Das Warten hat ein Ende: Subaru bringt mit dem BRZ einen neuen Sportwagen auf den Markt, der im Sommer 2012 auch in Deutschland durchstarten soll. Zusammen mit Toyota entwickelt, soll der Subaru BRZ den Charakter purer Fahrfreude zum erschwinglichen Preis bieten. Die Zutaten des Leichtbau-Sportlers für das grandiose Kurvenvergnügen: ein potenter, markentypischer Boxermotor, Heckantrieb und ein extrem niedriger Schwerpunkt. Wer sich an den Subaru SVX erinnert, darf sich auf den neuen BRZ richtig freuen.
© Foto: Subaru
Exterieur: Die Verkörperung des intensiven Fahrcharakters
Das Design des Sport-Coupés soll bereits instinktiv den Fahrcharakter nach außen vermitteln. Der tief angeordnete Hexagonal-Grill und die „Habichtaugen“-Scheinwerfer lassen den BRZ in der Frontansicht bereits auf den ersten Blick als Subaru identifizieren. Der flache Boxermotor ermöglicht eine tief liegende Motorhaube, während die ausgeformten Kotflügel hohe Erwartungshaltungen an den Subaru BRZ stellen.
Durch den tiefen Einbau des Boxermotors und eine optimale Gewichtsverteilung konnte Subaru eine Sportwagensilhouette mit niedrigem Profil realisieren, wodurch sich eine niedrigere Fahrposition ergibt. Hinzu kommen die kompakten Abmessungen: Der Subaru BRZ ist 4,240 Meter lang, 1,775 Meter breit und 1,300 Meter hoch. Den Radstand geben die Japaner mit 2,570 Metern an.
Die Aerodynamik verbessern ein schnittiger Frontspoiler und ein mächtiger Heckdiffusor, die auf diese Weise das Handling bei hohen Geschwindigkeiten und scharf durchfahrenen Kurven erhöhen. Unterstrichen wird die eindrucksvolle Heckansicht durch zwei große Edelstahl-Endrohre, welche die Macher in den Diffusor integrierten.
Antrieb: Auf einen leichten Kurvenräuber zugeschnitten
Angetrieben wird der Subaru BRZ von einem extra für den BRZ entwickelten Zweiliter-Vierzylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung. Das Triebwerk leistet 200 PS bei 7.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 205 Nm, das bei 6.600 U/min anliegt. In Verbindung mit einem hohen Verdichtungsverhältnis erlaubt der Motor eine Steigerung von Leistung und Drehmoment über ein breites Drehzahlband, ohne dabei Kraftstoffeffizienz und Umwelteigenschaften zu beeinträchtigen.
© Foto: Subaru
Für die Kraftübertragung an die Hinterräder stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen und präziser Führung sowie eine Sechsstufen-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad zur Verfügung. Die Performance-Daten gab Subaru noch nicht bekannt. Aber dank eines Fahrzeuggewichtes von nur 1.220 Kilogramm sollte der BRZ in seinem vorbestimmten Kurvenrevier für genug Fahrspaß sorgen.
Zudem kommt ein Sperrdifferential zum Einsatz, das unter allen Fahrbedingungen die Traktion und den Grip optimiert. Das Antiblockiersystem (ABS) und die abschaltbare Fahrzeugstabilitätskontrolle stimmten die Macher auf maximale Dynamik bei minimalen elektronischen Eingriffen ab.
Chassis: Die Grundlage präzisen Handlings
Der Hinterradantrieb mit Frontmotor, ein weit abgesenkter Schwerpunkt, eine kompakte leichte Karosserie und ein kurzer Radstand deuten bereits auf den Fahrspaß bei einem präzisen Handling hin. Grundlage des Vergnügens ist eine neue Plattform-Technologie, die um Subarus Schlüsselkomponente, den Boxermotor, gebaut wurde.
Der Boxer-Motor lässt sich aufgrund seiner kompakten und starren Motorbauweise aus Aluminium herstelen, wodurch ein viel leichteres Triebwerk entsteht. Durch seinen niedrigen Schwerpunkt werden eine hohe Fahrstabilität und ein bemerkenswertes Handling erreicht. Bei der sogenannten „Boxer Sports Car Architecture“ ist der Boxer-Motor, der ursprünglich schon einen tiefen Schwerpunkt und optimale Gewichtsverteilung aufwies, noch mehr abgesenkt und weiter zur Chassis-Mitte hin zurückgesetzt.
© Foto: Subaru
Einen zusätzlich wichtigen Faktor stellt das Chassis dar. Anstatt einfach nur einen Rahmen und eine Karosserie zu entwickeln, bei denen allein die Geschwindigkeit im Blickpunkt steht, realisierten die Macher ein Chassis, das authentische Fahreigenschaften verwirklichen soll. Die Reifen sollen jeder kleinen Fahrbahnunebenheit folgen und das Chassis präzise auf die Absichten des Fahrers ansprechen. Zur Serienausstattung zählen ferner leichte Aluminium-Felgen in 17 Zoll mit Reifen im Format 215/45.
Cockpit: Auf Sportlichkeit ausgerichtet
Das Cockpit des Subaru BRZ rückt den Fahrer in den Mittelpunkt. Die sportlichen Sitze dürften bei allen Fahrbedingungen eine ausgezeichnete Unterstützung bieten. Um eine hohe Wendigkeit zu erzielen, kommt ein vergleichsweise kleines Lenkrad zum Einsatz.
Ein großer Drehzahlmesser mit einer digitalen Geschwindigkeitsanzeige bildet das Zentrum des Kombiinstrumentes. Bei Gestaltung und Anordnung der Displays und Anzeigen spielten Sichtbarkeit und Ablesbarkeit bei sportlicher Fahrweise die entscheidende Rolle. Metall-Applikationen, Kontrastnähte in den Sitzpolstern und leichte Aluminium-Pedale komplettieren das sportliche Interieur.