Verstappen stellt klar: "Will gar keinen Nummer-1-Status"

, 14.11.2017

Max Verstappen wischt endgültig alle Spekulationen um eine Rolle als Nummer-1-Fahrer beiseite - Er will gar nicht bevorzugt werden und hat einen guten Grund

Er will sie gar nicht: Max Verstappen hat beim Großen Preis von Brasilien 2017 Spekulationen um Privilegien gegenüber dem (noch zu bestimmenden) Teamkollegen im neuen Red-Bull-Vertrag beiseite gewischt. Niederländische Medien hatten eine Bevorzugung des noch immer äußerst jungen Niederländers in dessen neuem Kontrakt gewittert. Teamchef Christian Horner hatte derartigen Spekulationen bereits eine Absage erteilt, nun legt Verstappen nach: Einen solchen Status hätte er nie gefordert.

"Um ehrlich zu sein, will ich gar keine Nummer 1 sein", sagt der 20-Jährige bei 'Sky'. "Man will seinen Teamkollegen auf faire Weise mit gleichem Material schlagen. Das ist weitaus befriedigender." Obschon er nach Punkten der erfolgreichste Fahrer seit dem Großen Preis von Malaysia in der Formel 1 ist, fährt er in jedem Rennen mit dem gleichen Material wie Teamkollege Daniel Ricciardo. "Ich fühle mich nicht als Teamleader. Wir haben gleiches Material und das Team arbeitet hart für beide", räumt er mit allen möglichen Spekulationen auf.

Natürlich lautet das Ziel von Verstappen und Red Bull, die jüngste Formverbesserung über den Winter zu bringen und 2018 um den WM-Titel zu fahren. Lewis Hamilton freut sich bereits auf die Herausforderung, die der hochtalentierte Max Verstappen für ihn darstellt. Ob dieser bald anfängt, so am thron des Briten zu sägen, wie einst Michael Schumacher gegen Ayrton Senna? Der viermalige Weltmeister ist sich der Lage bewusst: Er müsse sein Niveau für Verstappen weiter anheben, hatte der Mercedes-Pilot bereits in den Raum geworfen.

"Ich hoffe, dass er das muss", lacht der Niederländer darauf angesprochen. "Wir werden es herausfinden. Er ist der Weltmeister und ich war noch nicht in dieser Position. Ich hoffe, wir können das 2018 ändern, aber wir müssen abwarten, wie stark wir als Team auftreten." Noch immer ist der Renault-Motor die Achilles-Ferse bei Renault, doch die Lücke zu Mercedes und Ferrari ist während der Saison 2017 sichtlich kleiner geworden.

Verstappen, der nach einer Riesenmenge Pech in den ersten zwei Saisondritteln mittlerweile auf einer Welle des Erfolgs schwebt, erhält von vielen Seiten dickes Lob. Wie er damit umgeht? Seine Antwort ist einfach: Ignorieren. "Ich will die negativen Dinge genauso wenig wie die positiven hören", erklärt er seine Taktik. "Ich verschwende da nicht zu viel Energie drauf. Ich will in jedem einzelnen Rennen so gut wie möglich fahren. Auf die Meinung anderer zu hören, wäre da nur eine Ablenkung, selbst wenn sie positiv ist."

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