Der Genfer Automobilsalon im März 2009 verbreitete eine positive Stimmung mit einer Flut an spannenden Neuheiten. Es war eigentlich wie immer, obwohl die Messe mitten in der Wirtschaftskrise stattfand: alle Ausstellungsflächen ausgebucht, zahlreiche neue Sportwagen sowie exklusive Limousinen und stärker schlagende Herzen der Autoenthusiasten, die sich die Neuheiten bei Aston Martin, Bentley, Koenigsegg, Mercedes-Benz, Ferrari, Lamborghini, Spyker, Pagani, Rolls-Royce, Audi und vielen mehr anguckten.
© Foto: Speed Heads
Nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht fand in diesem Jahr ein Salon des Übergangs statt; denn die Messe wird immer grüner. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und neuen Energiequellen sind stärker präsent als in der Vergangenheit und halten ebenfalls ihren Einzug im Bereich der Sportwagen - ein Vertreter soll über 300 km/h erreichen. Aber auch die renommierten Edel-Tuner waren mit ihren neuesten Kreationen vertreten, wie zum Beispiel Mansory, Sportec, TechArt, Carlsson, Brabus und Abt Sportsline. Die Leidenschaft für das Auto blieb ungebrochen!
Stolz kann der Automobilsalon von Genf darauf sein, zu den fünf „Majors“ der Automessen weltweit zu zählen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Genfer Automobilsalon im Jahre 2009 jedoch einen Rückgang von 9,3 Prozent auf ca. 648.000 Besucher. Währenddessen haben andere Automobilmessen mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Nach Barcelona in diesem Jahr, wird die alle zwei Jahre stattfindende „British International Motorshow“ (BIMS) in London im Jahre 2010 ebenfalls gestrichen.
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Die IAA in Frankfurt und die Tokio Motor Show finden dieses Jahr statt, quälen sich aber mit den Absagen namhafter Automobilhersteller. In Tokio nicht vertreten sein werden unter anderem General Motors, Ford, Chrysler, die Fiat-Gruppe, der PSA-Konzern mit Peugeot und Citroën, Jaguar, Land Rover, Volvo und Saab. Auch Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen sagen ab. Tokio wird damit von der einstigen, strategisch wichtigen Weltmesse als Schaufenster nach Fernost zu einer regionalen Messe degradiert.
Frankfurt zittert; denn dort cancelten bereits Mitsubishi, Nissan und Daihatsu ihren Messeauftritt. Bei anderen bekannten Herstellern ist die Präsenz auf der IAA ebenfalls noch nicht sicher. Es wird einen Wandel bei den Automessen geben und vielleicht auch die ein oder andere klassische Automesse ganz verschwinden. Die Krise dürfte sich vermutlich sogar noch auf die folgenden Ausstellungen des Jahres 2010 auswirken, wie z. B. Los Angeles, Detroit, Paris und unter Umständen auf die elitäre Messe von Genf im Jahre 2010.
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BeezleBug
31.03.2009
[B]Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! :bigpray::bigpray:[/B] blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug