WTCC Buriram: Training nach Crash von Lapierre abgebrochen

, 31.10.2015

Ein Abflug von Nicolas Lapierre sorgt für einen vorzeitigen Abbruch des ersten Freien Trainings der WTCC in Buriram - Bestzeit an Jose-Maria Lopez

Der erste Freie Training der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im thailändischen Buriram wurde am Samstag zwei Minuten vor dem Ende mit der roten Flagge abgebrochen. Grund dafür war ein Unfall von Nicolas Lapierre (Lada). Der Franzose war am Ende der langen Geraden in Kurve 3 mit blockierenden Rädern in den Notausgang gerutscht und in die Reifenstapel eingeschlagen. Lapierre entstieg dem Fahrzeug unverletzt, auch der sichtbare Schaden am Vesta hielt sich in Grenzen.

Nach der Unterbrechung wurde das Training auf dem Chang International Circuit nicht mehr neu gestartet. So ging die Bestzeit an WTCC-Champion Jose-Maria Lopez (Citroen). Der Argentinier, der am morgigen Sonntag seinen zweiten WM-Titel gewinnen kann, hatte kurz vor dem Abbruch seinen Markenkollegen Mehdi Bennani (SLR-Citroen) von der Spitze verdrängt.

Mit einer Zeit von 1:40.074 Minuten distanzierte Lopez Bennani um 0,299 Sekunden, blieb aber rund 1,8 Sekunden über der schnellsten Zeit von Norbert Michelisz (Zengö-Honda) aus der Testsession am Vormittag, als es kühler war. "Es war sehr heiß, die Bedingungen waren anders als heute morgen", berichtet Lopez, der mit seiner Bestzeit zeigte, dass ihn sein Tinnitus beim Fahren nicht behindert. "Wir haben versucht, die Strecke besser kennenzulernen. Es ist keine einfache Strecke, denn kann schnell über das Limit hinausgehen."

Diese Erfahrung machten im ersten Freien Training einige Piloten. Mehrmals wurde die Rennleitung aktiv, weil Fahrer die Track-Limits missachtet und die Strecke verlassen hatten. Lapierre und Qing-Hua Ma (Citroen) wurde deswegen eine Rundenzeit gestrichen, Stefano D'Aste (Münnich-Chevrolet) und Lokalmatador Tin Sritrai (Campos-Chevrolet) wurden aus dem gleichen Grund mit der schwarz-weißen Flagge verwarnt.

Hinter dem starken Bennani komplettierte Sebastien Loeb die Dreifachführung von Citroen. Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden Hondas von Michelisz und Gabriele Tarquini. Nick Catsburg war auf Rang sechs schnellster Lada-Pilot, Chevrolet-Speerspitze war wie schon beim Test Hugo Valente, der diesmal auf Position acht fuhr. Yvan Muller, der zumindest rechnerisch Lopez' Titelgewinn noch verhindern kann, landete mit 1,560 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Rang elf.

Das zweite Freie Training wird um 11:00 Uhr MEZ gestartet.

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