Neuer Supersportwagen aus Deutschland

, 05.08.2010

In Ostdeutschland entsteht derzeit ein neuer Supersportler, der dem Ferrari Enzo und Porsche Carrera GT Paroli bieten soll. Dabei handelt es sich um den bis zu 650 PS starken und über 360 km/h schnellen Apollo der GMG Sportwagenmanufaktur Altenburg.

Zur Markteinführung im Jahr 2005 werden drei V8-Motoren aus dem Hause Audi zur Auswahl stehen. Der Basis-Motor leistet 360 PS mit einem maximalen Drehmoment von 480 Nm und soll den Apollo in 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h vorantreiben; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 km/h. Der V8-Kompressor weist noch einmal 100 PS mehr auf und hält 596 Nm Drehmoment bereit. Bei dieser Variante erfolgt der Spurt auf 100 km/h in 3,8 Sekunden mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.

Die vorläufige Top-Motorisierung - ein V8-Biturbo mit 650 PS und 810 Nm Drehmoment, der den Apollo in nur 3,0 Sekunden auf 100 km/h katapultiert - beschleunigt den Boliden auf über 360 km/h. Die 200 km/h erreicht der V8-Biturbo aus dem Stand bereits nach lediglich 8,9 Sekunden. Mit diesen Werten wird der Fahrer des Apollos die Möglichkeit haben, den ein oder anderen Supersportler in seinem Rückspiegel betrachten zu können. Die Kraftübertragung erfolgt dabei über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe. Zu einem späteren Zeitpunkt sind von der GMG Sportwagenmanufaktur sogar V10- und V12-Motoren geplant.

Für den Kontakt zur Straße sorgen Reifen der Dimension 245/35 auf 9,5x19 Zoll großen Felgen vorne und 345/45 hinten, die auf 345/35 Zoll großen Felgen aufgezogen sind. Um die Pferde zu zügeln, verfügt der Ost-Sportler über 308 mm große Bremsscheiben mit Achtkolbenbremszangen in Verbindung mit ABS.

Das Chassis wird als Stahlrohrrahmen aus hochwertigen Chrom-Molybdän-Stahlrohren gefertigt. Der Rahmen erfüllt die EG-Richtlinien für Frontal- und Seitencrash und ist festigkeitsoptimiert nach DMSB (Deutscher Motorsportbund) - Normen und Lastfällen. Daher kann das Fahrzeug im Serienzustand in verschiedenen Rennserien eingesetzt werden.

Die Karosserie wird aus strukturfestem Glasfasergewebe (GfK) oder wahlweise aus hochwertiger Kohlefaser (Carbon) gefertigt. Trotz abnehmbarer Dachsektionen erzielt man dabei eine extrem hohe Steifigkeit und Festigkeit. Durch die Leichtbauweise bringt der Apollo in seiner leichtesten Version ca. 980 kg auf die Waage - in Verbindung mit dem insgesamt 650 PS leistenden V8-Biturbo ein grandioses Leistungsgewicht von nur 1,51 kg/PS. Der Fahrspaß ist somit vorprogrammiert.

Für den Insassenschutz sorgen eine Kohlefaser-Sicherheitszelle als auch eine integrierte Feuerschutzwand. Der puristische Innenraum besticht ferner durch Sichtcarbon und eine ergonomische Auslegung. Die Sitze werden für jeden Kunden maßgefertigt. Optional lassen sich Klimaanlage und ein Radio mit Navigation ordern.

Je nach Motor und Ausstattung kostet der Apollo zwischen 115.000 und 175.000 Euro. Der Preis relativiert sich im direkten Vergleich mit technisch vergleichbaren Fahrzeugen wie dem Porsche Carrera GT (511.000 Euro) oder dem Enzo Ferrari (645.000 Euro), allerdings zu einem wahren „Schnäppchen“. Ordern lässt sich der Supersportler ausschließlich über das Internet. Ende 2004 sollen bereits die ersten „Supersportler“ in Altenburg endmontiert werden. Für das Jahr 2005 liegt das Produktionsziel dann bei 50 Stück.

Hinter der GMG Sportwagenmanufaktur steht u. a. der Tuner MTM, der den gesamten Antriebsstrang - bestehend aus Motor und Getriebe - sowie die Lenkung, Bremsen und Felgen für den Apollo entwickelt. Das Chassis und die Karosserie stammen von Rennwagen-Zulieferer Nitec, während sich die TU München für die Dynamik verantwortlich zeichnet.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

06.08.2004

Da bin ich ja mal auf objektive Werte gespannt. Wenn sie halten was versprochen ist klingt das nicht schlecht und sieht m.M. auch nicht schlecht aus. Aber ich habe so meine Bedenken bei Kleinserienherstellern ohne große Erfahrung... ;)

07.08.2004

oh mein gott, die werte vom v8-biturbo machen einem schon fast angst.. das sind fast motorrad-werte... hört sich wirklich interessant an... jedoch wird das "original" noch stark abgeändert werden müssen zu den studien auf den bildern.. gerade die seitlichen lufteinlässe und lichter müssten noch verändert werden, damit es keine probleme mit der luftzufuhr bzw tüv gibt...


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