Leistungsschwankungen: Räikkönen braucht klare Ansprache

, 01.12.2015

Ferrari hält auch 2016 an den Diensten von Kimi Räikkönen fest - Führungsriege um Maurizio Arrivabene erhöht den Druck auf den Finnen: "Er muss seinen Job machen"

Nach einer starken Aufholjagd in der Formel-1-Saison 2015 will Ferrari im kommenden Jahr endlich wieder um den WM-Titel mitfahren. In Maranello betreibt man hohen Aufwand, um die Mercedes-Dominanz endlich brechen zu können. Die Piloten in Rot sollen Silber 2016 am besten im Rückspiegel sehen. Die Erwartungen sind hoch. "Unsere Techniker haben tolle Arbeit geleistet - und sie werden nicht nachlassen. Wir wollen ganz vorn angreifen. Das ist unser erklärtes Ziel", sagt Teamchef Maurizio Arrivabene bei 'Sky Sports F1'.

Aus dem Lager von Ferrari konnte im abgelaufenen Formel-1-Jahr allerdings nur Sebastian Vettel die sich bietenden Chancen konsequent nutzen. Teamkollege Kimi Räikkönen lag meist zurück, der Finne hatte in den Entscheidungen um Rennsiege keine Chance. "Verglichen mit dem Vorjahr war es gut. Wir wollen ihm helfen und machen ihm auch gewissen Druck. Er hatte seine Schwankungen. Manchmal lag es an ihm, manchmal an uns. Wir im Team geben alles, also muss auch er seinen Job erledigen", sagt Arrivabene.

"Kimi ist wie er ist. Wir haben ein tolles Verhältnis zu ihm. Ein solches Verhältnis kann man mit Kimi nur aufrecht erhalten, wenn man immer mit offenen Karten spielt und ihm die Dinge direkt und unverblümt sagt. Wenn man herumeiert, dann tut man sich keinen gefallen", sagt der Ferrari-Teamchef. Entsprechend werde man Räikkönen klarmachen, was man 2016 von ihm erwarte. "Manchmal verursacht Ehrlichkeit auch Schmerzen. Aber so ist unsere Arbeitsbeziehung nun mal."

"Kimi ist gut gefahren, aber es gab auch Probleme", drückt sich Piero Ferrari - Sohn des ehrwürdigen Enzo Ferrari - in der finnischen Zeitung 'Turun Sanomat' etwas diplomatischer aus. "Seine Saison war nicht so gut wie sie hätte sein können. Ich hoffe, dass es mit dem neuen Auto im kommenden Jahr besser sein wird." Nicht nur im Lager der Roten hofft man auf einen Aufschwung des "Iceman". Formel-1-Boss Bernie Ecclestone betont, er sei "immer enttäuscht, wenn Kimi nicht siegt".

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