Vettel will im Mexiko-GP den "Speedy Gonzales" auspacken

, 31.10.2015

Sebastian Vettel glaubt, dass der dritte Platz im Mexiko-Qualifying das Maximum war - Im Rennen wird das Reifenmanagement entscheidend sein, so der Deutsche

Wieder einmal ist er der erste Mercedes-Verfolger: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel stellt seine rote Göttin im Qualifying zum Grand Prix von Mexiko am Samstag auf den dritten Platz. Ihm fehlen am Ende 0,370 Sekunden auf Pole-Mann Nico Rosberg und nur 0,182 Sekunden auf den Zweitplatzierten Lewis Hamilton.

"Wir haben gehofft, dass es ein bisschen enger wird. In Q1 und Q2 haben sie (Mercedes; Anm. d. Red.) mit den harten Reifen schon sehr schnell ausgesehen. Es war schwierig, ich habe alles versucht", schildert der Drittplatzierte in der Pressekonferenz.

Er sei sehr zufrieden gewesen mit seinem ersten Versuch im dritten Qualifying-Abschnitt auf den weichen Reifen, der zweite Versuch gegen Ende der Zeit wollte dem viermaligen Weltmeister jedoch nicht mehr so gut gelingen: "Beim zweiten (Versuch; Erg. d. Red.) habe ich wahrscheinlich zu hart attackiert und konnte dann nicht schneller fahren. Ich möchte das auch nicht auf die Bedingungen auf der Strecke schieben, sie waren einfach zu schnell für uns." Kein Fahrer konnte sich im zweiten Versuch in Q3 verbessern, da sich die Streckenbedingungen veränderten.

Ob er je daran gedacht hat, den Mercedes-Piloten die Pole-Position streitig zu machen? "Nein, ich war sehr zufrieden mit meiner Runde und wir hatten einen Abstand von rund vier Zehntel am Ende, das ist einfach zu viel gewesen", erklärt Vettel.

Er merkt auch an, dass sich die Asphaltverhältnisse im Vergleich zum Freitag stark verbessert haben und dass man über Nacht bei Ferrari einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen konnte. "Das ist eine tolle Strecke, und heute gab es auch mehr Gummi. Gestern war es sehr rutschig." Der dritte Platz sei einfach das Maximum gewesen, gesteht sich der Heppenheimer ein. Trotzdem glaubt er am Sonntag im Rennen mehr ausrichten zu können: "Morgen im Rennen werden wir wieder ein bisschen näher dran sein."

"Mit den Reifen wird es vielleicht nicht ganz einfach, deshalb glaube ich, dass wir da was machen können. Das wird auf jeden Fall noch einmal spannend", hofft der Deutsche, der derzeit um den Vizetitel in der Fahrerweltmeisterschaft gegen Pole-Mann Nico Rosberg kämpft. "Wir versuchen zunächst einen guten Start zu erwischen und gut in das Rennen zu kommen, der Rest wird sich dann zeigen. Es macht auf jeden Fall Spaß und vielleicht können wir morgen den 'Speedy Gonzales' auspacken", schmunzelt er.

Reifenmanagement Schlüssel zum Erfolg

"Die Strategie ist nicht so einfach. Von der Rennpace her konnten wir gestern nicht so viele Runden drehen, trotzdem hat es ganz gut ausgesehen." Vettel glaubt, dass der Ferrari im Renntrimm trotzdem gut mithalten kann. Das zeigen auch die Zeiten: Vettel konnte ein ähnliches Tempo gehen wie die Mercedes-Piloten und reihte sich bei den Longrun-Zeiten hinter ihnen auf den dritten Platz ein.

"Wenn wir in Betracht ziehen, dass wir auf dem harten Reifen waren, haben wir am Freitag ziemlich schnell ausgesehen auf den Longruns." Er hofft, dass die Reifen morgen möglichst lange halten werden. Das sei der Schlüssel für ein erfolgreiches Rennen, denn "am Papier sieht es einfach aus, aber mit all dem Herumrutschen durch den wenigen Grip, haben wir viele gesehen, die Probleme hatten, ihre Reifen am Leben zu erhalten."

Auch Mercedes-Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda ist sich der roten Gefahr in Startreihe zwei bewusst, wie er bei 'RTL' erklärt: "Sebastian kann morgen wirklich eine Gefahr werden."

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