Bianchi rechnet nicht mit einem Anruf von Ferrari

, 14.08.2014

Jules Bianchi glaubt nicht, dass er im kommenden Jahr für Ferrari fährt, möchte allerdings 2015 regelmäßig um Punkte kämpfen: "Das wäre in Ferraris Interesse"

Kommt er oder kommt er nicht - und zwar 2015 zu Ferrari? Jules Bianchi gilt als heißester Nachfolger bei den Roten, sollte einer der beiden Piloten in der kommenden Saison nicht mehr für die Scuderia fahren. Fernando Alonso und Kimi Räikkönen könnten theoretisch im kommenden Jahr einen Platz freimachen, entweder durch einen Teamwechsel im Falle Alonsos oder mangels Leistungen im Falle Räikkönens.

Bei den Testfahrten in Silverstone durfte der Franzose bereits den Iceman aufgrund dessen Verletzungen nach einem Unfall ersetzen und machte eine gute Figur. Doch trotz aller Gerüchte glaubt Bianchi nicht, dass er in Kürze einen Anruf aus Maranello erhalten wird, der ihm das rote Cockpit zusichert. "Sie haben einen Vertrag mit beiden Fahrern für das kommende Jahr, und ich denke nicht, dass sich das ändern wird", sagt er gegenüber 'crash.net'. "Ich muss mich auf meinen Job bei Marussia konzentrieren und die bestmögliche Arbeit abliefern."

Derweil hat Ferrari-Boss Luca di Montezemolo Gerüchte über eine Trennung von Kimi Räikkönen vor der kommenden Saison dementiert. Auch an Fernando Alonso will der 66-Jährige festhalten. "Wir haben das Glück, zwei Meister zu haben, die mit dem ganzen Team eng zusammenarbeiten, damit wir wieder wettbewerbsfähig werden können", sagt der Präsident der Scuderia der 'Gazzetta dello Sport' am Donnerstag.

"Wie jeden Sommer kursieren Gerüchte über Probleme oder Verhandlungen über Verträge mit Zahlen, die unrealistisch sind und jeglicher Logik entbehren, wie jene über Alonsos Vertrag", sagt Montezemolo weiter. Zuletzt hatten Medien berichtet, dass der Spanier 105 Millionen Euro für einen neuen Dreijahresvertrag verlangt habe.

Sollten beide Piloten bei Ferrari an Bord bleiben, bleibt die Frage, was mit Bianchi wird. Der Scuderia-Nachwuchspilot wird seit der vergangenen Saison bei Hinterbänkler Marussia geparkt, wo er mit guten Leistungen aufgefallen ist. So holte er beispielsweise in Monaco die ersten Punkte in Marussias Teamgeschichte. Möglicherweise bleibt der Franzose noch ein weiteres Jahr beim Team, oder er wird eine Stufe höher, zum Beispiel bei Sauber, geparkt.

Auch Bianchi selbst würde gerne den nächsten Schritt gehen: "Ich möchte an einem Ort sein, wo ich um Punkte kämpfen kann", sagt er. Ausschließen soll das Marussia allerdings nicht: "Es kann auch hier sein, denn wenn einige Leute in das Team investieren, können wir einen besseren Job machen und schneller sein. Wir machen mit unseren Möglichkeiten derzeit einen großartigen Job, aber mit mehr Geld können wir noch konkurrenzfähiger sein." Doch die Entscheidung überlässt Bianchi Ferrari: "Es ist in ihrem Interesse, mich an einen besseren Ort zu bringen."

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