Trotz Bestzeit beim Formel-1-Test: Lotus bleibt realistisch

, 22.02.2015

Romain Grosjean und das Lotus-Team heben trotz der Wochenbestzeit in Barcelona nicht ab: Setuperkenntnisse und Laufleistung im Vordergrund

Romain Grosjean hat der soliden Lotus-Leistung bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona am Sonntag mit der Wochenbestzeit die Krone aufgesetzt. Der Franzose umrundete den Circuit de Catalunya in 1:24.067 Minuten und war somit um 0,254 Sekunden schneller als Nico Rosberg (2./Mercedes). Im Lager von Lotus hebt man nicht ab, denn der gesamten Mannschaft ist klar, dass der Schein trügt. Grosjean fuhr seine Bestzeit auf Supersoft-Reifen, Rosberg reichten gebrauchte Mediums für eine ähnlich schnelle Runde.

"Es war schön, mal wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen", fasst Grosjean nach 111 Runden (517 Kilometer) am Sonntag zusammen. Insgesamt absolvierte Lotus in der ersten Barcelona-Testwoche 361 Umläufe - ein solider Wert aus dem Mittelfeld der Laufleistungsrangliste. "Die Bedingungen waren vor allem heute Vormittag wegen des Windes ziemlich schwierig, aber das Auto lief gut. Wir konnten alle geplanten Tests absolvieren, auch wenn ich am Morgen meine Linie anpassen musste, weil der Wind das Auto schob."

"Wir haben gute Fortschritte gemacht, sowohl in Sachen Balance als auch beim Setup", berichtet der Franzose. "Nach einigen Änderungen fühlte es sich am Nachmittag noch besser an. Wir haben sehr viele Kilometer geschafft. Es ist außerdem immer schön, wenn man den eigenen Namen auf den Ranglisten ganz oben stehen sieht. Aber es ist noch viel zu früh, um wirklich zu wissen, was alle anderen so treiben." Neben Grosjean kamen in dieser Woche auch Teamkollege Pastor Maldonado und Testpilot Jolyon Palmer zum Einsatz.

"Es war ein guter Test mit guter Zuverlässigkeit und ansprechender Performance", meint Technikchef Nick Chester. "Die Standfestigkeit war das Beste. So konnten wir über insgesamt 361 Runden oder 1.680 Kilometer viele Dinge ausprobieren und erfahren. Es war gut, heute Romain im Auto gehabt zu haben. Wir konnten sein Feedback zu den Aussagen von Pastor und Jolyon fügen. Heute war es wegen des Windes schwierig, an der Balance zu arbeiten, aber es gab eine gute Rennsimulation am Nachmittag und weitere Performancetests. Wir haben viele Daten gesammelt, die uns in den kommenden Tagen viel Arbeit bescheren."

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