Nico Rosberg: "Könnte auch ein Buch schreiben..."

, 28.12.2016

Nico Rosberg kann sich vorstellen, über seine Zeit in der Formel 1 ein Buch zu schreiben: "Es gibt so viele verrückte und interessante Geschichten"

In jüngster Zeit sind einige ehemalige Fahrer oder Verantwortliche aus der Formel 1 unter die Schriftsteller gegangen. So lieferten Mark Webber oder Ross Brawn (mit Adam Parr) in ihren Büchern interessante Einblicke aus dem Innenleben des Sports. Und auch Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg liebäugelt mit der Idee, seine Zeit im Rennsport irgendwann literarisch aufzuarbeiten.

"Ich könnte auch ein Buch schreiben. Vielleicht mache ich das wirklich mal eines Tages", sagt Rosberg im Interview mit der 'FAZ'. "Es gibt so viele verrückte und interessante Geschichten", meint Rosberg, stellt aber klar, dass bis zu einer eventuellen Veröffentlichung noch einige Zeit ins Land streichen werde.

Der Gedanken, ein Buch über seine Zeit in der Formel 1 zu schreiben, wurde bei Rosberg auch von seinem Teamkollegen Lewis Hamilton angestachelt. Initialzündung war die Pressekonferenz der beiden vor dem WM-Finale in Abu Dhabi. Dabei hatte Hamilton erneut Verschwörungstheorien wegen des Mechaniker-Wechsels im Vorfeld der Saison 2016 geschürt und angekündigt: "In zehn Jahren müsst ihr mein Buch kaufen. Dann erzähle ich euch genau, was da passiert ist. Das wird spannender Lesestoff!"

Dieser Seitenhieb, mit dem er die sportlicher Legitimation von Rosbergs Erfolgen in Frage stellte, machte den Deutschen richtig wütend. "Ich hätte auf 180 gehen können", sagt Rosberg über diesen Moment. Doch er bewahrte die Contenance und gab sich nicht die Blöße, auf Hamiltons Provokation einzugehen, denn Reaktionen auf Provokationen würden nicht schneller machen. "Und vielleicht sporne ich den Gegner sogar noch an, weil er sein Ziel erreicht hat", so Rosberg.

Besonders wütend machte Rosberg die Tatsache, dass Hamilton bei der Pressekonferenz nur einen Teil der Wahrheit erzählt hätte. So hatte Rosberg ja auch seine Mechaniker-Crew an ihn verloren. "Und zu Beginn seiner Zeit bei Mercedes (musste ich; Anm. d. Red.) zwei Renningenieure an ihn abgeben. Die zwei kannten meine Vorlieben, die wussten, was ich wann machen würde", sagt Rosberg. Rotation sei bei Mercedes also nicht unüblich gewesen." Das gehört dann zur Wahrheit dazu, wenn man die volle hören will."

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