Monza: Starkes Qualifying von Mick Schumacher

, 30.04.2017

Das Duell in der Formel-3-Europameisterschaft geht weiter: Joel Eriksson bezwingt Lando Norris im zweiten Qualifying in Monza - Mick Schumacher starker Dritter

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die Nachwuchspiloten der Formel-3-Europameisterschaft auf dem 5,793 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs von Monza die Startpositionen für die Saisonrennen fünf und sechs aus. Schnellster im zweiten Qualifying war Joel Eriksson (Motopark), der Lando Norris (Carlin) auf den zweiten Rang verwies. Beide Talente werden zurzeit punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung geführt.

Mick Schumacher (Prema) platzierte sich mit Rang drei vor Teamkollege Callum Ilott und freute sich über sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis in der Formel-3-EM. Im Klassement der zweitschnellsten Rundenzeiten, das für die Bildung der Startaufstellung des dritten Durchgangs eines jeden Wochenendens herangezogen wird, lautete die Reihenfolge an der Spitze Eriksson vor Norris, Ilott und Guanyu Zhou (Prema).

In den Anfangsminuten des Qualifyings blieben die Nachwuchspiloten zunächst noch in der Boxengasse stehen, bevor Mick Schumacher (1:43.824 Minuten) als erster auf die Strecke fuhr. In seinem Schlepptau stiegen nahezu alle anderen Fahrer in die Session ein. Zur Halbzeit wurde Callum Ilott (1:43.846 Minuten) auf Platz eins notiert, doch er konnte die Spitzenposition nicht bis zum Schluss halten.

Mit seiner letzten schnellen Runde schob sich erst Mick Schumacher auf den ersten Rang des Klassements, musste diesen wenige Sekunden später jedoch an Lando Norris (1:43.786 Minuten) abgeben. Doch auch der McLaren-Junior, der im ersten Lauf der Formel-3-EM in Monza bereits triumphierte, konnte sich nicht dauerhaft über die Führungsposition freuen, denn Joel Eriksson (1:43.720 Minuten) umrundete die Strecke im königlichen Park von Monza wenige Augenblicke später noch einmal schneller als der Carlin-Pilot. Damit lautete die Reihenfolge Eriksson vor Norris und Schumacher.

Ebenfalls im letzten Versuch kletterte Ferdinand Habsburg (Carlin/1:43.993 Minuten) noch auf den fünften Rang hinter Ilott. Die Top 10 wurden vervollständigt von Jake Dennis (Carlin/1:44.002 Minuten), Maximilian Günther (Prema/1:44.065 Minuten), Guanyu Zhou (1:44.095 Minuten), Nikita Mazepin (Hitech/1:44.101 Minuten) und Jehan Daruvala (Carlin/1:44.102 Minuten).

Im Klassement der zweitschnellsten Runden setzte sich ebenfalls Joel Eriksson (1:43.790 Minuten) durch und eroberte somit auch die Pole-Position für das dritte Rennen des Wochenendes. Lando Norris (1:43.859 Minuten), Callum Ilott (1:43.967 Minuten), Guanyu Zhou (1:44.109 Minuten), Ferdinand Habsburg (1:44.156 Minuten), Maximilian Günther (1:44.186 Minuten), Ralf Aron (Hitech/1:44.204 Minuten), Jehan Daruvala (1:44.214 Minuten), Nikita Mazepin (1:44.266 Minuten) und Jake Dennis (1:44.293 Minuten) folgten auf den Plätzen zwei bis zehn.

Wegen Unregelmäßigkeiten bei den Meldungen von Überschreitungen der Streckenbegrenzung haben die FIA-Sportkommissare weitere Untersuchungen durchgeführt und entschieden, diese Meldungen für dieses Zeittraining nicht zu berücksichtigen. Die Probleme wurden angegangen und Maßnahmen getroffen, um solchen Unregelmäßigkeiten für die beiden Rennen am morgigen Sonntag vorzubeugen.

"Aus meiner Sicht war es ein sehr gutes Qualifying. Zu Beginn war es allerdings etwas chaotisch", sagt Eriksson. "Rund zehn Fahrer haben die Boxengasse nahezu zur gleichen Zeit verlassen, weil jeder auf diese Weise auf einen Windschatten gehofft hatte. Es war nicht einfach, eine gute Position in dieser Gruppe zu finden, bei der man genügend Platz nach vorne und nach hinten hatte. Ich denke, es mir ist ziemlich gut gelungen und auch mit meiner fahrerischen Leistung bin ich zufrieden - obwohl ich in meiner besten Runde im zweiten Sektor einen kleinen Fehler gemacht habe. Ich hatte allerdings auch einen wirklich guten Windschatten, was mir natürlich geholfen hat. Dass es zum ersten Platz gereicht hat, freut mich sehr."

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