Kraft, Ausdauer und Wendigkeit: diese Werte zählen im „Land of quattro“. Wo sonst könnten die mächtig starken Audi RS-Modelle mit dem permanenten quattro-Allradantrieb ihre Leistungsfähigkeit besser beweisen als in ihrem natürlichen Revier, den Alpen? Audi wollte es wissen und lud vom 22.09.2013 bis 06.10.2013 zu einer 4.400 Kilometer langen Tour über 44 Alpenpässe durch sechs Länder ein, die ereignisreicher nicht sein könnte. Die Zutaten: vier neue Audi RS-Modelle und der legendäre Sport quattro, atemberaubende Straßen, mächtige Sound-Symphonien in Tunnels und nicht enden wollende Kurven in faszinierenden, teilweise bizarren Landschaften - der Traum eines jeden Autoenthusiasten.
© Foto: Manuel Hollenbach, Audi
Starke Zutaten zum Kurvenräubern
Audi beschreibt es treffend: Jeder einzelne Pass ist der Versuch des Menschen, die Gewalt des Gebirges zu bezwingen. 4.400 Kilometer durch die Alpen klingen auf den ersten Blick nicht nach einer langen Strecke. Wer jedoch einmal Alpenpässe fuhr, weiß wie zeitintensiv, aber insbesondere wie hoch der Spaßfaktor ist.
Die Alpenpässe in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und runter zum Fürstentum Monaco zeigen, wie vielseitig sich die Alpen präsentieren - so wie die RS-Modelle diesen Anforderungen bestens gewachsen sind: der neue Audi RS Q3 als kompakter SUV mit 310 PS, der Audi RS 6 Avant als 560 PS kräftiger Kombi-Express, der Audi RS 7 Sportback mit 560 PS in elegantester Form sowie das 450 PS starke Audi RS 5 Cabrio als mitreißender Himmelsstürmer.
Ein Mythos darf nicht fehlen: der extrem seltene Sport quattro (306 PS aus einem legendären Fünfzylinder-Motor), der zur Homologation des berühmten Wettbewerbsautos in der Rallye-WM diente und in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Alle quattro-Modelle, ob neu oder alt, fühlen sich in der Höhenluft wohl und zeigen es mit Kurvengier, Dynamik und einem Sound, der in den Bergen weit hallt und zu einem emotionalen Fahrerlebnis führt.
Auf dem Programm der gesamten Tour stehen berühmte und ebenso atemberaubende Pässe wie der Col de la Bonnette, der mit 2.802 Metern Höhe als höchste asphaltierte Transitstrecke in den Alpen gilt und der mit zahlreichen Haarnadelkurven gespickte Col de Turini (1.607 Meter hoch), der seine Berühmtheit durch die Rallye Monte Carlo und die „Nacht der langen Messer“ erlangte. Ebenso dabei die durch ihre spektakulären Aussichten bestechende Großglockner-Hochalpenstraße (2.506 Meter hoch), der landschaftlich abwechslungsreiche und vergleichsweise wenig befahrende Jaufenpass (2.094 Meter hoch) und der berühmte St. Gotthard-Pass (2.106 Meter hoch).
Sustenpass: Gipfelsturm mit dem neuen Audi RS Q3
Der von mir begleitete Abschnitt der „Land of quattro“-Tour durch die Alpen erfolgt von Interlaken über Meran bis nach Innsbruck. Das sind gleich vier der sechs Länder: die Schweiz, Italien, Österreich und Deutschland. Dazwischen: ein Feuerwerk mit einigen der schönsten Alpenpässe, auf der sich Höhenmeter sammeln lassen und packende Eindrücke sich für immer in die Erinnerungen brennen.
© Foto: Manuel Hollenbach, Audi
Direkt zu Beginn wähle ich den neuen Audi RS Q3 und bin bereits gespannt darauf, wie sich der Audi RS Q3 als Kompakt-SUV mit der fulminanten Power von 310 PS aus einem Fünfzylinder-Turbomotor auf den kurvigen Passstraßen schlägt. Gleich der erste Pass von Innertkirchen nach Wassen zählt unter Alpenkennern zu einem wahren Genuss: der 2.224 Meter hohe Sustenpass in der Schweiz, eine der modernsten Hochstraßen in den gesamten Alpen, die insbesondere durch ihren guten Belag und eine breite Fahrspur besticht. In meinem Gesicht entsteht ein großes Grinsen; denn jetzt kann ich den Audi RS Q3 richtig auf Herz und Nieren prüfen.
Bereits optisch demonstriert der Audi RS Q3 seinen Sonderstatus. Die großen Lufteinlässe an der Front und das hochglänzend schwarze Wabenstruktur-Schutzgitter gieren nach dem Asphalt, während ein großer Dachkantenspoiler und ein Heckstoßfänger mit markantem Diffusoreinsatz das Heck in Szene setzen.
Für den Vortrieb des Audi RS Q3 sorgt der aus dem Audi TT RS bekannte und für den Einsatz im Audi RS Q3 modifizierte Hochleistungsmotor: Der 2,5 Liter große Fünfzylinder-Turbo generiert satte 310 PS bei 5.200 bis 6.700 U/min. Das maximale Drehmoment von 420 Nm liegt zwischen 1.500 und 5.200 Touren an. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 5,2 Sekunden, die Spitze des Audi QRS Q3 liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.
Der Audi RS Q3 mag hohe Drehzahlen und oben herum zeigt der Performance-SUV wie bissig er sein kann - und das dann richtig. Dazu kommt das süchtig machende Fünfzylinder-Soundspektakel, das die steinernen Wände in starken Tönen wiedergeben. Geradezu herrlich, dass der Sustenpass mehrere unbeleuchtete Tunnels durchquert, die den Fünfzylinder noch schöner erklingen lassen.
Das Fahrwerk des Audi RS Q3 richteten die Macher konsequent sportlich-straff aus - und das passt zum Charakter dieses wilden Performance-SUVs. Überraschung: Zuvor hätte ich nicht gedacht, wie minimal die Seitenneigung des RS Q3 ausfällt. Umso besser zum Kurvenräubern, während der permanente Allradantrieb die Antriebskräfte bestens verteilt und sich die Lenkung als besonders präzise erweist. Der Kleine fühlt sich im „Land of quattro“ definitiv zu Hause und ich mich in den Sportsitzen mit dem festen Halt richtig wohl.
© Foto: Manuel Hollenbach, Audi
Eine schön geschwungene Straße, die sich hinauf und hinunter schlängelt und dazwischen Geraden für kräftige Beschleunigungen - der Audi RS Q3 befindet sich in seinem Element. Einen Genuss mit grandiosen Ausblicken stellt auch die eindrucksvolle Landschaft am Sustenpass dar, die jeder bei einem Halt auf sich wirken lassen sollte: eine der schönsten Hochgebirgsszenen mit schneebedeckten Gipfeln der gesamten Alpen auf der einen Seite des Scheiteltunnels und wilde Ödlandschaften auf der anderen Seite.
Oberalppass: Ein Leuchtturm im Nebel
In Andermatt angekommen, erfolgt der Aufstieg über den Oberalppass (2.044 Meter hoch) in 9 Kehren über den Nätschen, die erneut zeigen, wie viel Spaß der Audi RS Q3 bietet. Während sich das Wetter bislang von seiner schönsten Seite zeigte, hüllt den Pass weiter oben dichter Nebel ein, der für eine fast gespenstische Stimmung sorgt.
Plötzlich tauchen vor mir Lichter auf und eine Eisenbahn kommt mir entgegen. Es handelt sich dabei um die auf einer Schmalspur fahrende Matterhorn-Gotthard-Bahn, die bis 2003 den Namen Furka-Oberalp-Bahn trug und sich am Nordufer des Oberalpsees mit der Straße eine 800 Meter lange Lawinenschutzgalerie teilt. Steigungen, wie zum Beispiel über den Oberalppass, bewältigt die Bahn über Zahnstangenabschnitte.
Damit nicht genug: Auf der Passhöhe - also mitten in den Bergen - erscheint ein roter Leuchtturm, der sich als verkleinerter Nachbau des 14 Meter hohen Unterfeuers „Hoek van Holland“ erweist, das 70 Jahre an der Rheinmündung im niederländischen Rotterdam stand. So skurril es wirkt: es handelt sich um einen Werbegag des Schweizer Tourismusverbandes. Als sich der Nebel lichtet, beginnt die Abfahrt in einem Kurvengeschlängel, das mit dem Audi RS Q3 zum reinsten Vergnügen avanciert und die Lust auf die folgenden Pässe steigert.
Julierpass: Gummiabrieb und extreme Kontraste
Mit großem Gebrüll stürmt der Audi RS Q3 nach Chur, wo der landschaftlich besonders reizvolle, 2.284 Meter hohe Julierpass beginnt und sich kehrenreich und gut ausgebaut bis nach Silvaplana bei St. Moritz zieht. Treppenartig angelegt, folgt auf kurvige Steigungen jeweils eine ebenso einladende Flachstrecke, die der Audi RS Q3 allesamt ambitioniert und mit viel Biss angeht. Immer wieder: Reifenabrieb in den Kurven, um sich - wie auch andere enthusiastische Autofahrer - temporär auf dem Asphalt zu verewigen. Dann ganz plötzlich nach einer Kehre: ein atemberaubender Blick auf die Gletscherwelt der Berninagruppe und eine waldumrahmte Seenlandschaft - ein extremer Kontrast zu den kargen Felsformationen zuvor.
Ofenpass: Ab in die pure Natur
Von Zernez aus gewinnt der Ofenpass rasch an Höhe, die der Audi RS Q3 dank seiner Kraft mit Leichtigkeit erklimmt und nicht davon genug bekommen kann. Dieser leistungsstarke Performance-SUV kennt nur einen Drang: den nach vorne. Dabei lässt er sich bestens vor Kurven positionieren, um diese dann ideal nehmen zu können. Abwechslungsreich zeigen sich beim 2.149 Meter hohen Ofenpass mehrere zu durchfahrende Galerien, die erneut für eine imposante Soundkulisse sorgen.