Indy 500: Fernando Alonso besteht Rookie-Test erfolgreich

, 03.05.2017

Fernando Alonso hat in Indianapolis einen ersten Eindruck von einem echten IndyCar-Boliden bekommen: Den erforderlichen Rookie-Test absolviert er ohne Probleme

Fernando Alonso hat seinen Rookie-Test für das Indy 500 am Mittwoch erfolgreich absolviert. Der Spanier spulte auf dem Indianapolis Motor Speedway mit 110 Umläufen ein problemfreies Programm ab und hat sich damit für das berühmte Ovalrennen am 28. Mai qualifiziert. Alonso musste dabei ein spezielles Rookie-Programm absolvieren, bei dem es darum ging, mehrere Runden eine bestimmte Geschwindigkeit zu fahren.

Zehn Runden zwischen 205 und 210 Meilen pro Stunde (mph), 15 Runden zwischen 210 und 215 mph und 15 Runden bei mehr als 215 mph galt es für ihn zu schaffen, was kein Problem für ihn darstellte: "Es hat Spaß gemacht. Es ist ein guter Weg, um anzufangen und Geschwindigkeit aufzubauen", resümiert er nach dem Programm. "Am Anfang war es ein wenig schwierig, das Minimum zu erreichen, aber in den nächsten Etappen hat es sich gut angefühlt."

Anschließend durfte Alonso mit dem richtigen Testprogramm ohne Vorgaben beginnen. Immer wieder fuhr er vereinzelte Umläufe aus der Box, drehte eine schnelle Runde und kam wieder zu den Mechanikern, die an seinem Auto herumschraubten. Seine schnellste Runde fuhr der Andretti-Pilot mit einem Schnitt von 222,548 Meilen pro Stunde, was für einen Rookie eine beachtliche Leistung ist. Zum Vergleich: Der Pole-Schnitt von James Hinchcliffe lag 2016 bei 230,760 mph.

Vor dem Test hatte Alonso bereits einige Läufe im Simulator absolviert, doch als es im echten Auto auf die Strecke ging, musste er einsehen, dass Simulation und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind: "Die Strecke sieht bei den Geschwindigkeiten so eng aus. Wenn man es im TV sieht oder im Simulator fährt, sieht es größer und einfacher aus", muss er feststellen. "Im echten Auto ist es echt eng."

Er gibt zu, dass er sich noch nicht so wohl fühlt, wie er es gerne hätte: "Im Moment fährt das Auto selbst, nicht ich fahre das Auto", lacht er und spricht seinem Gasfuß ein eigenes Gehirn zu. "Er war nicht mit meinem Gehirn verknüpft. Ich wollte Vollgas fahren, aber der rechte Fuß hat sein eigenes Leben", sagt er. Doch mit jeder Runde wurde es besser und besser: "Jetzt habe ich meinen Körper besser unter Kontrolle und kann Vollgas fahren."

Bis der Spanier rennbereit ist, wird es aber noch einige Zeit dauern. Nach 30 oder 40 Runden konnte er nach eigener Aussage anfangen, ein bisschen Feintuning bei der Linienwahl oder der Gangwahl zu betreiben. Noch einmal anders wird es sein, wenn er nicht mehr alleine auf der Strecke ist, sondern noch ein paar andere Autos dazu kommen. "Bislang war es ganz gut", fasst er zusammen. Alles andere kommt erst noch.

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