24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring: Mit Vollgas durch das Wochenende

, 16.06.2010

Respekt: 24 Stunden Sisyphus-Arbeit für die Teams

Das Rennen startet und die packenden Zweikämpfe auf der Bahn beginnen zur Freude der Zuschauer an der langen Strecke. An einem TV-Bildschirm lässt sich das reine Renngeschehen der gesamten Strecke sicherlich besser beobachten. Helikopter kreisen stetig über der „Grünen Hölle“ und übertragen die Action an den heimischen Fernseher und auch an die Bildschirme der Kommandostände und Boxen der Teams, wo alles mit Spannung verfolgt wird.


Es riecht nach Benzin und heißen Bremsen. In der Luft der Boxengasse liegt das pure Motorsport-Flair. Die Sounds von Porsche-Motoren ertönen, während der Lexus LFA markant wie ein Formel-1-Motor an einem vorbeizischt. Lexus mit seiner riesigen Crew beim Boxenstopps zu beobachten ist besonders interessant, wenn unzählige Japaner in roten Jacken auf den Supersportwagen stürmen und diesen in Windeseile abfertigen.

Doch auch BMW & Co. gehen akribisch und mit vollem Tatendrang vor und es ist toll, alles geradezu im „Hautkontakt“ direkt neben den Mechanikern und neben den Fahrzeugen im Detail erleben zu können, wenn die Räder gewechselt, die Windschutzscheibe gewischt, die Technik überprüft und aufgetankt wird.


Einen mehr als beeindruckenden Job erledigen auch die Reifenlieferanten, die für die Teams 24 Stunden lang wie am Fließband die Felgen mit neuen Gummis bestücken. Das Tempo der Service-Mitarbeiter und Mechaniker ist teuflisch. Yokohama versorgte beispielsweise mit 15 Mann 39 der insgesamt 197 gestarteten Einsatzfahrzeuge der unterschiedlichsten Klassen mit dem schwarzen Gold.

Das scheinbar moderate Verhältnis von 2,6 Fahrzeugen pro Person täuscht; denn
die PS-Monster der Langstrecke verschlangen bei der Hatz rund 3.000 Pneus. Somit hieß es für jeden 200 Mal Reifen runter, Reifen rauf - eine wahre Sisyphus-Arbeit und ein wichtiger Beitrag zum reibungslosen Ablauf des Geschehens. Anders als bei dem griechischen Sagenhelden nahm diese nach 24 Stunden dann doch ein Ende.

Die Nacht: Eine Party auf bizarrste Weise

Wie autarke Städte als letzter Zufluchtsort nach der Apokalypse wirken die Zelthochburgen; denn der Großteil der rund 220.000 Zuschauer zeltet auf Wiesen und in Wäldern direkt an der Rennstrecke, bauen sich Hochstände mit Sofasa drauf, Mini-Discos mitten im Wald und mehr. Fließendes Wasser und Strom gibt es nicht. Man improvisiert: Stromgeneratoren werden mitgebracht und überall leuchtet es bunt.

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