Nach zwei Jahren auf der Kurzanbindung könnte die WTCC ab 2013 die Grand-Prix-Variante von Suzuka befahren - "Eine Entscheidung steht noch aus"
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"Die Grand-Prix-Variante ist fantastisch, doch der kurze Kurs ist nicht sehr aufregend." So beschreibt Gabriele Tarquini, was viele im Fahrerlager denken. Und das ist: Die WTCC sollte in Suzuka nicht den nur 2,2 Kilometer langen Ostkurs befahren, sondern die 5,8 Kilometer lange Strecke, welche unter anderem auch die Formel 1 nutzt. Schon 2013 könnte dieser Wunsch endlich in Erfüllung gehen.
Denn wie WTCC-Serienchef Marcello Lotti bestätigt, könne man "frei entscheiden", welche Version der berühmten Rennbahn im Terminkalender der neuen Saison auftauchen soll. "Gemeinsam mit den Organisatoren müssen wir überlegen, was wir wollen", meint Lotti. "Und wir wollen den Fans vor Ort natürlich möglichst viele Runden bieten." Deshalb fuhr man 2011 und 2012 auf dem kleinen Kurs.
Auf diese Weise bekamen die Zuschauer auf den Tribünen insgesamt mehr als 50 Rennrunden zu sehen. Wechselt die WTCC nun aber auf den langen Kurs, würden die Fahrzeuge lediglich noch etwa 20 Mal pro Rennsonntag an Start und Ziel vorbeikommen. "Darüber müssen wir nun nachdenken", sagt Lotti und merkt an: "Eine Entscheidung steht noch aus. Erst einmal ist der kurze Kurs nominiert."
Allerdings nur für die WTCC. Denn die japanische Super-Taikyu-Serie, die in Suzuka ebenfalls mit von der Partie ist, befährt am WTCC-Wochenende schon immer den Grand-Prix-Kurs. "Manchmal geht es nicht um Kosten oder dergleichen. Die Streckenposten sind ja ohnehin da und wären bereit, auch die WTCC auf der langen Strecke zu betreuen", erklärt Lotti. Vielleicht haben sie 2013 Gelegenheit dazu.