Scheider klappt 2015 zu: "Härteste Saison seit 15 Jahren"

, 20.10.2015

Timo Scheider ist froh, dass eine Saison mit "negativsten und schlimmsten Momenten" vorbei ist, doch der Saisonabschluss in Hockenheim macht Mut

So langsam kommt Timo Scheider wieder in den Feierrhythmus: Erst ein Sieg bei der Stock-Car-Veranstaltung von TV-Entertainer Stefan Raab, dann der erste Sieg nach fünf Jahren in der DTM in Hockenheim. Blöd nur, dass die Saison mitten auf dem Höhepunkt in Scheiders Jahr zu Ende geht. Doch das findet der Lahnsteiner überhaupt nicht schlimm: "Die Koffer sind gepackt, ich kann es kaum erwarten, dass mich mein Sofa zuhause erwartet", lacht er.

Denn zwar war der Saisonabschluss für den Audi-Piloten erfolgreich, bis dahin erlebte Scheider aber ein Jahr zum Vergessen. "Spektakulärer - im Sinne von negativ - hätte es glaube ich nicht sein können. Fakt ist, dass es die härteste Saison seit 15 Jahren für mich war. Es gab die negativsten und schlimmsten Momente, die man sich als Rennfahrer vorstellen kann", fasst er das Motorsportjahr 2015 aus seiner Sicht zusammen.

Denn vor dem DTM-Wochenende in Hockenheim holte er lediglich bei einem einzigen Event Punkte. Beim zweiten Rennwochenende am Lausitzring holte Scheider die Plätze acht und vier, danach waren zwei zwölfte Plätze in Oschersleben das Höchste der Gefühle - am Ende gab es Gesamtrang 18. Der Tiefpunkt war aber das Wochenende in Spielberg, als er nach dem Rammmanöver gegen Robert Wickens und Pascal Wehrlein ("Timo, schieb ihn raus!") disqualifiziert und für den Event in Moskau gesperrt wurde.

"Die negativen Momente überwiegen in diesem Jahr", seufzt Scheider. "Das ist natürlich frustrierend für mich persönlich und die Mannschaft." Zumindest konnte sich der Audi-Pilot mit dem starken Auftritt in Hockenheim noch einmal ein positives Gefühl für die kommenden Monate holen: "Trotz allem bin ich sehr froh, beim Finale noch einmal ganz oben zu stehen und gezeigt zu haben, dass wir es auch können, wenn es passt. Es ist positiv, dass es zum Finale passiert, weil es den Winter etwas einfacher macht", sagt er.

Im kommenden Jahr möchte der Phoenix-Pilot dann gleich an die Leistungen anknüpfen und wieder konstanter vorne mitfahren. "Das haben wir in diesem Jahr nicht geschafft - auch weil es uns das ein oder andere Mal von den Sportkommissaren verwehrt wurde, daran teilzunehmen", kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Dazu kam oft auch richtig blödes Pech. Wir können viel diskutieren, was gewesen ist, aber Fakt ist, dass es eine Saison zum Vergessen war."

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