Nico Rosberg: Mick Schumacher hat es schlimmer erwischt

Nico Rosberg kritisiert den gewaltigen Medienrummel rund um Mick Schumacher und fürchtet, dass der Druck für den Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher zu einem Problem werden könne. Zwar habe auch Rosberg als Sohn eines Formel-1-Weltmeisters zu Beginn seiner Karriere unter besondere Beobachtung gestanden, allerdings "gab es bei mir nicht diesen Medienhype", sagte er am Samstag am Rande der Veranstaltung "Stars & Cars" in Stuttgart: "Da hat es ihn um einiges schlimmer erwischt."

Rosberg befürchtet, dass sich dieser Druck nachteilig auf Mick Schumacher auswirken könne, "weil es ihm den Spaß nehmen kann. Ich hoffe, dass der ihm trotzdem erhalten bleibt, weil es das Wichtigste überhaupt ist. Es ist sehr schwierig, aber der einzige Weg ist es, den Rummel zu akzeptieren."

Vor Rosberg hatte auch schon Sebastian Vettel angemahnt, dass man Mick Schumacher Zeit und Ruhe geben müsse. "Man darf nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist. Für alle Fahrer ist die Formel 4 ein wichtiger Schritt aus dem Kartsport heraus", hatte Vettel im Mai dieses Jahres gesagt. "Da ist es wichtig, dass die Jungs ihre Ruhe haben. Natürlich wird Mick weniger Ruhe haben als alle anderen, damit muss er leider umgehen."

Rosberg und Mick Schumacher waren in der ersten Runde des Showrennens bei der Jahresabschlussfeier von Mercedes aufeinander getroffen, wobei sich Rosberg gegen den 16-Jährigen durchsetzte, der im vergangenen Jahr in der deutschen Formel 4 gefahren und dort ein Rennen gewonnen hatte.

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sagte angesprochen auf die Motorsport-Karriere des Schumacher-Sohns: "Er braucht sicher keinen Rat von mir, er muss sich nur ansehen, was sein Vater geleistet hat. Denn der ist die größte Legende unseres Sports."