Sebastian Vettel: "Die 1 soll aufs rote Auto!"

, 15.03.2016

Ferrari-Star Sebastian Vettel sieht sich und sein Team auf einem konsequenten Weg: Können die Roten in der Formel-1-Saison 2016 ganz vorne angreifen?

Nach den Testfahrten in Barcelona werden die amtierenden Champions von Mercedes als die großen Favoriten auf weitere Titelgewinne in der Formel-1-Saison 2016 gehandelt. Aus dem Lager der Silbernen sind jedoch immer wieder mahnende Worte zu hören. Ferrari sei näher dran als viele Fans dies bisher glauben mögen, heißt es. Kann also Sebastian Vettel womöglich schon in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel einfahren?

"Als Fahrer muss man immer an sich und seine Chancen glauben. Wir müssen nur die richtigen Voraussetzungen schaffen, dann ist alles möglich", gibt sich der Heppenheimer im Interview mit der 'Auto Bild motorsport' zuversichtlich. "Wir wissen, in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen, um noch näher an Mercedes heranzukommen. Dass Mercedes das Team ist, das es zu schlagen gilt, ist klar. Aber auch bei Ferrari sind wir als Team nun eingespielt, und die Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr haben uns Rückenwind gegeben."

"Wir glauben an uns", sagt Vettel. "Und alles, was wir 2015 erreicht haben, hat uns geholfen, für 2016 ein noch besseres Auto zu bauen. Wir müssten also in einer besseren Position sein und hoffentlich gut genug, dass wir um den Titel mitfahren können. Wir wollen die zwei Jungs im Silberpfeil unter Druck setzen und im Idealfall auch hinter uns lassen. Das Lachen und die Freude der Ferrari-Mechaniker über unsere Erfolge 2015 haben mich jedenfalls zusätzlich motiviert."

Ferrari-Boss Sergio Marchionne hatte seine Mannschaft aus Maranello unter Druck gesetzt. Es gelte, den WM-Pokal schon in diesem Jahr zu holen, so der Italiener. "Der Titel muss der Anspruch sein, den Ferrari hat. Dafür bin ich nach Maranello gekommen. Die 1 muss zurück aufs rote Auto", stimmt Vettel der Forderung seines Chefs zu. "Und seien wir ehrlich: Druck ist doch eigentlich schön. Wir wollen in der Position sein, dass man uns auf der Rechnung hat."

Der Deutsche soll im zweiten Jahr beim Traditionsteam aus Italien dort anknüpfen, wo sein Landsmann und Idol Michael Schumacher einst aufgehört hatte. "Seine Bilder und Fotos hängen überall, wo man hinschaut. Dazu kommt, dass viele Leute im Team sind, die bereits mit Michael zusammengearbeitet haben. Michael hält zusammen mit den anderen Ferrari-Legenden den Mythos in Maranello hoch. Ich habe aber den Eindruck, dass die Italiener in mir Sebastian sehen und nicht Michael. Trotzdem ist es schön für mich, jetzt dort zu arbeiten, wo einst mein großes Idol seine Erfolge feierte."

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