Kwjat fordert Toro-Rosso-Sitz: "Wenn das nicht ausreicht..."

, 12.10.2016

Warum Daniil Kwjat das Toro-Rosso-Cockpit für 2017 aus eigener Sicht absolut verdient hat, wie der Cockpitpoker läuft und wann er mit einer Entscheidung rechnet

Nach dem Red-Bull-Aus befand sich die Karriere von Daniil Kwjat im freien Fall, doch der Russe hat sich seit dem Grand Prix in Singapur mit guten Rennen wieder zurück ins Spiel gebracht. Und auch das Selbstvertrauen und die Hoffnung auf einen Toro-Rosso-Verbleib sind zurückgekehrt. "Ich bin derzeit ehrlich gesagt besser als mein Auto", sagt der 22-Jährige gegenüber 'Autosport' auf gewohnt direkte Art. "Wenn das also nicht ausreicht, dann weiß ich auch nicht..."

Einziger Wehrmutstropfen: Seine Leistungen spiegeln sich kaum in den Ergebnissen wider. Abgesehen von einem neunten Platz in Singapur blieb der Russe zuletzt meist punktelos. Das ist aber auch auf die mangelnde Leistung des alten Ferrari-Motors zurückzuführen, der für Toro Rosso derzeit wie ein Klotz am Bein anmutet.

Kwjat rechnet demnächst mit der Entscheidung von Red Bulls Fahrerkader-Chef Helmut Marko, wie es mit seiner Karriere weitergehen wird. "Es wird sehr bald passieren, aber davor möchte ich nicht darüber sprechen", gibt er sich wortkarg. "Wir besprechen gerade meine Zukunft, und meine Karriere liegt in den Händen Red Bulls."

Gut möglich, dass Marko Kwjat und Carlos Sainz weiterhin bei Toro Rosso platziert. Der Spanier, der in der zweiten Saisonhälfte noch gar keine WM-Punkte geholt hat, wäre laut Angaben seines Vaters gerne zu Renault gegangen, doch sein Arbeitgeber soll den Absprung blockiert haben. Das ergibt aus Sicht Red Bulls Sinn, da man somit weiterhin eine Alternative zu Daniel Ricciardo und Max Verstappen im A-Team hat, während sich aus dem Nachwuchs kein Red-Bull-Junior zwingend anbietet.

Und ein Kwjat in Topform ist eine gute Messlatte für Sainz. "Vor ein paar Monaten hatte ich Zweifel, aber jetzt ist die Sache klar: Ich liebe, was ich tue, und ich möchte es noch so lange wie möglich tun", stellt er klar, dass er seine Freude an der Formel 1 wiedergefunden hat. "Ich fühle mich jetzt viel wohler. Manchmal wissen wir schon vor dem Rennen, dass es nicht einfach wird, aber wir kämpfen, und ich genieße meine Arbeit ganz abgesehen von meiner Position. Jeder Tag bereitet mir Freude."

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