1000-PS-Monster: Hennessey Dodge Viper Venom 1000 Twin Turbo

, 20.02.2007

Die stärksten Supersportwagen der Welt erblassen bei dieser Dodge Viper SRT-10 von US-Tuner Hennessey: dem Venom 1000 Twin Turbo getauften Modell. Die Zahl „1000“ stellt nicht weniger als die satte Kraft an Pferdestärken dar, die das 8,6 Liter große V10-Triebwerk durch nunmehr zwei Turbolader, einen modifizierten Ladeluftkühler und einer neu abgestimmten Motorsteuerung generiert. Lediglich 24 Coupés und 24 Cabrios will Hennessey von diesem Monster produzieren.


Um die nackten Zahlen der Performance gleich vorwegzunehmen: Die Höchstgeschwindigkeit des Venom 1000 Twin Turbo soll bei atemberaubenden 410 km/h liegen. Die 60-Meilen-Marke (96,56 km/h) durchstößt diese Viper bereits nach 2,9 Sekunden, während 4,8 Sekunden später bereits 100 mph (161 km/h) auf dem Tacho stehen. Gelangen andere Sportwagen gar nicht mehr in diese Region, gibt Hennessey bei dem starken Vortrieb als Zwischenstation auch die 200 mph-Marke (322 km/h) an, die man aus dem Stand nach nur 19,6 Sekunden erreicht. Anteil an solch berauschenden Beschleunigungsorgien hat ebenfalls das maximale Drehmoment von 1.491 Nm, die bei 3.800 U/min anliegen.
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Solch eine Kraft will sicher auf die Straße gebracht werden. Für den aerodynamischen Aspekt - und sicherlich auch aus optischer Sicht - sorgen eine aggressiv anmutende Frontschürze, eine muskulöse Heckschürze mit integriertem Diffusor und ein überdimensionaler Heckspoiler. Der erforderliche Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten sollte damit möglich sein.

Doch damit ist es nicht getan. Im Vergleich zum Serienpendant besitzt das Hennessey-Monster ein zweifach verstellbares Gewindefahrwerk, eine anpassbare Traktionskontrolle und ein Sperrdifferential, damit sich die Reifen bei dieser ungeheuren Kraft nicht gleich in Rauch auflösen. Den direkten Kontakt zum Asphalt halten vorne 10x19 Zoll große Felgen mit Pneus im Format 275/30 und hinten auf 13 x 20 Zoll dimensionierte Räder mit 335/30er-Breitreifen. Die Pferde zügelt derweil eine Brembo-Hochleistungsbremsanlage.


Der lederbezogene Innenraum verwöhnt die Insassen mit starkem Halt bietenden und ebenfalls lederbezogenen Schalensitzen, 5-Punkt-Gurten, Hennessey-Fußmatten und einem DVD-Navigationssystem. Darüber hinaus erhalten die Käufer eine Garantie über zwei Jahre / 24.000 Meilen sowie zur Einführung in das Geschoss einen eintägigen Lehrgang auf einer Rennstrecke mit einem professionellen Rennfahrer als Instruktor.

Im Vergleich zu den weltweit bekannten Supersportwagen erscheint der Hennessey Dodge Viper Venom 1000 Twin Turbo SRT mit 225.000 US-Dollar in den USA geradezu günstig. Der Mercedes-Benz SLR McLaren und der Porsche Carrera GT sind deutlich langsamer und schwächer. Der 1.001 PS kräftige Bugatti Veyron ist mit angegebenen 407 km/h nur einen Tick langsamer - mit einem Verkaufspreis von über 1 Million Euro jedoch um ein Vielfaches teurer.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

20.02.2007

Wow, das sind wirklich beeindruckende Leistungsdaten. Fraglich natürlich, ob bei dem Preis wirklich das ganze System funktioniert, wenn man dieses Geschoss ausfahren will...

21.02.2007

Enzo? Schneller????? Brauch diese potente Viper für die restlichen 3,5 Meter, die zu den kompletten 100 Metern fehlen mehr als 0,3 Sekunden?? Und irgendwie sind 410km/h doch mehr als 355 km/h, oder?? Hab ich jetzt irgendwas verpasst?

21.02.2007

Du liegst richtig ... in dem von Dir angesprochenen Satz fehlte auch irgendwie ein Teil. Ich nahme die zwei unvollständigen Satzteile eben heraus, bevor dieser noch für Verwirrung sorgen, da ich nicht mehr weiß, welche Vergleiche ich dort genau hatte. Aber danke für den Hinweis als aufmerksamer Leser!

24.02.2007

Also da muss ich mich der Frage von Landy anschliessen. Es wird einen Grund haben warum VW soo lange am Veyron gesessen hat. Aus einem Auto 1000 PS herauszuholen ist sicher nicht schwer (!). Aber um solche Sachen wie Langlebigkeit und ein gutes Fahrverhalten besonders bei Geschwindigkeiten von 350+ zu garantieren, ist sicherlich mehr vonnöten als ein exorbitant starker Motor, ein Spoilerkit und ein Gewindefahrwerk. Ich denke also nicht, dass sich mit 225.000 Euro ein Fahrzeug realisieren lässt, dass vom technischen know-how auch nur im geringsten an die richtigen Supersportler dieser Welt heranreicht. Aber vielleicht denken die Americaner ja auch nur in 1/4 Meilen ;) !!!


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