Porsche Boxster S Black Edition: Die dunkle Macht der Verführung

, 03.02.2011


Der Porsche Boxster ist nicht nur sportlich, er zeigt jetzt auch seine dunkle Seite. Die analog zur Typenbezeichnung auf 987 Exemplare limitierte Boxster S Black Edition ist mit 320 PS um 10 PS stärker als der herkömmliche Boxster S. Dazu kommen eine deutlich erweiterte Serienausstattung und exklusive Spezialitäten zu einem attraktiven Preis. Der neue Mittelmotor-Sportwagen tritt komplett in Schwarz auf, kommt im März 2011 auf den Markt und kostet in Deutschland 63.404 Euro.


Eine schwarz lackierte Karosserie, ein schwarzes Verdeck und schwarze 19-Zoll-Boxster Spyder-Räder betonen den athletischen Auftritt des Roadsters. Das Farbkonzept der Porsche Boxster S Black Edition geht konsequent bis ins Detail. So sind die Lufteinlässe im Fondseitenteil schwarz lackiert, während das zweiflutige Doppelendrohr der Abgasanlage geschwärzt ist. Der schwarz lackierte Modellschriftzug am hinteren Kofferraumdeckel kennzeichnet die Black Edition ebenso wie der eingeprägte „Black Edition“-Schriftzug auf der Seite des Stoffverdeckes. Ebenfalls schwarz lackiert sind die Überrollbügel.

Gestärkter Antrieb für die schwarze Macht

Vor der Hinterachse des Porsche Boxster S Black Edition arbeitet ein 3.4 Liter großer Sechszylindermotor mit Benzindirekteinspritzung. Das Triebwerk leistet 320 PS und erreicht seine Nennleistung bei 7.200 U/min, das gängige Boxster S-Triebwerk bei 6.400 U/min. Das um 10 Nm gesteigerte Drehmoment von 370 Nm liegt bei 4.750 Touren an.

Mehr Leistung und mehr Kraft ergeben mehr Dynamik: Mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe beschleunigt der Sportler aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf 100 km/h, eine Zehntelsekunde schneller als der Boxster S. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht das Topmodell bei 276 km/h und übertrifft den Boxster S damit um zwei Kilometer pro Stunde. Nur beim Verbrauch bleibt der Mittelmotor-Sportler zurückhaltend: Auf 100 Kilometer begnügt sich der Boxster S Black Edition im Durchschnitt mit 9,8 Litern Kraftstoff - gleich viel wie der Boxster S.

Zur weiteren Steigerung von Dynamik und Wirtschaftlichkeit lässt sich der Boxster S Black Edition alternativ mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) ausrüsten. Damit verkürzt sich die Beschleunigungszeit für 0 - 100 km/h auf 5,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt mit PDK bei 274 km/h. Durch den zusätzlichen Gang im Vergleich zum manuellen Getriebe und die intelligente Schaltstrategie sinkt der Verbrauch im Mittel auf 9,4 l/100 km.

Das Fahrwerk des Porsche Boxster S Black Edition folgt der sportlich abgestimmten Linie. Einen entscheidenden Anteil zur nochmals besseren Fahrdynamik des Editions-Modells haben die Reifen im Format 235/35 vorn und 265/35 hinten auf den besonders leichten 19-Zoll-Rädern im speziellen 10-Speichen-Design des Boxster Spyders. Die für den Mittelmotor-Sportwagen mit tiefem Schwerpunkt durch den flach bauenden Boxermotor typische Agilität soll ein noch beeindruckenderes Niveau erreichen.

 

Interieur: Erweiterte Ausstattung für die dunkle Macht

Die schwarze Linie des Exterieurs setzt sich im Innenraum fort. So verfügen die Einstiegsblenden aus Edelstahl über einen „Black Edition“-Schriftzug in Schwarz. Das serienmäßige Sport-Design-Lenkrad mit Doppelspeichen-Anmutung besitzt einen griffigen Lenkradkranz in Glattleder und eine sportliche Ergonomie.


Die Zierblenden der Schalttafel sowie jene von Schalt- oder Wählhebel wurden schwarz lackiert. Die Zifferblätter des Kombiinstruments sind ebenfalls in Schwarz gehalten ebenso wie die Teilledersitze mit eingeprägtem Porsche-Wappen in den Kopfstützen. Auf Wunsch erhältlich: eine schwarze Lederausstattung. Die Limitierungsplakette auf dem Deckel des Handschuhfaches weist den Sportwagen als Exemplar der Black Edition aus.

Serienmäßig enthält die Porsche Boxster S Black Edition die sonst optionalen Ausstattungspakete „Komfort“, „Infotainment“ sowie „Design“ und bietet damit einen Preisvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Serienmodell. Das Windschott ist ebenso ab Werk an Bord wie automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel mit integriertem Regensensor, die automatische Geschwindigkeitsregelung „Tempostat“ und eine Klimaautomatik. Ebenfalls ohne Aufpreis: das Porsche-Communication-Management (PCM) inklusive Navigationsmodul.

Darüber hinaus stehen serienmäßig die universelle Audio-Schnittstelle und eine Handy-Vorbereitung zur Verfügung. Für ein beeindruckendes Klangerlebnis sorgt das „Sound Package Plus“. Für sicheren Fahrspaß auf dunklen Straßen stehen die serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit einem dynamischen Kurvenlicht und LED-Tagfahrleuchten.

Darüber hinaus ist der Boxster S Black Edition auf Wunsch mit weiteren Optionen des Boxster-Programms individualisierbar. Damit stehen beispielsweise adaptive Sportsitze mit Memory-Funktion für den Fahrer ebenso zur Wahl wie die „Porsche Ceramic Composite Brake“ (PCCB) und das „Porsche Active Suspension Management“ (PASM), ein elektronisches System zur Verstellung der Stoßdämpfer und die Absenkung der Karosserie um 10 Millimeter.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

03.02.2011

Bei schon so einigen Autos wollte ich mal wieder Kommentare schreiben, beim 911er Black Edition war ich schon kurz davor, aber beim Boxster Black Edition kann ich mich nun nicht mehr zurückhalten. Zuerst mal 10 PS Mehrleistung. Ja WAHNSINN!!!! Wie sagt man so schön...das zieht nun entgültig die Butter vom Brot. Was für ein Quantensprung. Wahrscheinlich soll das den Verlust der 0,0001 sec. von 0 auf 100 wieder weg machen der durch die 15kg zusätzliche schwarze Farbe auf der Unterseite des Aschenbechers und Innenseite der unteren hinteren Lüftungsschlitze des Beifahrergurtes drauf gekleistert wurde :biglaugh: . Und dann der Jahrhunderteinfall: Die Farbe schwarz als Sonderserie. SUUUUPER. Endlich kann man den Boxster auch in einer anderen Farbe als Prärie-Grün bestellen. DANKE VW, endlich kommen wichtige Entscheidungen nach Zuffenhausen. Wahrscheinlich wollte man die Black Series von Mercedes abkupfern, hat aber vergessen das Datenblatt von Mercedes zu kopieren. Nun ja, einen Vorteil hat das ganze: Porsches Black Edition ist "a bisserl günstiger" als das Pendant aus Stuttgart :autsch: Mein Tipp für die nächste Sonderserie: Suizid-Doors im Cayman a la Rolls Royce. PS: Wann kommt denn der Cayman, der Cayenne und der Panamera als Black Edition auf den Markt?

03.02.2011

was ich auch nicht verstehen kann, warum Porsche die Nenndrehzahl um 800 Touren anhebt ... von 6 400 auf 7 200 ... Wenn man schon über den gesunden Hubraum von 3,4 Litern verfügt, dann kann man den Motor auch so abstimmen das dass Max Drehmoment eher erreicht wird als bei 4 750 Touren ...

03.02.2011

[QUOTE=Dave;136322]Bei schon so einigen Autos wollte ich mal wieder Kommentare schreiben, beim 911er Black Edition war ich schon kurz davor, aber beim Boxster Black Edition kann ich mich nun nicht mehr zurückhalten. Zuerst mal 10 PS Mehrleistung. Ja WAHNSINN!!!! Wie sagt man so schön...das zieht nun entgültig die Butter vom Brot. Was für ein Quantensprung. Wahrscheinlich soll das den Verlust der 0,0001 sec. von 0 auf 100 wieder weg machen der durch die 15kg zusätzliche schwarze Farbe auf der Unterseite des Aschenbechers und Innenseite der unteren hinteren Lüftungsschlitze des Beifahrergurtes drauf gekleistert wurde :biglaugh: . Und dann der Jahrhunderteinfall: Die Farbe schwarz als Sonderserie. SUUUUPER. Endlich kann man den Boxster auch in einer anderen Farbe als Prärie-Grün bestellen. DANKE VW, endlich kommen wichtige Entscheidungen nach Zuffenhausen. Wahrscheinlich wollte man die Black Series von Mercedes abkupfern, hat aber vergessen das Datenblatt von Mercedes zu kopieren. Nun ja, einen Vorteil hat das ganze: Porsches Black Edition ist "a bisserl günstiger" als das Pendant aus Stuttgart :autsch: Mein Tipp für die nächste Sonderserie: Suizid-Doors im Cayman a la Rolls Royce. PS: Wann kommt denn der Cayman, der Cayenne und der Panamera als Black Edition auf den Markt?[/QUOTE] @Dave: Du hast völlig recht mit deiner Einschätzung und ich musste wirklich Schmunzeln beim Lesen, aber was du auser Acht lässt ist der Preisvorteil gegenüber der "Standard-Konfiguration" eines gleich ausgestatteten Fahrzeugs. Wenn jemand wirklich gerade vor dem Kauf eines Boxster S in schwarz mit guter Ausstattung steht, dann kann er auf das Sondermodell zurückgreifen und noch ein bisschen sparen ... ob man das braucht oder nicht sei mal dahin gestellt. Meine persönliche Meinung zu den ganzen Sondermodellen ist: man braucht sie nicht, würde man pro Modell nur ein Sondermodell auflegen, dann hätte man auch eine viel höhere Preisstabilität was für den Kunden einen Mehrwert darstellen würde. Aber es ist ja ganz offensichtlich was die Hersteller dadurch erreichen wollen: Ein Modellwechsel steht an und die Lager müssen leer werden, also wird noch schnell der alte Kram in einer Sonderedition verramscht!

03.02.2011

@ turbine: Daß Porsche nicht mit Rabatten um sich schmeißt ist ja weithin bekannt. Der geringe Preisvorteil des "Schwarzen" gegenüber gleich ausgestatteten Modellen dürfte aber mit dem obligatorischen "normalen" Porsche Rabatt von 5% trotzdem aufs Gleiche raus kommen. Aber was wirklich klar wie Kloßbrühe ist: Die Lager müssen geleert werden. Schade nur dass der Kunde mit ein bisschen Farbe für blöd verkauft wird...:lügner:

03.02.2011

[QUOTE=Dave;136369]@ turbine: Daß Porsche nicht mit Rabatten um sich schmeißt ist ja weithin bekannt. Der geringe Preisvorteil des "Schwarzen" gegenüber gleich ausgestatteten Modellen dürfte aber mit dem obligatorischen "normalen" Porsche Rabatt von 5% trotzdem aufs Gleiche raus kommen. Aber was wirklich klar wie Kloßbrühe ist: Die Lager müssen geleert werden. Schade nur dass der Kunde mit ein bisschen Farbe für blöd verkauft wird...:lügner:[/QUOTE] Den Standard-Rabatt (sind übrigens etwas mehr als 5% als Porsche Kunde) kriegst du auch bei den Sondermodellen, es ist also schon ein Preisvorteil bei diesem Sondermodell gegenüber gleich ausgestattetem "Serien-Modell" vorhanden.


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