Range Rover Evoque Si4 Test: Der neue Star auf dem Boulevard

, 27.01.2012


Wünschen sich Kunden mehr Unterhaltung, erfüllt Range Rover auch diese Bitte. Der Evoque lässt sich mit DVD/Video- und Audio-Systemen ebenso aufrüsten wie mit TV-Empfang. Damit den Kindern im Fond nicht langweilig wird, steht optional ein Multimedia-System mit zwei 8-Zoll-Bildschirmen in den Kopfstützen der Vordersitze, drahtlosen Kopfhörern und einer separaten Touchscreen-Bedienung zur Verfügung.

Im Range Rover Evoque Dynamic gibt es außerdem reichlich was auf die Ohren. Dafür sorgt bereits serienmäßig ein Meridian-Soundsystem mit 380 Watt, 10 Lautsprechern und einem Subwoofer. Klingt gut, aber wem das nicht genügen sollte,der erhält optional 825 Watt Leistung, einen virtuellen 10fach-CD-Wechsler und 16 Lautsprecher. Selbstverständlich kann man ebenso sein eigenes Programm mitbringen und über mehrere Bluetooth-, USB- und AUX-Anschlüsse mobile Unterhaltungs- und Kommunikationsgeräte mit dem Fahrzeug verbinden, wie zum Beispiel Smartphones, iPods und andere Datenträger.

Zur Ausstattung zählt außerdem „Bluetooth Audio Streaming“, eine Funktion, mit deren Hilfe auf Telefonen oder mobilen Geräten gespeicherte Musik per Bluetooth bequem zum Audio-System übertragen wird und sich praktisch im Evoque via Touchscreen, Lenkradtasten oder per Sprachsteuerung bedienen lässt.

Einparken und Komfort leicht gemacht

Elektronische Helferlein erleichtern das Leben eines Autofahrers, wie zum Beispiel eine optionale Rückfahrkamera mit Führungslinien - beim Range Rover Evoque für den Einsatz in der Stadt eine Kaufempfehlung; denn das Heckfenster ist klein und der Evoque bietet mit seiner imposanten Karosserieform nicht die beste Rundumsicht. Wer sich mit seinem kompakten Edel-SUV nicht in enge Parklücken traut, wird sich über den auf Wunsch erhältlichen Einpark-Assistenten freuen, der den Evoque in kleinste parallele Parklücken manövriert: der Fahrer braucht nur Gas, Bremse und - abhängig vom Getriebe - die Kupplung zu bedienen.

Ebenfalls optional erhältlich sind zur Steigerung ein Surround-Kamerasystem, bei dem fünf Digitalkameras das Fahrzeugumfeld überwachen, und ein „Toter Winkel“-Alarm an den Außenspiegeln. Verbessern ließe sich der Evoque bei den technischen Helferlein beispielsweise noch durch einen Fahrspurhalte-Assistenten.

Die Annehmlichkeiten unterstützen das schlüssellose Zugangssystem „Keyless Entry“, eine elektrische Heckklappe, eine Standheizung bzw. Kühlung mit Zeitsteuerung und viele weitere Annehmlichkeiten, die für noch mehr Luxus und Komfort sorgen.

Fazit:

Für einen Basispreis von 33.100 Euro ist der Range Rover Evoque sicherlich kein Schnäppchen, schon gar nicht der Top-Benziner, der ab 39.900 Euro erhältlich ist. In der von uns gefahrenen Ausstattungslinie „Dynamic“ steht der Range Rover Evoque Si4 sogar erst ab 48.100 Euro in der Preisliste.

Im Vergleich zur deutschen Konkurrenz, sind ein Audi Q3, BMW X1 zwar preiswerter, aber der Evoque schindet mit seinem attraktiven Exterieur-Design mächtig Eindruck und bietet Luxus par excellence. Dazu kommt eine umfassende Serienausstattung bereits in der Basisversion. Der Brite ist ein schnittiger SUV, bei dem sich Mann und Frau womöglich um den Fahrerplatz streiten könnten. Wer unauffällig unterwegs sein möchte, sollte jedoch vom Evoque Abstand nehmen; denn er ist durch sein selbstbewusstes und optisch anziehendes Design ein Star auf dem Boulevard.

Der Range Rover Evoque stellt eine gelungene Premium-Alternative für Kompakt-SUVs mit einer gehobenen Ausstattung dar. Auch der 240 PS starke Vierzylinder-Benziner bietet Vergnügen und ein zügiges Vorankommen. Was dem Range Rover Evoque jedoch fehlt: Ein durchzugsstarker V6-Benziner würde für noch mehr Fahrfreude außerhalb der Stadtzentren sorgen.

Erste Analysen ergaben, dass 70 bis 85 Prozent der Evoque-Bestellungen von Neukunden stammen, die zuvor noch nie einen Range Rover fuhren und sonst Fahrzeuge von Audi, BMW und Mercedes-Benz bevorzugten. Etwa 75 Prozent aller Aufträge fallen auf den Fünftürer, ergo 25 Prozent auf das Coupé. Rund 85 Prozent der Käufer sollen sich für einen Diesel entschieden haben, davon wiederum ca. 60 Prozent für den SD4 mit 190 PS.

Der neue Range Rover Evoque hat das Zeug dazu, das meistverkaufte Modell der Briten zu werden. Derzeit decken 90 Land Rover-Händler in Deutschland geografisch 60 bis 65 Prozent des Marktes ab. Um seine Aktivitäten zu forcieren und näher am Kunden zu sein, plant Land Rover, die Marktabdeckung bis 2015 mit rund 130 Händlern auf 80 bis 85 Prozent zu erhöhen.


Technische Daten Range Rover Evoque Si4 Dynamic 5-Türer

Antriebsart: Allradantrieb | Hubraum: 1.999 cm³ | Leistung: 177 kW/240 PS | Drehmoment: 340 Nm bei 1.750 U/min | Vmax: 217 km/h | Beschleunigung 0-100 km/h: 7,6 Sekunden | Durchschnittsverbrauch: 8,7 l/100 km | CO2-Emission g/km: 199 | Preis: ab EUR 48.100

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16.04.2013

Ich war mit dem Range Rover Evoque auf dem ADAC Gelände in Bauschheim, hier die Bilder:


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