Reine Elektro-Mobilität in Symbiose mit einem emotionalen Design verinnerlicht der neue Seat IBE. Mit der Studie eines kompakten Sport-Coupés geben die Spanier auf dem Genfer Automobilsalon (04.03.2010 - 14.03.2010) ihr Statement für Fahrspaß im Elektro-Zeitalter. Zugleich bietet die klare, athletische Gestalt des Concept Cars einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Seat-Designs.
© Foto: Speed Heads
Kurz, flach und breit, eine extrem niedrige Front und breite Schultern - in der Länge misst der Seat IBE 3,78 Meter und ist damit über 25 Zentimeter kürzer als ein Ibiza. Die ungewöhnliche Breite von 1,80 Metern und die geringe Höhe von nur 1,22 Metern verleihen dem Seat IBE die klassischen Proportionen eines Sportwagens - jedoch kompakt verpackt.
Als knapp geschnittener 2+2-Sitzer ist der IBE für die Lebensgewohnheiten junger Menschen in der Stadt konzipiert und offeriert ein üppiges Platzangebot für ein Paar, bietet aber auch die Option einer Tour zu Viert. Daneben bleibt noch Stauraum für Gepäck oder Freizeitausrüstung.
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Sportlich erscheint das Package des Zweitürers mit seiner extrem flachen Fronthaube und dem weit nach hinten gezogenen Dach. Der knappe Überhang vorne und das bullige Heck, das fast gar keinen Überhang aufweist, unterstreichen zusammen mit den 19 Zoll großen Rädern die kraftvolle und zugleich kompakte Erscheinung.
Die Front ist geprägt von den ebenso filigranen wie markanten Scheinwerfern in Voll-LED-Technik, die das für Seat charakteristische Arrow-Design mit einem V- oder Pfeil-Motiv zeigen. Das V-Motiv der stark gepfeilten Front nimmt die Motorhaube auf. Derweil reichen die beiden Lufteinlässe im unteren Stoßfänger für den relativ geringen Kühlluftbedarf des Elektro-Antriebs völlig aus. Das Seat-Logo sitzt auf einer trapezförmigen Funktionsfläche.
Der alternative Antrieb erlaubte eine besondere Konsequenz in der Linienführung: Da der kompakte Elektro-Motor samt Leistungselektronik einen geringeren Bauraum benötigt, konnten die Macher die ebenfalls V-förmig gepfeilte Haube deutlich flacher über die Front spannen als dies bei einem Verbrennungsmotor möglich wäre.
Die breite Schulter, die stark modellierte Flanke mit dem deutlichen Einzug hinter dem Vorderrad und die großen Räder im aerodynamisch optimierten 5-Speichen-Design unterstreichen die dynamische Erscheinung. Dabei fallen die Reifen im 175er-Format recht moderat aus und leisten mit ihrem geringen Rollwiderstand einen Beitrag zur hohen Effizienz der Elektro-Studie.
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Flach und weit nach hinten spannt sich die Dachlinie. Das Heck nimmt währenddessen die charakteristischen Formen der Front auf und interpretiert sie neu. Die Heckleuchten in LED-Lichtleiter-Technik besitzen ebenfalls den „Arrow“ und der angedeutete Diffusor unter der Stoßfläche orientiert sich an den vorderen Lufteinlässen. Überflüssige Ornamente sucht der Betrachter am Fahrzeug vergeblich.
Der Seat IBE ist ein reines Elektro-Fahrzeug, das keine lokalen Emissionen verursacht. Der Antriebsmotor sitzt zusammen mit der Leistungselektronik unter der extrem flachen Fronthaube, während die Macher die Lithium-Ionen-Batterie im sehr kurzen Heck platzierten. Durch Leichtbauweise bringt der Seat IBE nur 1.000 Kilogramm auf die Waage.
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Mit einer Leistung von maximal 75 kW / 102 PS und dem Drehmoment von 200 Nm liefert der Antrieb jenen dynamischen Fahrspaß, den das Design verspricht: Der in der Stadt entscheidende Spurt von 0 auf 50 km/h gelingt in nur 3,4 Sekunden; binnen 6,3 Sekunden ist der IBE auf Tempo 80 und nach 9,4 Sekunden sind 100 km/h erreicht. Die Dauerleistung ist auf 50 kW / 68 PS begrenzt, die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h limitiert - genug, um auch auf den Schnellstraßen der Metropolregionen eine gute Figur zu machen.
Die Batteriekapazität liegt bei 18 kWh. Damit lassen sich in einer großstädtischen Umgebung alle Mobilitätswünsche eines Tages erfüllen. Der Seat IBE ist selbstverständlich mit den modernsten Sicherheits- und Kommunikationssystemen ausgestattet und besonders für die Car-to-X-Kommunikation vorbereitet. In diesem zukünftigen Informationsnetzwerk tauscht der IBE direkt mit anderen Fahrzeugen oder der Verkehrsinfrastruktur Daten über die Stausituation oder Sicherheitswarnungen aus.