Erfolgreicher Shakedown: Der neue Mercedes läuft rund

, 31.01.2015

Nach dem erfolgreichen Shakedown am Donnerstag geht Mercedes zuversichtlich in die Formel-1-Tests in Jerez: Motorenchef Cowell spricht von einem "Meilenstein"

Drei Tage vor dem Beginn der ersten Testfahrten vor der Formel-1-Saison 2015 gab der neue Silberpfeilam Donnerstag in Silverstone sein Streckendebüt. Bei der ersten Ausfahrt mit dem W06 auf einer Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses wurden Nico Rosberg und Lewis Hamilton allerdings durch heftiges Schneetreiben behindert. Dem Team machte das schlechte Wetter allerdings weniger aus, denn schnelle Zeiten waren am Donnerstag nicht nicht gefragt.

"Dabei ging es nicht um Performance", erklärt Technikchef Paddy Lowe gegenüber 'Formula1.com'. "Selbst ohne den Schnee hätte man aufgrund der begrenzten Kilometeranzahl und der Demonstrationsreifen nicht viel lernen können. Das diente mehr der Überprüfung der Systeme, um etwaige Fehler zu erkennen." Vor allem für die Motorenleute war der Donnerstag ein wichtiger Termin, wie Motorenchef Andy Cowell betont.

"Das war ein wichtiger Meilenstein, viele Punkte sind abgehakt", so der Mercedes-Ingenieur. "Diese Antriebseinheiten sind sehr komplex, vor allem wenn man sie in ein neues Auto einbaut. Wir simulieren sehr viel, aber das ist die erste Gelegenheit zum Vergleich mit der Realität", so Cowell weiter.

Am Donnerstag ging es vor allem darum, die Grundfunktionen des Autos zu überprüfen. "Arbeitet die Kupplung richtig? Stimmt die Leerlauf-Drehzahl? Läuft er bei Vollgas rund?", zählt Cowell auf. Nachdem all diese Fragen mit ja beantwortet werden konnten, blickt Mercedes dem Testauftakt am Sonntag zuversichtlich entgegen.

"Wir können nun in Jerez direkt starten und bekommen so im Laufe der zwölf Tage in Spanien vielleicht die ein oder andere Stunde Streckenzeit und können uns so einen ersten Vorteil erarbeiten", hofft Cowell nach dem problemlosen Shakedown.

Mercedes hatte in Silverstone einen der sogenannten "Filmtage" für den Shakedown des neuen Autos verwendet. Zwei Mal im Jahr dürfen die Team außerhalb der offiziellen Tests mit dem aktuellen Auto bis zum 100 Kilometer fahren. Dies sollte ursprünglich für Filmaufnahmen gelten, wird aber mittlerweile von immer mehr Teams zum Roll-out des Autos genutzt. Dabei darf allerdings nur mit sogenannten Demonstrationsreifen von Pirelli gefahren werden, die deutlich härter als die normalen Rennreifen sind.

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