WTCC in Budapest: Sebastien Loeb crasht im Regen

, 02.05.2015

Bei strömendem Regen in Budapest versenkt Sebastien Loeb seinen Citroen im ersten Freien Training der WTCC im Reifenstapel - Bestzeit für Jose-Maria Lopez

Citroen-Pilot Sebastien Loeb hat am dritten Rennwochenende der WTCC-Saison 2015 einen Fehlstart hingelegt. Auf regennasser Fahrbahn verlor der neunmalige Rallye-Weltmeister im ersten Freien Training schon in der ersten fliegenden Runde die Kontrolle über seinen Citroen C-Elysee und schlug in Kurve 1 in die Reifenstapel ein. "Ich wurde beim ersten richtigen Bremsmanöver davon überrascht, wie niedrig der Grip war und bin direkt abgeflogen", berichtet Loeb.

Das Training wurde daraufhin für 14 Minuten mit der roten Flagge unterbrochen, damit Loebs Auto, das vorne links stark beschädigt war, geborgen werden konnte. "Wir verpassen jetzt eine Session, das ist alles andere als gut", sagt der Franzose, doch Teamchef Yves Matton schwante noch größeres Unheil: "Der Schaden sieht beträchtlich aus, wir müssen aber abwarten, bis das Auto zurückkommt. Hoffentlich werden wir bis zum Qualifying fertig", sagt er in einer ersten Reaktion.

Loeb war jedoch nicht der einzige Fahrer, der mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatte. Fast im Minutentakt sah man Fahrer neben der Piste. Auch Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) ging bei der Suche nach dem Limit mehrmals über eben jenes hinaus, fuhr allerdings auch eine überlegene Bestzeit. Der Argentinier war mit einer Zeit von 2:11.930 Minuten 1,597 Sekunden schneller als Gabriele Tarquini (Honda).

"Wenn die Session unter diesen Bedingungen beginnt, muss man schnell das Limit finden, denn man hat nicht viel Zeit. Daher bin ich ein paar Mal neben die Bahn geraten", erklärt Lopez. "Die Strecke war völlig anders als sonst, aber es ging dann ganz gut." Hinter Tarquini fuhr dessen Teamkollegen Tiago Monteiro auf Rang drei.

Bester Chevrolet-Pilot war Stefano D'Aste (Münnich) auf Position sieben - und dass obwohl sich der Italiener während des Trainings in Kurve 1 gedreht hatte und anschließend mehrmals neben die Strecke rutschte. Schnellster Lada-Pilot war James Thompson auf Position zwölf. Am Vesta von Teamkollege Rob Huff versagte gegen Mitte des Trainings mutmaßlich die rechte Vorderradaufhängung. Mit rauchendem Reifen fuhr der Brite langsam an die Box zurück.

Neben dem weiterhin kranken Rickard Rydell (Nika-Honda) fehlt in Ungarn auch das italienische Proteam, nachdem Dusan Borkovic sich vom Team getrennt hatte und in die ETCC gewechselt ist. Damit sind in Ungarn nur 17 Autos am Start. Das zweite Freie Training beginnt um 11:30 Uhr.

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