Mick Schumacher wechselt 2017 in die Formel-3-Europameisterschaft und könnte damit auch der DTM helfen - Die Serie könnte später auch eine Option für ihn sein
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Die Karriere von Mick Schumacher geht weiter vorwärts. Nachdem der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher zwei Jahre in der Formel 4 gefahren ist, wo er in der deutschen und in der italienischen Meisterschaft 2016 jeweils den Vizetitel gewann, geht er in diesem Jahr erstmals in der Formel-3-Europameisterschaft an den Start. Von diesem Schritt könnte auch die DTM profitieren, denn die Wege von Schumacher und der Tourenwagenserie werden sich dadurch in diesem Jahr mehrfach kreuzen.
Sechs ihrer zehn Rennwochenenden im Jahr 2017 wird die Formel-3-Europameisterschaft im Windschatten der DTM austragen . Erstmals werden die beiden Serien im Juni in Ungarn zusammentreffen, es folgen weitere gemeinsame Auftritte auf dem Norisring, in Zandvoort, auf dem Nürburgring, in Spielberg und zuletzt auch noch einmal beim großen Finale in Hockenheim.
Zwar gilt die Formel-3-Europameisterschaft nicht gerade als großer Zuschauermagnet, doch durch den Namen Schumacher könnte sich das ändern. Unter anderem die Leserzahlen von 'Motorsport-Total.com' belegen, dass der Sohn des Rekordweltmeisters ein deutlich höheres Interesse auf sich zieht als andere Nachwuchspiloten. Möglicherweise wird dadurch auch der ein oder andere zusätzliche Zuschauer an die DTM-Rennstrecken gelockt.
Über die DTM in die Formel 1?
Für "Schumi Junior" soll die Formel 3 allerdings nur eine Durchlaufstation sein. Gegenüber der 'Bild'-Zeitung verriet er zuletzt, dass der Titel in der Formel 1 "auf jeden Fall" sein Ziel sei. Die Formel-3-EM soll dabei als Vorbereitung dienen. "Von der Professionalität her geht es ein Stück näher Richtung Formel 1, es rückt alles enger zusammen und wird daher ein Stück schwieriger", so Schumacher.
Timo Glock traut dem 17-Jährigen den Sprung in die Königsklasse eines Tages durchaus zu. "Wenn sein Weg in der Zukunft problemlos verläuft - auch was die Teamwahl angeht, das ist heutzutage gerade in den kleineren Klassen immer sehr schwierig - hat er die besten Chancen", erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot bereits im vergangenen Jahr gegenüber 'Sport1'.
Allerdings möchte Schumacher einen Schritt nach dem anderen gehen. Nach der Formel-3-Zeit könnte die DTM dann erneut ins Spiel kommen - sogar in einer aktiven Rolle. Es ist zwar reine Spekulation, doch Schumacher wäre nicht der erste Pilot, der von der Formel 3 in die DTM wechselt und von dort später in die Formel 1. Vorbild könnte hier zum Beispiel Pascal Wehrlein sein.
Mercedes deutet Interesse an
Der Deutsche wechselte 2013 von der Formel-3-Europameisterschaft zu Mercedes in die DTM und schaffte Ende 2015 den Sprung in die Formel 1. Eventuell könnte dieser Weg auch für Schumacher einmal interessant werden - zumal auch die drei Hersteller ganz sicher Interesse daran haben dürften, den Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters unter Vertrag zu nehmen.
Aus der Mercedes-Ecke gab es diesbezüglich zuletzt sogar schon positive Signale. Im Hinblick auf Schumachers Formel-3-Abenteuer erklärte Sportchef Toto Wolff in der italienischen 'Gazzetta dello Sport': "Wenn er sich in dieser Serie gut schlägt, werden viele Teams davon Notiz nehmen. Und eines davon wird Mercedes sein." Aktuell möchte man allerdings nichts überstürzen.
"Es ist vollkommen richtig, dass er sich jetzt auf die Formel 3 konzentriert", stellt Wolff klar. Schumacher selbst möchte ebenfalls erst dann über einen Aufstieg in die Formel 1 nachdenken, "wenn ich mich bereit fühle für diesen Schritt." Sollte er dabei irgendwann einen kleinen "Umweg" über die DTM nehmen, würde er damit übrigens eine gute Familientradition fortführen. Sowohl Vater Michael als auch Onkel Ralf fuhren in ihren Karrieren ebenfalls in der DTM.