Mehr Zuverlässigkeit: Toro Rosso will Arbeitsweise verändern

, 20.12.2015

Durch eine noch akribischere Arbeitsweise will Toro Rosso die Zuverlässigkeit seiner Autos in der Formel 1 verbessern: Platz fünf ist 2016 das Ziel

Beim Formel-1-Team Toro Rosso rückt im Vorfeld der Formel-1-Saison 2016 das Thema Zuverlässigkeit in den Fokus. Nachdem Max Verstappen und Carlos Sainz 2015 in der Formel 1 mehrmals wegen technischer Defekte ausgefallen waren, will Teamchef Franz Tost die Abläufe innerhalb des Teams auf den Prüfstand stellen. "Wir müssen unsere Arbeitsweise verändern", sagt Tost im Gespräch mit 'Autosport', stellt aber klar, dass dies nicht als Kritik an seinen Mitarbeitern verstanden werden soll.

"Die Leute leisten gute Arbeit, aber wir müssen ins Detail gehen und alles verstehen", sagt der Teamchef und erläutert, dass die Ursache für Probleme auf der Rennstrecke oftmals in der Fabrik liege. "Ein Problem mit der Zuverlässigkeit beginnt oft im Design-Büro", so Tost. Auch bei der Produktion und dem Aufbau der Fahrzeuge müsse man die Arbeitsabläufe genau untersuchen.

"Manchmal geschehen dort zwar keine direkten Fehler, aber es gibt kleinere Probleme, die Schwierigkeiten verursachen. Gleiches gilt auch an der Rennstrecke für die Mechaniker, die die Autos auseinander- und zusammenbauen", führt Tost aus. "Es geht um die Prozesse, und darüber haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten mehrmals gesprochen."

All diese Maßnahmen sollen die Zuverlässigkeit erhöhen und damit die sportlichen Ergebnisse des Teams verbessern. Das ist auch notwendig, denn für die kommende Saison hat sich Toro Rosso Rang fünf in der Konstrukteurswertung als Ziel gesetzt. "Ich denke, dass wir das schaffen können, denn ich bin sicher, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben werden", sagt Tost. In der Saison 2015 hatte Toro Rosso mit 67 Punkten Rang sieben belegt, wobei der Abstand zum fünftplatzierten Team von Force India satte 69 Zähler betrug.

Doch Tost erkennt mehrere Dinge, die 2016 für sein Team sprechen. "Wir haben zwei großartige Fahrer, die nun erfahrener sind. Sie kennen die Rennstrecken und wissen, wie in der Formel 1 gearbeitet wird", erwartet der Teamchef von Verstappen und Sainz in ihrer jeweils zweiten Formel-1-Saison eine Leistungssteigerung. "Das wird dem Team dabei helfen, sich noch mehr auf die Details zu konzentrieren." Auch der Wechsel von Renault zu Ferrari, die Toro Rosso im kommenden Jahr mit Antriebseinheiten auf dem Stand von 2015 beliefern, ist für Tost ein Fortschritt.

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