Formel 1 Japan 2015: Hamilton siegt vor Teamkollege Rosberg

, 27.09.2015

Das Mercedes-Duo meldet sich beim Japan-Grand-Prix zurück: Lewis Hamilton gewinnt in Suzuka vor Teamkollege Nico Rosberg und Ferrari-Pilot Sebastian Vettel

Nur eine Woche nach der Schlappe von Singapur hat sich das Mercedes-Team beim Großen Preis von Japan wieder zurückgemeldet. Lewis Hamilton sicherte sich auf dem Suzuka International Racing seinen achten Saisonsieg und baute damit nach dem vergangenen Ausfall seine WM-Führung wieder aus.

Teamkollege Nico Rosberg konnte seine Pole-Position nicht in einen Sieg ummünzen und musste sich mit dem zweiten Rang zufriedengeben. Das Podium komplettierte Sebastian Vettel, der als Dritter das Maximum aus dem Ferrari herausholte - die Stufe ganz oben auf dem Podium war diesmal nicht drin.

Punkte sammelten ebenfalls Kimi Räikkönen im Ferrari auf dem vierten Platz vor Williams-Fahrer Valtteri Bottas, Nico Hülkenberg im Force India, Romain Grosjean und Pastor Maldonado im Lotus, Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen und dessen Teamkollege Carlos Sainz.

Dahinter kamen Fernando Alonso (McLaren), Sergio Perez (Force India), Daniil Kwjat (Red Bull), Marcus Ericsson (Sauber), Daniel Ricciardo (Red Bull), Jenson Button (McLaren), Felipe Massa (Williams) sowie die beiden Manor-Marussias von Alexander Rossi und Will Stevens ins Ziel. Einziger Ausfall im Rennen war Sauber-Fahrer Felipe Nasr, der sein Auto kurz vor Ende des Rennen abstellen musste.

Hamilton drängt Rosberg nach dem Start ab

Rosberg erlebte einen schwachen Start, wurde von Hamilton in der zweiten Rechtskurve nach außen neben die Ideallinie gedrückt, sodass er bis auf den vierten Rang hinter Vettel und Bottas zurückfiel. Weiter hinten berührten sich Massa und Ricciardo direkt am Start - beide fuhren mit Reifenschäden zurück an die Box, bei Ricciardo hinten links bei Massa vorne rechts. Auch Perez musste sich einen Plattfuß (hinten rechts) beheben lassen, den er sich am Start bei einer Berührung mit Sainz zugezogen hatte.

Die Abstände nach fünf von 53 Runden: Hamilton 2,5 Sekunden vor Vettel, 4,9 auf Bottas, 5,5 auf Rosberg, 7,6 auf Räikkönen, 9,3 auf Grosjean, 10,7 auf Maldonado, 11,3 auf Hülkenberg, 15,5 auf Sainz und 15,2 auf Alonso auf dem zehnten Rang. Dahinter: Ericsson, Nasr, Verstappen, Button, Kwjat, Stevens, Rossi, Perez, Ricciardo und Massa.

Rosberg musste es etwas ruhiger angehen lassen, da sein Motor beim Hinterherfahren von Bottas zu hohe Temperaturen entwickelte. In der neunten Runde kam Kwjat bereits zum ersten Stopp. Einen Umlauf später folgten Verstappen und Alonso, gefolgt von Hülkenberg, Nasr (nach Dreher) und Button.

Vettel muss früh zum Stopp

In der 14. Runde holte Ferrari Vettel an die Box. Damit also kein Vorteil in Bezug auf den Reifenverschleiß gegenüber Mercedes. Räikkönen folgte einen Umlauf später. Rosberg ließ sich in Runde 16 einen Umlauf vor Hamilton neue Reifen aufziehen. Mit einem tollen Manöver vor der Schikane schnappte sich Rosberg auf der Bremse Bottas, hinter den er nach seinem Boxenstopp wieder gelandet war.

Mit freier Bahn vor sich gelang es Rosberg in der Folgephase, auf Vettel aufzuholen. In der 21. Runde hatte der Mercedes-Fahrer nur noch 2,1 Sekunden Rückstand auf den Ex-Weltmeister.

Die zweite Runde der Boxenstopps beginnt

In der 29. Runde kam Räikkönen als Erster aus der Spitzengruppe zum zweiten Mal an die Box. Rosberg folgte eine Runde später - also eine Runde vor Vettel! Und prompt kam der Ferrari-Pilot nach seinem Boxenstopp hinter Rosberg zurück auf die Strecke. Der führende Hamilton steuerte die Box in der 32. Runde an.

Die Abstände in Runde 40: Hamilton 9,8 Sekunden vor Rosberg, 11,7 vor Vettel, 25,4 auf Räikkönen, 29,6 auf Bottas, 51,3 auf Hülkenberg, 63,8 auf Grosjean, 70,2 auf Maldonado, 77,0 auf Sainz, 80,3 auf Verstappen, 94,9 auf Alonso und eine Runde auf Ericsson, Perez, Button, Kwjat, Ricciardo und Nasr. Dahinter mit zwei Runden Rückstand: Massa, Stevens und Rossi.

Obwohl Vettel in der 42. Runde einmal in die DRS-Zone von Rosberg kam, war diese Szene im TV nicht zu sehen. Überhaupt tauchte das Mercedes-Team bei diesem Rennen auffällig selten auf dem Bildschirm der Zuschauer auf. Es machte das Gerücht die Runde, dass dies eine Retourkutsche von Bernie Ecclestone sein könnte. Der Formel-1-Boss soll sauer sein, dass Mercedes Red Bull kommendes Jahr keine Motoren liefern möchte, die wiederum mit dem Rückzug aus der Königsklasse drohen, sollten sie keinen konkurrenzfähigen Motor erhalten.

Schreckoment für das Manor-Marussia-Team

Einen großen Schreckmoment gab es in der 46. Runde, als sich Rossi nach der 130 R drehte, quer über die Strecke rutschte, sein Auto aber abfangen konnte. Das alleine war schon aufregend genug, doch zu allem Überfluss befand sich Teamkollege Stevens gerade im Anflug, der mit viel Glück seinen Weg am Manor-Marussia-Teamkollegen vorbeifand.

Ausführlicher Rennbericht folgt an dieser Stelle in Kürze

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