Lewis Hamiltons Vertragspoker: Hat er längst unterschrieben?

, 10.05.2015

Update: Verwirrung im Vertragspoker zwischen Lewis Hamilton und Mercedes: Hat der Weltmeister längst unterschrieben oder scheitert es an Sonderwünschen?

Die Verhandlungen zwischen Lewis Hamilton und dem Formel-1-Team Mercedes über die Verlängerung des am Ende des Jahres auslaufenden Vertrags entwickeln sich zu einer Art unendlichen Geschichte. Seit Monaten beteuern alle Beteiligten, dass man sich im Grunde einig sei und stellen eine baldige Einigung in Aussicht. Doch der dafür anvisierte Termin wird praktisch im Wochentakt nach hinten verschoben.

Doch möglicherweise könnte eine Einigung schneller zustande kommen, als erwartet. Denn nach Informationen der in Sachen Mercedes meist gut unterrichteten 'Stuttgarter Nachrichten' hat Hamilton den Vertrag bereits unterschrieben. Vielmehr sei es die Unterschrift von Mercedes, die unter noch unter dem Papier fehlt. Entsprechend Zeichnungsbefugte sind allerdings am Sonntag beim Grand Prix von Spanien am Sonntag vor Ort, denn neben Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche ist auch der für den Motorsport zuständige Entwicklungsvorstand Thomas Weber angereist.

Andere Medien haben indes einen anderen Wissenstand. Nach Informationen von 'Bild am Sonntag' ziehen sich die Verhandlungen weiter hin, weil Hamilton den Vertrag persönlich und ohne Unterstützung eines Managers mit Mercedes aushandelt. So spart sich der Weltmeister die Manager-Provision - gut informierte Kreise sprechen von rund 15 bis 20 Prozent der Vertragssumme.me.

Für den ehemaligen Schumacher-Manager Willi Weber ist das eine bedenkliche Entwicklung. "Die Piloten werden bald merken, dass das falsch ist", wird er von der 'Bild am Sonntag' zitiert. "Der Fahrer soll nur sein Auto, sein Team und seine Mechaniker im Kopf haben, keine Vertragsklauseln."

Die gesparte Provision wäre allerdings ein gewaltiger Batzen, wenn man den Spekulationen glauben schenken will, die über Hamiltons Gehaltsforderungen kursieren. In Großbritannien war zu hören, Hamilton wolle für drei Jahre 200 Millionen Euro haben - das wären fast 67 Millionen Euro pro Jahr. Diese möchte der Brite nach Informationen der 'Bild am Sonntag' allerdings in US-Dollar ausgezahlt haben, während die meisten anderen Fahrer in Euro bezahlt werden.

Doch das Geld ist nicht der einzige Knackpunkt. So will Hamilton dem Bericht zu Folge auch einige Extrawünsche in seinem Vertrag festschreiben. So möchte er offenbar häufiger als bisher für Musik- und Filmprojekte in die USA reisen und will zudem am Ende der Saison sein Formel-1-Auto behalten.

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