Zengö will mit ungarischem Talent in der WTCC weitermachen

, 18.01.2016

Nach dem Abgang von Norbert Michelisz möchte das Zengö-Team in der WTCC weitermachen - nach Möglichkeit als ungarische Talentschmiede

Das Jahr 2016 ist für das ungarische Zengö-Team eine Zäsur. Nach sechs gemeinsamen Jahren in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) verlässt Norbert Michelisz den Rennstall und wechselt in das Werksteam von Honda. Eine Entscheidung, die Teambesitzer Zoltan Zengö zwar einerseits wehmütig macht, die er andererseits aber auch verstehen kann.

"Es ist so, als würde ein Kind aus dem Haus ausziehen", sagt der Ungar, der Michelisz seit dem Beginn seiner Motorsportkarriere gefördert hat. Die nach vier Rennsiegen gestiegenen Ansprüchen Michelisz' könne das ungarische Privatteam jedoch nicht mehr erfüllen. "Um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, würden wir viel mehr Geld benötigen und müssten auf technischer Seite stärker sein. Unter den gegebenen Umständen können wir das nicht liefern", so Zengö.

Und so freut sich der Teambesitzer vielmehr darüber, dass Michelisz unter seiner Ägide vom PC-Spieler zum Weltklassefahrer in der WTCC gereift ist, was auch ein Beleg für die Qualitäten des Teams sei. Was sich laut Zengö auch im Fahrerlager herumgesprochen habe: "In den vergangenen Wochen hat das Telefon ständig geklingelt. Es war bewegend zu sehen, wie viele Leute gerne für uns fahren wollen. Meister, vielversprechende junge Talente, viele davon aus dem Ausland."

Doch Zengö sieht sein Team auch nach dem Abgang von Michelisz als ungarische Talentschmiede und möchte am liebsten einen neuen Piloten aus seinem Heimatland aufbauen. "Dann wäre die Geschichte vollständig", meint er. Mögliche Kandidaten wären Piloten wie Frenec Ficza, Norbert Toth oder Zolt Szabo, die im vergangenen Jahr in der TCR-Serie für Zengö gefahren waren.

Allerdings sei das Hauptziel, den Honda Civic auch in der kommenden Saison in der WTCC an den Start zu bringen. "Sollten alle Stricke reißen, müssten wir uns anderweitig umsehen, wenn wir in der ersten Liga bleiben wollen."

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