Elektrisierender kann die Verbrecherjagd nicht sein: Die bayerische Polizei setzt jetzt in München auf den BMW i3. Mit 170 PS/125 kW lässt es das Elektroauto bei Bedarf richtig krachen. Dazu besitzt der BMW i3 Polizei neben einer speziellen Ausrüstung ein neues Beklebungsdesign, dem alle anderen Polizeifahrzeuge in Bayern folgen werden.
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Mit seinem drehmomentstarken Elektromotor zieht der BMW i3 Polizei souverän vom Stand weg und lässt leistungsstärkere Fahrzeuge auf den ersten Metern mühelos hinter sich. In Zahlen ausgedrückt: Die E-Maschine bietet eine Spitzenleistung von 170 PS/125 kW und ein Maximaldrehmoment von 250 Nm. Derart gerüstet, spurtet der BMW i3 in 7,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h erledigt das Elektroauto in 4,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h limitiert - völlig ausreichend für die City.
Den Anfang machen in München drei BMW i3. Fast lautlos gleitet der BMW i3 durch den Stadtverkehr. Durch das hohe Drehmoment, den Hinterradantrieb und den kleinen Wendekreis ist der BMW i3 besonders agil, wenn es darauf ankommt, Verbrecher auf leisen Sohlen zu jagen. Schluss ist, wenn der Strom ausgeht: Die elektrische Reichweite gemäß NEFZ beträgt 190 Kilometer. Doch BMW gibt fair die praxisnahe Reichweite mit bis zu 160 Kilometern an.
Äußerlich kennzeichnet das erstmals in „Verkehrsblau“ gestaltete Beklebungsdesign der Polizei Bayern den BMW i3 als Einsatzfahrzeug. Ab 2016 ist geplant, alle neuen Streifen- und Einsatzfahrzeuge der Bayerischen Polizei in dieser Farbe zu bekleben. Darüber hinaus besitzt die Polizei-Version des BMW i3 eine Sondersignalanlage RTK 7 von Hella, inklusive des neu vorgestellten roten Anhalte-Flashs und Yelp-Anhaltesignals, einem Druckkammerlautsprecher sowie Front- und Heckblitzern, um andere Verkehrsteilnehmer auf den Einsatz aufmerksam zu machen. Die Macher ergänzen die Ausrüstung durch eine Digital-Funkvorrüstung von Sepura.
Das auf „BMW Connected Drive“ basierende System „ConnectedRescue“ bietet der Polizei die Möglichkeit, übersichtlich sowie intuitiv bedien- und ablesbar alle wichtigen Informationen - unter anderem Adresse, Grund des Einsatzes und Ansprechpartner - von der Leitstelle ins Fahrzeug zu übermitteln. Abhängig von der verwendeten Software in der Leitstelle, lassen sich auf Wunsch exakte Geodaten des Einsatzortes senden.
Das System vermag bis zu 100 Fahrzeuge von der Einsatzzentrale auszuwählen und einzeln oder zu mehreren gleichzeitig mit Informationen versorgen. Die Polizei vermeidet so Übermittlungsfehler und fehlerhafte Anfahrten und sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte schneller vor Ort sind.