Lotus mit (überwiegend) guten Erinnerungen nach Deutschland

, 11.07.2014

Romain Grosjean denkt an seinen starken Deutschland-Grand-Prix 2013 zurück, der allerdings am Nürburgring stattfand - Maldonado mit Siegerfahrung in Hockenheim

Lotus hat momentan eigentlich nicht viel zu lachen. Das letzte Top-10-Ergebnis holte Romain Grosjean in Monaco, seitdem kam für das Team aus Enstone in drei Rennen kein Punkt mehr dazu. Und Pastor Maldonado hat in diesem Jahr sowieso noch gar nichts Zählbares gewonnen. Nun steht der nächste Grand Prix auf deutschem Boden an - ein überwiegend gutes Pflaster für die beiden Lotus-Piloten.

"Ich habe vom vergangenen Jahr am Nürburgring definitiv gute Erinnerungen an Deutschland", denkt Grosjean an seinen starken Auftritt in der Eifel zurück. "Da habe ich das Rennen zeitweise angeführt und kam am Ende knapp hinter Kimi als Dritter ins Ziel." Seine Erinnerungen an Hockenheim, wo die Königsklasse diesmal gastiert, sind da schon bedeutend düsterer: "Mein einziges Rennen in Hockenheim war eins zum Vergessen: Beim 2012er-Grand-Prix hatte ich zuerst eine Startplatzstrafe bekommen, und dann ging noch das Auto kaputt."

Trotzdem habe Grosjean nichts gegen die Strecke: "Eines meiner ersten Rennen mit einem Formelauto war 2003 in Hockenheim, und ich bin dort über die Jahre hinweg mit verschiedenen Rennserien gefahren. Das kürzere Layout mag vielleicht nicht mehr denselben Charakter haben wie die originale Streckenführung, aber es gibt trotzdem immer viele Überholmanöver, und die Atmosphäre im Stadion ist atemberaubend. Eine weitere Strecke, bei der die Fans einfach brillant sind und den Sport wirklich verstehen", meint der Franzose.

Teamkollege Maldonado stimmt ihm zu: "Ich mag die Leute dort sehr, sie sind großartig und kommen immer sehr zahlreich zum Rennen. Die Atmosphäre ist wirklich toll, besonders in den letzten paar Kurven vor der Haupttribüne." Auch der Venezolaner kennt den Kurs bereits gut: "Ich bin hier sowohl mit der Formel 1 als auch mit der GP2 gefahren." Sein Highlight dabei sei sein Hockenheim-Sieg in der GP2 gewesen. "Ich habe bis auf eine Runde das ganze Rennen über geführt, und das war in dem Jahr, als ich Meister geworden bin - eine tolle Erfahrung."

Auf technischer Seite wird Lotus unter anderem einen neuen Frontflügel nach Hockenheim mitbringen. Zudem hat man ein Upgrade der Kühlung sowie ein paar neue Karosserieteile im Gepäck, die den Anpressdruck verbessern sollen. "Wir haben hart daran gearbeitet, unsere Performance in den langsamen Kurven zu verbessern - Hockenheim wird also ein guter Test, inwiefern wir erfolgreich waren", erklärt Grosjean. Außer der langen Geraden gebe es eigentlich keine Höchstgeschwindigkeitspassagen, "der Motor wird also eher beim Beschleunigen gefordert als bei Topspeed." Womöglich ein Vorteil für den Renault-betriebenen E22.

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