,1 Zoll großen Touchscreen und einer integrierten Rückfahrkamera.

Toyota Touch umfasst einen MW/UKW-Tuner mit optionalem digitalem „DAB+“-Receiver, einen MP3-kompatiblen CD-Spieler, eine Bluetooth-Schnittstelle für die Freisprecheinrichtung und das Streaming von Audio-Daten. Dazu kommen ein AUX-Anschluss und ein USB-Port zum Anschluss tragbarer Musik-Player.

In der höchsten Ausstattungsvariante tragen die Sitzwangen, die Mittelarmlehne und die Türverkleidungen Bezüge aus doppelt vernähtem Leder. Ebenfalls an Bord befinden sich unter anderem das „Smart Key“-System mit Startknopf, eine Zweizonen-Klimatisierungsautomatik, Sonnenblenden für die hinteren Seitenscheiben, 17-Zoll-Leichtmetallräder und Xenon-Scheinwerfer.

Ebenfalls zur Serie der höchsten Ausstattungslinie gehört das sonst optional erhältliche Sensor-Paket, das die Scheibenwischer und das Abblendlicht automatisch aktiviert, ein automatisch abblendbarer Innenspiegel, das Skyview-Panorama-Sonnendach und Xenon-Scheinwerfer mit integrierten LED-Tagfahrleuchten.

Aufbauend auf dem „Toyota Touch“-System bietet Toyota mit „Touch & Go“ für den neuen Verso ein optionales In-Car-Navigationssystem an. Die mit einem digitalen DAB/DAB+/DMB-Tuner erhältliche Premium-Ausführung „Toyota Touch Pro“ bietet zahlreiche modernste Features wie eine dreidimensionale Darstellung von Städten und Online-POI-Recherche.

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