Nach einem enttäuschenden Wochenende in Schanghai sind Tiago Monteiros Chancen auf die Vize-Meisterschaft der WTCC nur noch theoretischer Natur
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Die Hoffnungen von Tiago Monteiro auf Platz zwei in der Fahrermeisterschaft der Tourenwagen-WM (WTCC) 2016 haben am vergangenen Wochenende in Schanghai einen herben Dämpfer erhalten. Denn Monteiros Honda Civic war in China nicht konkurrenzfähig. So musste der Portugiese zusehen, wie sein Rivale Yvan Muller (Citroen), der vor dem Wochenende punktgleich mit ihm war, um 31 Punkte davon zog.
Trotz dieses Rückschlags will sich Monteiro im Kampf um die Vize-Meisterschaft aber noch nicht geschlagen geben. "Ich habe zwar eine Menge Punkte verloren, aber ich gebe noch nicht auf", sagt er. Beim Saisonfinale in Katar sind maximal noch 55 Punkte zu vergeben. Monteiro muss daher auf eine Schwäche von Muller hoffen und gleichzeitig selbst eine starke Leistung zeigen und möglichst zweimal auf das Podium fahren.
Bei den Rennen in China hatte Monteiro diese Hoffnung schon nach dem enttäuschenden 14. Platz im Qualifying begraben müssen. "Wir waren auf den Geraden nicht schnell genug und hatten mit den 60 Kilogramm Kompensationsgewicht zu kämpfen", beschreibt er die Problemzonen. Allerdings war Honda drei Wochen zuvor mit 80 Kilogramm Ballast in Motegi noch deutlich konkurrenzfähiger.
Gemessen an diesen Problemen seien zwei Top-10-Ergebnisse zwar nicht schlecht, meint Monteiro. Wirklich zufrieden ist er allerdings nicht. "Im Eröffnungsrennen war die Balance sehr schlecht, und der Treffer am Heck hat auch nicht geholfen", sagt Monteiro nach Platz zehn. In der Reparaturpause veränderten seine Mechaniker zwar die Abstimmung, was die Balance des Autos verbesserte. "Aber trotzdem bin ich nur zwei Plätze weiter nach vorne gekommen", stöhnt der Portugiese.