Der Ferrari F12 Berlinetta bringt mit satten 740 PS so viel Power auf die Straße wie kein Ferrari-Serienmodell zuvor. Doch das reicht nicht allen Besitzern. Novitec Rosso entwickelte bereits die erste Tuning-Stufe für den neuen Boliden aus Maranello. Das V12 Coupé erhält ein Power-Upgrade auf 763 PS und wird damit über 345 km/h schnell. Optik und Fahrdynamik optimieren Schmiederäder bis 22 Zoll und Sportfedern. Exklusive Innenausstattungen runden das Angebot für den Zweisitzer ab.
© Foto: Novitec Rosso
Während sich ein Aerodynamik-Paket noch in der Entwicklung befindet, präsentiert Novitec Rosso das erste Performance-Paket für den 6,3 Liter großen V12 des Ferrari F12 Berlinetta, welches das Innenleben des Triebwerkes unangetastet lässt. Das Plus an Power und einen noch sportlicheren Motor-Sound gibt es auf Knopfdruck. Neu kalibrierte Kennfelder für Einspritzung und Zündung steigern die Spitzenleistung.
Die 763 PS liegen bei 8.500 Touren an, das maximale Drehmoment von 703 Nm bei 6.300 U/min. Durch die Anhebung des Drehzahllimits auf 8.900 U/min passen die Anschlüsse des Siebengang-F1-Doppelkupplungsgetriebes noch besser. Davon profitiert auch die Fahrdynamik, die in einer Höchstgeschwindigkeit von über 345 km/h gipfelt (Serie 340 km/h). Über den Spurt von 0 auf Tempo 100 machte Novitec Rosso keine Angaben - in der Serie sind es 3,1 Sekunden.
Wer Novitec Rosso kennt, weiß, dass sich der Veredeler damit nicht zufriedengibt. Eine große Leistungssteigerung befindet sich in der Entwicklung, um den Ferrari F12 Berlinetta in ein brachiales Geschoss zu verwandeln. Doch ein akustisches Highlight gibt es bereits jetzt: Nach dem Umbau kann der Pilot den Sound der serienmäßigen Auspuffanlage mit Abgasklappen am Manettino des Lenkrades zwischen dezent und extrem sportlich verstellen.
Als Upgrade auf die serienmäßigen 20-Zoll-Räder entwickelte Novitec Rosso zwei maßgeschneiderte Rad/Reifen-Kombinationen. Die Entscheidung für 21-Zoll-Räder vorne und 22 Zoll Durchmesser auf der Hinterachse betont die keilförmige Optik des neuen Ferraris und verfeinert darüber hinaus das Handling. Trotz der großen Dimensionen gehören die NF4-Räder mit fünf filigranen Doppelspeichen zu den leichtesten ihrer Art weltweit. Dies trägt durch die Reduktion der ungefederten Massen entscheidend zu einem noch agileren Fahrverhalten bei.
© Foto: Novitec Rosso
Die „Novitec Rosso NF4“-Felge in 9,5 x 21 Zoll für die Vorderachse bestückte der Tuner mit Pirelli-Hochleistungsreifen der Dimension 255/30 ZR 21. Für maximale Traktion an der Hinterachse sorgen Pendants in 12 x 22 Zoll mit Gummis im Format 335/25 ZR 22.
Alternativ offeriert Novitec Rosso für den Ferrari F12 Berlinetta die dreiteiligen NF3-Leichtmetallfelgen in 9,5 x 21 Zoll vorne und 12 x 22 Zoll hinten, die mit der gleichen Bereifung wie die Schmiederäder gefahren werden. Wie bei allen Rädern bietet Novitec Rosso individuelle Farbgestaltungen bis zu Außenbetten mit Carbon-Beschichtung an.
Für ein weiteres Plus an Fahrdynamik durch einen abgesenkten Schwerpunkt sorgen die Sportfedern, die den Ferrari um bis zu 40 Millimeter tieferlegen. Als im täglichen Verkehr besonders nützliches Feature erweist sich die Liftfunktion für die Vorderachse: Per Knopfdruck im Cockpit lässt sich die Frontpartie um 40 Millimeter anheben, um Hindernisse wie Tiefgarageneinfahrten oder Speed Bumper leichter bewältigen zu können. Ab 80 km/h senkt sich das Fahrwerk automatisch wieder in die Fahrposition ab.
Im Cockpit setzt Novitec Rosso mit zahllosen Optionen von Carbon-Schaltwippen bis zur Exklusiv-Ausstattungen in Leder und Alcantara in jedem gewünschten Farbton und Polsterdesign neue Akzente, um das Interieur ganz auf die individuellen Kundenwünsche zuzuschneiden.
Optisch noch serienmäßig, weiß der Ferrari F12 Berlinetta auch so zu überzeugen. Eine lange Motorhaube, eine schmale Fenstergrafik und eine dynamische Dachlinie, die fließend ins Heck mündet, setzen Akzente, während die angriffslustig wirkende Front durch ein verchromtes Gitter besticht, das an die klassischen Modelle erinnert. Pure Aggressivität strahlen die kantigen, sich nach hinten ziehenden Scheinwerfer im Zusammenspiel mit der scharf konturierten Motorhaube aus. Die Rückansicht des Hecks wirkt breit und muskulös - wie ein durchtrainierter Athlet, der zum gewaltigen Spurt ansetzt.