Die Mercedes-Piloten kommen in der DTM-Saison 2017 im Qualifying nicht gut zurecht, machen aber in Rennen viel Boden gut: Tom Blomqvist (BMW) der Verlierer
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Die DTM-Saison 2017 hat viel Spektakel mit vielen unterschiedlichen Siegern und einem Rookie Rene Rast als Champion geboten. Bis zur letzten Rennrunde im Finale in Hockenheim hatten vier Piloten rechnerische Chancen auf die Krone - allesamt Fahrer aus dem Lager von Audi. Der Grund: die Ingolstädter bekamen mit ihrem RS5 DTM den Spagat zwischen Tempo im Qualifying und Konstanz im Rennen am besten hin.
Ein Blick auf die Statistik von 'dtm.com' offenbart ein deutliches Bild. Mercedes war im Qualifying oft zu langsam, im Rennen hingegen stark. BMW war über eine Runde schnell, in den Wertungsläufen aber oftmals nicht ausreichend konstant. Dies wird vor allem anhand der Überholmanöver in Rennen deutlich. Demnach ist Edoardo Mortara an der Spitze. Der Mercedes-Pilot macht im Schnitt pro Rennen 3,23 Positionen gut, sein Markenkollege Maro Engel (2,67) belegte in dieser Disziplin Rang zwei.
Den umgekehrten Weg in den Rennen an Samstagen und Sonntagen zeigten andere Piloten. Allen voran Rene Rast, der pro Wertungslauf im Durchschnitt 2,72 Plätze zurückfiel. Der Mindener wird es verschmerzen, immerhin holte er dennoch den Titel. Mit seiner durchschnittlichen Startposition 5,16 hatte der Audi-Rookie sich zudem die beste Ausgangslage für die Rennen verschafft. Viel negativer waren die Entwicklungen in den Läufen für einige BMW-Piloten.
Augusto Farfus verlor pro Rennen im Schnitt 3,11 Positionen, sein bisheriger BMW-Kollege Tom Blomqvist sogar 5,45 Plätze. Der Brite, der durchschnittlich von einer soliden Startposition (8,55) losfahren durfte, kam in der Bilanz 2017 im Schnitt nur auf Rang 14 ins Ziel. Blomqvist war somit ebenso wie in der Punketabelle der DTM 2017 auf dem vorletzten Platz vor Audi-Neuling Loic Duval.