Kaum vorstellbar, aber es gibt einen Ford Fiesta ST mit 550 PS. Zum Einsatz gelangt die sogenannte „Rallycross“-Version bei den Global Rallycross Championships (GRC). Von den weltweit 9 Stationen zählen vier zu den internationalen X-Games. Nächste Station der GRC und zugleich der X-Games ist am 30. Juni 2013 in München. Kein Geringerer als der berühmte Gymkhana-Fahrer Ken Block nimmt ebenfalls in einem Ford Fiesta ST Rallycross an den Extremsportwettbewerben teil.
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Der Ford Fiesta ST Rallycross hat es in sich: Basierend auf dem erst kürzlich eingeführten Ford Fiesta ST-Serienfahrzeug, bietet die Rallycross-Version einen Allrad-Antrieb und einen 2,0 Liter großen Vierzylinder-Motor mit Garrett-Turbo, der satte 550 PS leistet. So ausgerüstet, spurtet der Rennwagen in unfassbaren 2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und ist damit so schnell wie ein Formel-1-Fahrzeug. Die Karosserie des Ford Fiesta ST Rallycross besteht aus Kevlar und Kunstfaser, während den Kontakt zum Boden extra gefertigte 17-Zoll-Felgen herstellen.
Die X-Games wurden erstmals 1994 veranstaltet. Seither werden die Extremsportwettbewerbe jährlich in verschiedenen Städten der USA ausgetragen. Die X-Games sind in Sommer- und Winterwettkämpfe unterteilt. Seit 2010 finden X-Games unter dem Begriff „Global X Games“ auch außerhalb der USA statt. Austragungsorte für die Sommerwettbewerbe stellen Foz do Iguaçu in Brasilien, Barcelona in Spanien, München in Deutschland und Los Angeles in den USA dar.
Der schwedische Rallycross-Experte OlsbergsMSE betreibt den größten von Ford unterstützten Fiesta ST-Rennstall unter der Leitung des ehemaligen Rennfahrers Andreas Eriksson. Ford sicherte sich beim GRC in der Herstellerwertung die Siege in den Jahren 2011 und 2012, bei denen der Fahrer Tanner Foust jeweils auf dem Ford Fiesta zusätzlich den Titel in der Einzelwertung holte. Ebenso bei der GRC vertreten sind Rallycross-Rennwagen von Dodge und Subaru.