Maldonado: "Die Kritik ist mir egal"

, 08.01.2015

Wie der von vielen als Crashpilot verschriene Pastor Maldonado mit der Kritik umgeht und wieso der Abgang von Williams vielleicht richtig war

Pastor Maldonado muss sich seit Beginn seiner Formel-1-Karriere mit viel Kritik herumschlagen. Zunächst war er der Paydriver, der viele Jahre für den Triumph in der GP2-Serie benötigte, dann wurde er wegen seiner zahlreichen Unfälle geächtet. Dass er sich 2012 beim Grand Prix von Spanien im Kampf um den Sieg gegen niemand geringeren als Fernando Alonso durchsetzte, war da rasch vergessen.

Und zuletzt machten sich viele über den Venezolaner lustig, weil er vor der Saison vom späteren Aufsteigerteam Williams zum Absteiger Lotus gewechselt war und dies als "beste Entscheidung" seiner Karriere bezeichnete.

Maldonado relativiert: Auch Alonso wird kritisiert

Er selbst lässt sich aber durch die negativen Stimmen nicht vom Weg abbringen. "Stellen wir uns mal vor, man kümmert sich um all diese Kommentare...", überlegt der Lotus-Pilot. "Das wäre unmöglich."

Zudem würde es auch anderen Piloten so gehen, und die Kritik entbehre oft jeglicher Grundlage: "Es gibt Leute, die nicht mal mit Alonso glücklich sind. Das ist nur ein Beispiel, aber manche sagen, er sei arrogant. Meiner Meinung nach ist er ein guter Kerl und ein wunderbarer Fahrer. Aber wenn man im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, dann können die Leute ihre Meinung abgeben. Da gibt es ein paar positive Stimmen, ein paar negative Stimmen, aber mir ist das egal."

Dass die meisten Formel-1-Fans ihm kritisch gegenüber stehen, will er nicht gelten lassen. "Ich freue mich über die Leute, die mich unterstützen - und es gibt viele", sagt er gegenüber 'Autosport'. "Vor allem in meinem Land und und in Südamerika. Selbst in Europa habe ich viele Fans, was vor allem daran liegt, dass ich meine gesamte Karriere dort verbracht habe."

Lotus-Wechsel richtig?

Auch seiner Herangehensweise will er treu bleiben: "Es ist gut, Redefreiheit zu haben und zu sagen, was man sich denkt. Und auch seine regelmäßige Unfallbeteiligung relativiert der 29-Jährige: "Wir alle sind Menschen. Selbst Ricciardo hatte in Suzuka einen Unfall. Das passiert nicht nur mir."

Dass er nun bei Lotus eine harte Zeit durchmacht, könnte laut dem Venezolaner auch positive Auswirkungen haben: "Vielleicht hat mich das Leben hierher gebracht, um mich auf die Zukunft vorzubereiten. Ich denke, dass ich allen gezeigt habe, dass ich immer da bin, wenn ich die Möglichkeit habe, eine gute Leistung zu bringen."

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