Häkkinen hält Rosberg für titelfähig

, 08.01.2016

Für Mika Häkkinen hat Nico Rosberg alles, was er braucht, um Lewis Hamilton auch in der Weltmeisterschaft zu schlagen - Einfachere Technologie gewünscht

Nico Rosberg musste in der Formel-1-Saison 2015 seine zweite teaminterne Niederlage gegen seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton hinnehmen. War er für viele Experten mit der erneuten WM-Niederlage bereits komplett geschlagen, schien in den letzten drei Rennen ein Knoten zu platzen. Mit seinen drei Siegen in Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi hat Rosberg nachhaltig Eindruck hinterlassen. So sieht auch Mika Häkkinen keinen Grund, warum der Wahlmonegasse nicht für den Titel in Frage käme.

"Das Wichtigste für jemanden in Nicos Position ist es, nicht aufzugeben und nicht damit zu leben, dass man Zweiter ist", wird der Finne von der 'Sport Bild' zitiert. "Man muss kämpfen, auch wenn am Ende nur einer gewinnen kann. Das war bisher nun einmal Lewis." Die drei Siege von Rosberg könnten aber schon vor der Saison 2016 das Blatt gewendet haben: "Lewis konnte sich zuletzt zurücklehnen. Aber: Wenn jemand anderes gewinnt, ist das mental nicht gut für die nächste Saison."

Häkkinen kennt die Situation aus Hamiltons Perspektive: Bei McLaren-Mercedes war er Ende der 90er-Jahre derjenige, der David Coulthard immer wieder in Schach gehalten hat. Dieser verbesserte sich jedoch ab der Saison 2000 und stieg 2001 sogar zum Titelkandidaten für McLaren auf. Doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät, da Ferrari und Michael Schumacher bereits zu ihrer Dominanz ansetzten - Coulthard sollte nie Weltmeister werden. Sollte Ferrari 2016 aus eigener Kraft weltmeisterfähig werden, könnte Rosberg ein ähnliches Schicksal drohen.

Auch zur allgemeinen Situation der Formel 1 äußert sich Mika Häkkinen. Der 47-Jährige bezieht dabei den Standpunkt von Bernie Ecclestone: "Die Formel 1 ist technisch zu kompliziert. Die Leute mögen einfache Dinge. Unser Leben ist kompliziert genug." Allerdings endet der parallele Standpunkt zum Formel-1-Zampano beim Thema soziale Medien. "Man muss Social Media nutzen, um die Fans mit der Formel 1 zu verbinden", glaubt der Finne. "Die Fans wollen nicht nur sehen, was passiert, sie wollen dabei sein." Ecclestone hingegen steht den sozialen Medien skeptisch gegenüber, da sich mit diesen kein Geld verdienen lässt.

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