Er ist mit 1200 PS der stärkste Roadster der Welt: der Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse, den die Franzosen am 17. August 2012 in einer besonderen Farbgebung präsentieren, die sich an einem berühmten Vorbild orientiert - dem 1928 erbauten und auf vielen Grand Prix-Rennen erfolgreichen Bugatti Typ 37A, der sich heute in der Sammlung des weltbekannten US-Fernsehmoderators Jay Leno befindet. Den Preis für die neue Vitesse-Version gibt Bugatti mit 1,74 Millionen Euro an.
© Foto: Bugatti
Sehen durften den Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse in der vom Typ 37A inspirierten Farbgebung neben anderen besonders exklusiven und seltenen Automobilen in natura allerdings nur diejenigen mit einem Ticket für „The Quail“, einer exklusiven Garten-Party im kalifornischen Carmel, bei der die schönsten klassischen Autos prämiert werden. Der Preis für eine Eintrittskarte: 450 US-Dollar pro Person (aktuell umgerechnet rund 365 Euro).
Ein Bugatti lässt sich nahezu grenzenlos individualisieren. Jedes Exemplar der über 300 gefertigten Veyrons stellt deshalb ein absolutes Unikat dar. Das trifft auch auf den jetzt in Kalifornien gezeigten Grand Sport Vitesse zu. Wie beim Bugatti Typ 37A ist der obere Karosseriebereich in strahlendem Weiß ausgeführt, während die Macher die Seitenschweller, den Frontspoiler, die Kühlergrilleinfassung und die Heckschürze mit Diffusor in einem kräftigen Hellblau „Light Blue Sport“ lackierten.
Die Innenflächen der Felgen und die Unterseite des automatisch ausfahrenden Heckflügels hielten die Macher ebenfalls in Hellblau. Das Interieur besteht als Kontrast zum Exterieur aus Leder in einem edlen Cognac-Ton. Dazu kommt als im Innenraum dominierendes Material Carbon ebenso zum Einsatz wie Aluminium und Magnesium. In Carbon führte Bugatti unter anderem die Verlängerung und das Dekor der Mittelkonsole, die Türinserts sowie die sich hier anschließenden Applikationen der Instrumententafel.
Kontrastnähte kennzeichnen die ohne die typische Karo-Steppung ausgeführte Leder-Armauflage zwischen den Sitzen. Ebenfalls neu: Kniepolster im Bereich des Mitteltunnels, eine weitere 12V-Steckdose im Handschuhfach, die beleuchtete Start- und Parksperrtaste (analog zum Veyron Super Sport) sowie ein Kombiinstrument mit Hochschaltinformation und die nun bis 1.200 PS reichende Leistungsanzeige.
Die besagten 1.200 PS des 8,0 Liter großen W16-Motors liegen bei 6.400 U/min an. Dazu kommt ein maximales Drehmoment von beachtlichen 1.500 Nm zwischen 3.000 und 5.000 Touren. Diese Daten ermöglichen einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 2,6 Sekunden. Mit 410 km/h Höchstgeschwindigkeit stellt der allradgetriebene Vitesse den schnellsten, jemals in Serie gebauten Roadster dar.
© Foto: Bugatti
Die Maximalgeschwindigkeit wird unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen auf abgesperrten Strecken gefahren. Im „normalen“ Handling-Modus regelt der Vitesse bei 375 km/h elektronisch ab. Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher Spritverbrauch von 23,1 l/100 km. Wer innerorts cruisen möchte, muss allerdings im Mittel mit 37,2 l/100 km rechnen.
Neben dem querdynamischen Potenzial von bis zu 1,4 g soll das präzise Zusammenspiel der Reifen auf neu konzipierten, leichteren 20-Zoll-Leichtmetallrädern des Typs „Vitesse“ mit dem intelligenten Allradsystem für außergewöhnlich gute Handling-Eigenschaften sorgen. Fahrwerk, Allradsystem und ESP bilden eine dynamische Allianz: Da das neu abgestimmte ESP zum Beispiel beim Beschleunigen aus Kurven etwas später eingreift, zeigt der Vitesse in diesen Situationen eine noch dynamischere Performance.
Im Front- und Heckbereich ließen sich zahlreiche Aerodynamikmaßnahmen vom Bugatti Veyron Super Sport für den Vitesse adaptieren. Die Frontpartie wird von größeren Lufteinlässen geprägt. Der unterste Luftschlitz zieht sich seitlich bis in das Radhaus hinein und verleiht dem Ausnahmesportwagen ein extrem souveränes Auftreten. Unterhalb dieses Lufteinlasses schließt sich ein neuer, optisch filigran gestalteter Frontspoiler an, der konzeptionell ähnlich wie die im Motorsport üblichen Splitter ausgeführt ist.
Ebenfalls neu: die analog zum Bugatti Veyron Super Sport verbesserten und im Gehäuse schwarz verkleideten Xenon-Scheinwerfer. Die Heckpartie, ebenfalls vom Super Sport abgeleitet, wird von einem Doppeldiffusor und einem zentral angeordneten Doppelendrohr geprägt. Hinten wie vorn wacht zudem eine neue Park Distanz Control (PDC).
Typisch für den Grand Sport und damit auch für den Vitesse sind die zwei Lufthutzen links und rechts der beim Vitesse neu gestalteten Motorabdeckung. Diese Lufthutzen erfüllen im Fall des Roadsters gleich zwei Aufgaben: einerseits nehmen sie die Ansaugluft für den Motor auf, andererseits stellen sie einen elegant integrierten Bestandteil des Überschlagschutzes dar.
VirusM54B30
20.08.2012
Laut Grip kostet der Vitesse 2 Mio und 11 100 Euro
speedheads
21.08.2012
Den herkömmlichen Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse stellten wir bereitis im Februar 2012 vor: [url]https://www.speedheads.de/auto/news/bugatti_veyon_grand_sport_vitesse_das_strkste_cabrio_der_welt-196194.html[/url] Bei diesem Modell handelt es sich um eine weitere individualisierte Version, so dass - abhängig von der Ausstattung - vermutlich die Preise variieren. Bugatti selbst gab den Preis für diesen weiß-blauen Veyron Grand Sport Vitesse mit 1,74 Millionen Euro an.