24 Nürburgring 2016: Mercedes-Dreifachspitze im 2. Qualifying

, 27.05.2016

Mercedes macht seine Ansprüche auf der Nordschleife mit Nachdruck deutlich: Drei AMG GT3 fuhren im zweiten Qualifying an die Spitze: Bestzeit für Haribo Racing

Nach dem überwiegend verregneten Nachttraining fanden die Teilnehmer in der letzten Stunde des zweiten Qualifyings zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring perfekte äußere Verhältnisse vor. In der zweistündigen Sitzung waren es wiederum die Mercedes AMG GT3, die ihren Stempel aufdrückten: Haribo Racing, HTP Motorsport und Black Falcon bescherten den GT3-Boliden mit dem Stern eine Dreifachspitze. In 8:16.311 ging es zudem weit unter die Marke von 8:20 Minuten.

Zu Beginn der Sitzung war die Strecke noch überwiegend feucht. Vor allem in den schattigen Abschnitten war für knapp 60 Minuten noch eine vorsichtige Herangehensweise angesagt. sodass kaum Zeitenverbesserungen zu verzeichnen waren. Doch in der zweiten Hälfte ging es rund und die Topzeit vom Vortag von 8:21.951 Minuten vom WRT-Audi #1 wurde gleich 17 Mal unterboten. Am Ende setzte sich Haribo Racing #88 (Alzen/Arnold/Götz/Seyffarth) an die Spitze des Klassements.

Zum runden Resultat von Mercedes trugen zudem der HTP-Mercedes #29 (Vietoris/Seefried/Hohenadel/van der Zande) und der Black Falcon-AMG #14 (Al Faisal/"Gerwin"/Dontje/Huff) bei: Der HTP-Mercedes war in 8:16.490 Minuten nur eine Zehntelsekunde langsamer als die Markenkollegen von Haribo. "Ich hatte eine relativ freie Runde und fast keinen Verkehr", sagt Maximilian Götz, der sich für die Zeit verantwortlich zeigte. "Es gab auch keine Gelbphasen, von daher war auch etwas Glück dabei. Mal sehen, was jetzt im Top-30-Quali passiert."

Frikadelli schnellstes Porsche-Team

Der Black Falcon GT3 #14, der nicht Bestandteil der Performance Teams von AMG Customer Sport ist, reihte sich in 8:18.375 Minuten auf der dritten Position ein und war damit der erste Kandidat , der nicht für das Top-30-Qualifying vorqualifiziert war. Das zweite Ticket zog Phoenix Racing: Der Audi R8 LMS #6 (Haase/Rast/Winkelhock/Stippler) sicherte sich die fünfbeste Zeit und zog damit auch sicher ins Top 30 am heutigen Abend ein. "Viel schneller hätte ich wohl nicht mehr fahren können, da ich sogar noch Windschatten auf der Döttinger Höhe hatte", glaubt Rene Rast.

Zwischenzeitlich an der Spitze gelegen, landete Frikadelli Racing letztlich auf der fünften Position als bestes Porsche Team in 8:19.302 Minuten. "Am Ende endlich mal eine freie Runde erwischt!", jubelt Patrick Huisman. "Wir haben in den vergangenen Tagen hart am Auto gearbeitet und anscheinend eine gute Richtung gefunden. Der Porsche GT3 R lässt sich sehr angenehm fahren." Nach den Querelen um die Nicht-Teilnahme und den dann doch wieder kurzfristigen Antritt macht die "Frikadelle" also endlich wieder sportlich auf sich aufmerksam.

Zwei weitere Mercedes unterstrichen die mannschaftliche Stärke der AMG-Teams: Black Falcon #9 (Haupt/Buurman/Engel/D. Müller) löst das Top-30-Ticket souverän mit der siebtbesten Zeit von 8:19.858 Minuten, während HTP Motorsport #30 bereits für den Abend üben durfte, denn Baumann/Mücke/Buhk/Jäger hatten sich ihre Teilnahme am Einzelzeitfahren schon beim Qualifikationsrennen gesichert.

Unfall des P4/5 Competizione

Die Top 10 komplettierten der Twin Busch Audi #16 (Busch/Busch/Mamerow/Rast) in 8:19.935 Minuten (nur eine Tausendstelsekunde langsamer als der HTP-Mercedes) und der Manthey Porsche #911 (Tandy/Estre/Bamber/Pilet) in 8:20.377. Für die Busch-Zwillinge ist damit die Teilnahme am Top 30 Qualifying ebenfalls gesichert.

Außerdem qualifizierten sich der Rowe BMW #22 (Graf/Westbrook/Catsburg/Palttala), der Abt-Bentley #38 (Brück/Menzel/Smith/Hamprecht), der Konrad Lamborghini #25 (Zöchling/Konrad/Farnbacher/Stolz), die beiden Aston Martin #27 (Adam/Rees/Lauda/Stanaway) und #007 (Thiim/Turner/Sörensen/Lamy) sowie der Wochenspiegel Porsche #21 (Weiss/Kainz/Krumbach/Stursberg). Überraschend beim Top 30 zusehen muss die Falken-Truppe (Dumbreck/Henzler/Ragginger/Imperatori), deren Zeit nicht ausreichte.

Einen heftigen Unfall erlebte der Ferrari P4/5 Competizione der Scuderia Cameron Glickenhaus mit der Startnummer 703 (Bovington/Lauck/Harris/Bernhardt) im Streckenabschnitt Flugplatz. Manuel Lauck, der am Steuer saß, überstand den Crash unverletzt.

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