Weltenbummler Hamilton: Langeweile pur in der Schweiz

, 02.10.2015

Er habe am Zürichsee "der Farbe beim Trocknen zugesehen" und sei deshalb nach Monaco gezogen - Seine wahre Heimat hat Hamilton jedoch in Colorado gefunden

Am Abend noch in New York, am nächsten Morgen in London und wenige Stunden später schon in der nächsten pulsierenden Metropole, wo auf roten Teppichen glitzernde Motive für die Illustrierten entstehen: Lewis Hamiltons Lebensstil hat sich zur Jetset-Erfahrung entwickelt. Auf die sportlichen Leistungen des Briten hat sein Lebenswandel bisher keinen negativen Einfluss - denn er fühlt sich pudelwohl. "Ich mag keine Routine, ich mag Veränderungen und Spontanität", schreibt er in seiner 'BBC'-Kolumne.

Hamilton beschreibt sich als Vielflieger aus Leidenschaft: "Deswegen reise ich so viel. Ich bin so gerne in neuen Hotels und treffe verschiedene Leute." Seinen Lebensmittelpunkt - wenn er sich denn als solcher identifizieren lässt - verlegte der 30-Jährige kürzlich trotzdem vom Zürichsee nach Monaco, wo er ein Luxusapartment bewohnt. In der Schweiz war Hamilton einsam: "Ich finde das Land toll und schön, aber ich war dort total allein, hatte keine Freunde um mich", erklärt er dem 'Blick'.

Es sei ihm so langweilig gewesen, dass er Farbe an den Wänden beim Trocknen hätte zuschauen können, so Hamilton weiter. Er freut sich über seinen Umzug: "In Monaco habe ich jetzt alles, was ich in der Schweiz vermisst habe." Dass Ex-Kumpel und WM-Rivale Nico Rosberg das gleiche Apartmenthaus bewohnt, dürfte der Brite nicht meinen, freut sich jedoch über Zeit in den eigenen vier Wänden: "Am Ende einer Saison gibt es den Punkt, an dem ich sage: 'Jetzt war ich spontan genug!'"

Seine wahre Liebe gilt jedoch weder der Cote d'Azur noch einer Glitzermetropole, sondern den Rocky Mountains. Hamilton spricht von seiner Villa in Colorado und den Wintern, die er dort verbringt. Und das nicht als Mieter, sondern als waschechter Hausherr: "Mein Apartment in Monaco ist geil, aber ein Ort in den Bergen fühlt sich an wie mein wirkliches Zuhause. Es ist das einzige Haus, das mir tatsächlich gehört und das ich für mich gebaut habe", schwärmt Hamilton von Colorado.

Er spricht über Familie, die er eines Tages gründen will: "Dort sollen meine Kinder aufwachsen. Auch wenn ich nur im Winter dort bin, ist es mein liebster Ort auf der Welt." Formel-1-Pilot ist Hamilton dann wahrscheinlich nicht mehr. In zehn Jahren noch hinter dem Volant zu sitzen kommt für ihn nicht infrage: "Nein, unmöglich", schüttelt Hamilton den Kopf und lacht. "In zehn Jahren sitze ich irgendwo auf einem Boot, mit einer Zigarre und vielen Frauen."

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