Schlüsseltreffen der Strategiegruppe: Die ersten Details

, 14.05.2015

Erste Informationen vom Schlüsseltreffen der Strategiegruppe über die Formel-1-Zukunft: Die Debatte verlief konstruktiv, Jean Todt und Bernie Ecclestone einträchtig

"Vielleicht gibt es eine Einigung", meinte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Treffen der Strategiegruppe am Donnerstag. "Und zwar, was den Termin des nächsten Treffens angeht." Ein sarkastischer Scherz, der die Uneinigkeit in der Formel 1 auf den Punkt bringt. Doch nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' von innerhalb der Strategiegruppe verlief die sechsstündige Diskussion in Biggin Hill, von der man sich eine Weichenstellung für die Zukunft der Formel 1 erwartete, überraschend konstruktiv.

Eine gemeinsame Pressemitteilung, die über die Ergebnisse Aufschluss gibt, soll am Freitag veröffentlicht werden, fix ist aber, dass es in der Saison 2015 keine fünfte Antriebseinheit geben wird, die die Rennställe straffrei benutzen dürfen. Das Thema wurde im Vorfeld heftig diskutiert, ist aber nun geklärt: Eine Änderung auf fünf Antriebseinheiten hätte Einstimmigkeit in der Strategiegruppe gebraucht, um schließlich vom FIA-Weltrat abgesegnet werden zu können. Nun bleibt aber alles beim alten.

Was die zukünftige Ausrichtung der Formel 1 angeht - im Gespräch waren niedrigere Kosten, breite Reifen, ein Windkanal-Verbot, leistungsstärkere und lautere Motoren sowie eine spektakulärere Aerodynamik -, gibt es laut 'Motorsport-Total.com'-Informationen eine überraschende Wendung: Ecclestone und FIA-Boss Jean Todt haben sich demnach beim Treffen einträchtig präsentiert und waren in vielen Punkten auf einer Linie.

Ein Zustand, der zuletzt undenkbar schien: Vor allem in Hinblick auf das Antriebsreglement hatte der Formel-1-Boss heftige Kritik an den teuren und leisen Hybrid-Motoren geübt, während Todt diese als einzige Chance für die Zukunft des Sports sieht. Diese Wendung deutet darauf hin, dass Ecclestone im Machtkampf mit Todt, der sich bislang sehr im Hintergrund hielt, etwas ins Hintertreffen geraten ist.

Auch die Zusammenarbeit mit den sechs Teamvertretern, bestehend aus den Top-Teams Mercedes, Ferrari, Red Bull, McLaren und Williams und Force India, das als Sechster der Konstrukteurs-WM 2014 ebenfalls Teil der Strategiegruppe ist, scheint produktiv verlaufen zu sein.

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