Torpedo Run 2010: Der pure Thrill in den Bergen

, 01.11.2010

Das Kurvenvergnügen begann direkt nach der Abfahrt mit dem kehrenreichen Berninapass mit einer Höhe von 2.328 Metern zum eher leichten Einstieg. Es folgten im Anschluss an den Grenzübertritt nach Italien weitere packende Pässe mit über 2.000 Metern Höhe bis ein alpiner Leckerbissen anstand: Der schwierige Gaviapass (2.621 Meter hoch), der aufgrund enger Kehren und abgründiger Tiefen direkt am Fahrbahnrand als echte Herausforderung gilt.

Leitplanken? Meist Fehlanzeige! Kein Wunder, dass auf dem schmalen und ebenso faszinierenden Gaviapass schon Fahrzeuge abstürzten. Dazu war diese beeindruckende Alpenpassage nahezu vollkommen frei von Verkehr, was den automobilen Genuss weiter steigerte. Die Augen konnten sich nicht satt sehen: Die unberührte Natur des Nationalparks zeigte sich mit glitzernden Seen, viel Glimmer enthaltenem Gestein, felsigen Bergflanken und am Ende ein tiefer Lärchenwald, durch den sich das kurvenreiche Asphaltband zog.

Wo die Straßen in den Bergen enden, fing beim Quad fahren der Spaß erst richtig an. Die Kraftpakete mit den dicken Reifen boten absoluten Fahrspaß und Action in schwierigen Naturgegebenheiten. Bei einer einstündigen Tour begaben sich die Torpedo Runner mitten in die Wildnis, durchquerten Flüsse, erklommen Hänge und fuhren mit Speed über staubige Pisten. Die Offroad-Quadtour bot beste Action mit einem hohen Spaßfaktor.

Nach weiteren fesselnden Alpenpässen fuhr der Sportwagen-Tross zur Übernachtung in die italienische Autostadt Turin, die mit ihren prunkvollen Palästen zu den schönsten Barockstädten Europas zählt, während das kuriose Straßensystem eine neue Herausforderung darstellte.

Die Torpedo Runner übernachteten direkt im historischen Zentrum von Turin im luxuriösen 5-Sterne-Hotel „Principi di Piemonte“, das aus den 1930er-Jahren stammt und vollständig renoviert sowie neu eröffnet wurde. Überraschung: Für alle Torpedo Runner standen Suiten bereit. Selbstredend, dass vor dem Nachtleben von Turin ein köstliches Fine-Dining-Menü auf dem Programm stand.

2. Tag: Turin - St. Tropez

Vom puren Kick am Drahtseil zur exzessiven Party

Der Torpedo Run ging weiter in die Extreme: Bei dem Event eine Adrenalinexplosion, dazu einen der wildesten Teile der Alpen sowie höchste Gourmet-Genüsse und Luxus am Mittelmeer. Darüber hinaus am Samstagabend das wilde Nightlife von St. Tropez in einem der berühmtesten VIP-Clubs von ganz Frankreich - alles, was das Herz eines Torpedo Runners begehrt.

Das Szenario beim „Flying Fox“ mitten in den französischen Alpen: Eine 200 Meter tiefe Schlucht, über die zwei je 500 Meter lange Stahlseile hängen. Anders ausgedrückt: Eine Seilrutsche in 200 Metern Höhe, die steil nach unten zur anderen Seite eines Berges saust. Das war der Anfang; denn auf dem Rückweg mussten die Teilnehmer über eine Rampe in die Schlucht rennen und sich in die Tiefe „fallen“ lassen. Das Herz schlug einigen Torpedo Runnern vermutlich bis zum Hals, doch der prickelnde Nervenkitzel und die überwältigenden Aus- und Tiefblicke waren absolut grandios.

Nach „Flying Fox“ und weiteren beeindruckenden Alpenpässen, die einen Vorgeschmack auf spätere Höhen gaben, folgte zur Belebung ein Mittagessen in den Bergen in der herrschaftlichen „Villa Morelia“, einer stolzen Villa aus dem Jahre 1900, die echten Charme versprüht und inmitten eines Parks liegt. In der Küche am Werk: Bruno Delamare, ein Insidern bekannter Meisterkoch, der bereits für mehrere weltweit bekannte Luxus-Hotels arbeitete und an diesem Tag die Torpedo Runner verzauberte.

Nicht ohne Grund gab es diese besondere Stärkung: Zu den eindrucksvollsten und größten Unternehmungen eines echten Sportwagen-Fahrers zählt der wildeste Teil der Alpen in Frankreich. Grandios hoch und bizarr, fast an einen fernen Planeten erinnernd, winden sich die griffigen Straßen - nahezu vollkommen frei von Verkehr - spektakulär durch das Gebirge. Bestechend erscheinen die grandiosen Wechsel von grünen Landstrichen bis hin zu futuristischen Mondlandschaften und tiefen Schluchten.

Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes: der 2.802 Meter hohe Col de la Bonette als höchster asphaltierter Alpenpass, der nur ca. drei Monate im Jahr geöffnet ist und als Ritterschlag für Alpenfahrer gilt. Physische Schwerstarbeit bei strahlendem Sonnenschein: Beschleunigen, verzögern, schalten, beschleunigen - die zahllosen Kehren waren ein Vergnügen für jeden Autofahrer. Noch nicht ganz an der Passhöhe angekommen, türmte sich links und rechts der Schnee neben der geräumten Straße, was zusammen mit den Sportwagen den Berggipfeln und dem blauen Himmel für eine beeindruckende Szenerie sorgte.

Bereits den ganzen Tag über auf eindrucksvollen Alpenpässen unterwegs, erwartete uns vor dem Mittelmeer noch die Défilé du Chaudan, wo sich der Fluss Var durch eine enge Schlucht windet und die kleine Straße auf den verbleibenden Metern eng entlang am bizarr gefärbten Felsen führt. Dieser Streckenabschnitt bot ein ohrenbetäubendes Soundspektakel, das die steinernen Wände der Schlucht in starken Tönen wiedergaben, während oben am Himmel ein starkes Gewitter tobte als ob der Teufel persönlich zugange war.

Wenig später: Die Sonne im Gesicht, der Duft von Küste, Zedernholz und feinen Gewürzen in der Nase - wir erreichten das Mittelmeer bei sommerlichen Temperaturen, so dass etliche Torpedo Runner bei der Ankunft in St. Tropez erst einmal in den Außenpool des Luxus-Hotels sprangen. Den Aufenthalt im mondänen St. Tropez unterstrich dabei auf beste Weise die majestätische „Villa Belrose“ auf einer Anhöhe mit atemberaubenden Blick auf die azurblaue Bucht von St. Tropez.

Für unvergessliche Momente und ein kulinarisches Vergnügen der Extra-Klasse sorgte im Feinschmecker-Restaurant der „Villa Belrose“ der bekannte Koch Thierry Thiercelin, der einen der raren Michelin-Sterne besitzt.

Glitter, Glamour und Exzesse standen an oberster Stelle - St. Tropez gilt als Inbegriff des Jet-Set-Tourismus und ist bekannt für sein exzessives Party-Leben. Der Torpedo Run war zu Gast in einem der legendärsten Nightclubs Frankreichs: dem Les Caves du Roy, in dem Promis wie Naomi Campbell, George Clooney, Paris Hilton oder auch Mick Jagger bereits zu feiern pflegten.

Es heißt, die Gesichtskontrolle an der Tür des „Les Caves du Roy“ sei strenger als die vom Weißen Haus. Nur einem kleinen ausgewählten Kreis, wie z. B. den Torpedo Runnern, wurde der Eintritt gewährt. Die sensationelle Stimmung im „Les Caves du Roy“ war zweifellos genial. Randinfo: Die kleine Cola kostet in dem Edel-Club lockere 26 Euro - und es wurde nicht nur Cola getrunken. Die Bestellung der Roederer Cristal Methusalem für 35.000 Euro pro Flasche wird zum Beispiel stets mit Fanfare, Lichteffekten und Feuerwerk zelebriert.

3. Tag: St. Tropez - Circuit du Grand Sambuc - Megève

Mit der Polizei auf der Rennstrecke

Wie ließe sich der letzte Tag noch krönen? Die Antwort war einfach: Echte Emotionen und Adrenalinschübe weckte bei strahlendem Sonnenschein in Südfrankreich der Circuit du Grand Sambuc, eine in Hügel eingebettete Rennstrecke, die der Torpedo Run exklusiv anmietete. Bereits die kurvenreiche Anfahrt zur Rennstrecke durch eine schmale Schlucht stellte ein echtes Erlebnis dar, das die Piste weiter steigerte.

Das freie Fahren bot Motorsport-Feeling pur. Ohne Tempo-Limit konnten es die Torpedo Runner mit ihren Supersportwagen und Sportwagen auf dem abgesperrten Gelände regelrecht krachen lassen. Mit durchgedrücktem Gaspedal entfalteten sich der Motor-Sound und der Vortrieb erst richtig. Derweil kristallisierten sich die wahren Fahrkünste in schnellen Kehren und engen Haarnadelkurven heraus. Steigungen und Gefälle erhöhten die Spannung zusätzlich.

Sogar die französische Polizei, die zur Kontrolle vorbeikam, konnte sich der Faszination der Supersportwagen nicht entziehen. Ein Polizist vergnügte sich bei einem Torpedo Runner als Beifahrer auf der Rennstrecke, während sein Kollege die Laserpistole zückte und für die Torpedo Runner auf der 800 Meter langen Geraden die Top-Speed ermittelte.

Am Abend erreichte der Tross den in den Savoyer Alpen gelegenen Nobelort Megève, um dort den Abschluss des Torpedo Runs gebührend und exklusiv zu feiern. Als ideale Location für das Grand Final erwies sich das Hotel „Les Fermes de Marie“ als großartiger Ausklang: Chalet-Luxus vom Feinsten mit aparten Vintage-Möbeln und moderner Technik sowie einem bekannten Spa-Bereich und einem charmanten Restaurant, das Gault Millau für seine Genüsse auf höchstem Niveau mit einer Top-Bewertung auszeichnete.

Megève gilt zu Recht als kulinarischer Hot-Spot Frankreichs. Bei einem vorzüglichen und den Abend füllenden Gala-Dinner tauschten die Torpedo Runner ihre erstklassigen Erlebnisse während des erlebnisreichen und ebenso vielfältigen Road-Trips untereinander aus und erhielten zur Erinnerung einen edel designten Award aus echtem Glas, was man schönerweise am Gewicht merkte. Die Stimmung war perfekt!

Den „Spirit Award" des Torpedo Run 2010 erhielten Adrian und TC, die bereits zum fünften Mal in Folge am Torpedo Run teilnahmen und mit ihrem Enthusiasmus und Humor zur Freude aller echte Akzente setzten. Die Beiden leben den Torpedo Run! Doch auch andere Teams fuhren schon mehrfach mit und sind dem Torpedo Run geradezu verfallen.

Das nächste Auto-Fest der Extraklasse im Jahre 2011

Der Torpedo Run 2010 konnte sich erneut als legale Veranstaltung für Autoenthusiasten beweisen. Im kommenden Jahr gibt es neue Highlights und andere spannende sowie exklusive Events, die jeden Torpedo Run zu einem immer neuen und einmaligen Erlebnis werden lassen und viel Spaß versprechen.

Die Vielfalt an Straßen und Landschaften in Kombination mit actionreichen und sorgfältig ausgewählten Events sowie erlesenen Gourmet-Genüssen spielen beim Torpedo Run eine große Rolle. Die Teilnehmer waren sich zum Abschluss einig: Der Torpedo Run 2011 soll diesen automobilen Lifestyle nahtlos fortführen.

Unverbindliche Voranmeldungen für den Torpedo Run 2011 sind bereits im Internet unter http://www.torpedorun.de möglich.

Weiterführende Links:

Offizielle Webseiten Torpedo Run mit Anmeldung 2011

Große Fotogalerie über den Torpedo Run 2010

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05.11.2010

Ein sehr gelunges Special über einen spektakulären Event! Vielen Dank dafür und den Spass, den wir an diesem Wochenende hatten!


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