Hamilton rügt Kritiker: "Ihr seht nicht, wie hart ich arbeite"

, 06.04.2016

Warum der Mercedes-Star nur eine E-Mail am Tag liest und lieber auf seinem Hotelzimmer oder im Flugzeug arbeitet - Mentaltrainer sind "totaler Mist"

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat Kritikern, die ihm fragwürdige Arbeitsmoral vorwerfen, widersprochen. Der für ausgiebige Darstellung seines Privatlebens in den sozialen Medien bekannte Mercedes-Star, der sich häufig auf Roten Teppichen ablichten lässt und auch schon für Hochglanz-Magazine posierte, wundert sich: "Ich weiß nicht, wie diese Reputation zustande gekommen ist", so Hamilton. "Ich komme nicht einfach an und steige ins Auto. Jeder arbeitet auf seine eigene Art und Weise."

Hamilton betont, im Vorfeld der Grands Prix Meetings mit seinen Ingenieuren abzuhalten. Jedoch beklagt er, dass diese Termine in den Medien nicht in dem Maße gewürdigt würden wie seine Aktivitäten abseits der Rennbahn: "Dass das nicht vor der Nase der Journalisten passiert, bedeutet nicht, dass ich meine Hausaufgaben nicht mache. Ich bin nicht durch Glück dreimal Weltmeister geworden."

"Vielleicht mache ich mein Zeug in meinem Zimmer oder im Flugzeug?", unterstreicht Hamilton, dass er auch abseits des Paddocks etwas für die Performance des Silberpfeils tun würde. Wie das allerdings mit seiner Freude daran, sich mit dicken Papierstapeln zu beschäftigen, lässt er offen. Er lese "nicht ein komplettes Dokument auf einmal durch, sondern eher eine E-Mail am Tag" und sagt auch: "Ich wünschte, ihr könntet meine technische Arbeit sehen. Ich bin wirklich sehr, sehr stolz darauf."

Beispiel: seine neue Sitzposition, die er seit 2015 nutzt. "Wenn man den Sitz nur fünf Millimeter anhebt, kann man so viel mehr sehen", erklärt Hamilton bei 'Sky Sports F1', warum er mit seinen Ingenieuren tüftelte. So erwünscht bei ihm die Tipps der Techniker sind, umso unbeliebter sind Mentalcoaches. Der Brite findet deutliche Worte: "Das ist doch alles Mist!", harscht Hamilton. "Aber einige glauben, sie bräuchten das. Man verliert sich doch nur selbst und hört auf, sich selbst zu vertrauen. Man hört auf viele Kleinigkeiten rundherum, aber nicht mehr auf das Wichtige."

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