Lebemann Jenson Button: "Ich habe viel Geld verschwendet"

, 22.11.2016

Der McLaren-Star erklärt, warum er das Leben als Formel-1-Pilot in vollen Zügen genießen wollte, er sich aber trotzdem keine Gedanken um Geld mehr machen muss

In frühen Tagen seiner Formel-1-Karriere galt Jenson Button als Lebemann - manche hielten ihn gar für den Playboy der Szene. Heute eher als Elder Statesman gesehen soll sich der Brite in 17 Jahren Königsklasse ein achtstelliges Vermögen auf das Konto gefahren haben. Er macht jedoch keinen Hehl daraus, dass er nach einer finanziell schwierigen Jugend nicht jeden Cent umgedreht und sein Leben genossen hat. "Ich habe viel Geld verschwendet", sagt Button 'Formula1.com'.

Gleich darauf korrigiert er sich schmunzelnd. "Oder nicht wirklich verschwendet", revidiert sich Button, ohne dabei einen Anflug von Reue zu zeigen. "Ich habe einfach viel Geld ausgegeben. Das passiert, wenn man um die Welt reist. Das muss man genießen und es lässt sich nicht aufsparen." Als Formel-1-Star in aller Herren Länder gewesen zu sein, möchte der 36-Jährige nicht missen.

In den Ruin getrieben haben ihn die Reiserei, eine gescheiterte Ehe mit Unterwäschemodel Jessica Michibata und Liebschaften mit Sternchen des Showgeschäfts nicht. "Wenn ich eines Tages Kinder habe, ist hoffentlich etwas für sie übrig", meint Button, der in seinem Sabbatjahr respektive nach dem endgültigen Karriereende nicht den Fuß vom Gas nehmen will. Er lacht schallend: "Ich frage mich wohl eines Tages selbst: 'Wie konnte es so weit kommen bei dem, was ich verdient habe?'"

Trotzdem ist klar: Arbeiten wird Button nie wieder müssen. "Ich werde in gesicherten Verhältnissen leben. Um mich muss sich niemand sorgen machen", unterstreicht der Ex-Champion und möchte sich im Schaukelstuhl an die Highlights seiner Laufbahn erinnern: "Ich versuche wie jeder Mensch auch Tiefpunkte zu vergessen." Button erwähnt den Gewinn des WM-Titels 2009 in Brasilien und erste Gehversuche in der Formel 1, als er für McLaren und Prost Testfahrten unternahm.

Dass er sich 17 Jahre für die Königsklasse begeistern konnte, sei nicht trotz, sondern gerade wegen ihres raschen Wandels und ihrer Unstetigkeit passiert: "Es gibt kein Geheimnis. Ich glaube, dass ich so lange in der Formel 1 geblieben bin und auch bleiben wollte, weil sie sich ständig verändert hat. Es geht darum, immer Neues zu lernen, was der große Unterschied zu anderen Sportarten ist."

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