Geschasster Rio Haryanto verrät: Sieben Millionen Euro fehlten

, 12.08.2016

15 Millionen Euro hätte Rio Haryanto aufbringen müssen, um die komplette Formel-1-Saison für Manor zu fahren - Am Ende konnte er aber nur acht Millionen auftreiben

Die Formel-1-Karriere von Rio Haryanto muss einen herben Rückschlag verkraften. Der Indonesier muss sein Manor-Stammcockpit nach der Sommerpause an Esteban Ocon abgeben und darf bei dem Hinterbänkler-Team nur noch die Rolle des Ersatzfahrers übernehmen . Medien aus der Heimat des 23-Jährigen berichten nun, dass Haryanto sieben Millionen Euro fehlten, um sein Cockpit bis zum Saisonende behalten zu dürfen.

Die indonesische Zeitung 'Tempo' zitiert Haryanto mit den Worten: "Der Vertrag besagt, dass wir insgesamt 15 Millionen Euro zahlen müssen. Wir konnten aber nur acht Millionen zusammenbringen. Sieben Millionen fehlten uns." Eigentlich war Haryanto das Geld bereits nach dem Großen Preis von Ungarn ausgegangen, doch das Team gewährte ihm eine Gnadenfrist und ließ ihn auch in Deutschland an den Start gehen.

"Manor hat mir geholfen, indem ich beim Großen Preis von Deutschland fahren durfte. Mit dem verfügbaren Geld hätte ich eigentlich nur bis vom Grand Prix von Ungarn fahren dürfen", so der 23-Jährige. Weil Haryanto aber auch in den folgenden Wochen kein weiteres Geld auftreiben konnte, zog das Team in dieser Woche die Reißleine, was sogar die indonesische Regierung auf den Plan rief.

"Sportdirektor Dave Ryan hat im Februar versprochen, dass Rio Haryanto die ganze Saison lang Formel 1 fahren wird", behauptete jüngst ein Sprecher des Sportministeriums. "Außerdem hat Manor-Teamleiter Abdulla Boulsien noch im Juni gesagt, dass Rio zumindest zwei Jahre lang Teil der langfristigen Pläne des Teams sein wird." Nun sieht es so aus, dass Haryanto dem Team bestenfalls als Testpilot über 2016 hinaus erhalten bleiben wird.

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